Partnerbistum Tokio - Reliquie - Ehrendoktorwürde Sophia-Universität:Kardinal Woelki reist mit den Drei Königen nach Japan
Kardinal Woelki in Tokio
Der Erzbischof von Köln, Rainer Maria Kardinal Woelki, besucht gemeinsam mit Generalvikar Dr. Dominik Meiering vom 3. bis 10. März das Kölner Partnerbistum Tokio in Japan.
Besonderes Geschenk: Reliquie der Heiligen Drei Könige
Als besonderes Geschenk zum 50. Kathedraljubiläum der Marienkathedrale in Tokio überbringt der Erzbischof eine Reliquie der Heiligen Drei Könige aus dem Kölner Dom. Das Knochenfragment, das in einem modernen Reliquiar eingefasst ist, soll in Zukunft als einmaliges Zeichen die Verbundenheit zwischen Köln und Tokio ausdrücken. Bei der liturgischen Zeremonie werden die Gläubigen das Pilgergebet auf Japanisch sprechen, das auch die Pilger in Köln auf dem Gebetszettel finden, der am Dreikönigsschrein ausliegt.
Eine außergewöhnliche Gabe
„Die Drei Könige haben für uns in Köln eine herausragende Bedeutung – und auch wenn sie zu Lebzeiten viel unterwegs waren, sollen sie natürlich weiterhin im Dom ruhen. Daher ist ein solches Geschenk eine wahre Seltenheit“, erklärt Dompropst Gerd Bachner. Seit über 100 Jahren sei so etwas nicht mehr vorgekommen, so der Dompropst. Damals gab es eine Schenkung von Dreikönigsreliquien nach Mailand. Generalvikar Dr. Dominik Meiering bestätigt: „Mit so einer außergewöhnlichen Gabe möchten wir unseren Glaubensbrüdern und –schwestern in Japan zeigen, dass während der Zeit unserer Partnerschaft trotz der großen Entfernung zwischen unseren beiden Ländern eine be-sondere Verbundenheit entstanden ist.“
Kardinal firmt japanische Jugendliche
Weitere Programmpunkte der Reise sind unter anderem am 5. März der Besuch des mit Kölner Hilfe neu erbauten Karmelitinnenklosters „Carmel of the Holy Trinity“ in Chofu, einem Stadtteil von Tokio, sowie der Besuch der deutschen Auslandsgemeinde St. Michael. Dort wird der Kölner Erzbischof acht Jugendlichen das Sakrament der Firmung spenden. Am 9. März erhält Kardinal Woelki die Ehrendoktorwürde der Tokioter Sophia-Universität als Anerkennung für seinen Einsatz in der Flüchtlingsarbeit und der Positio-nierung der Kirche für eine Willkommenskultur.
Städtepartnerschaft seit 1954
Die Partnerschaft des Erzbistums Köln mit dem Erzbistum Tokio besteht bereits seit 1954. Gegründet wurde die sogenannte „Gebets- und Hilfs-gemeinschaft“ vom damaligen Kölner Erzbischof Josef Kardinal Frings. Inzwischen hat sich die Gemeinschaft um einen dritten Partner erweitert: Gemeinsam unterstützen die Erzbistümer Köln und Tokio nun die Kirche in Myanmar. So wird beispielsweise mit der Kollekte des jährlich Ende Januar im Erzbistum Köln stattfindenden Tokio-Sonntags die Ausbildung von Priestern in Myanmar gefördert.
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