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"Die Welt zu Gast bei Freunden" - Altenberger Licht 2015:Kardinal Woelki fordert christliche Nächstenliebe gegenüber Flüchtlingen

Altenberger Licht 'Überfremdung unter Freunden', Bilder: Dieter Boristowski
Datum:
1. Mai 2015
Von:
StA Kommunikation, sam
"Die Welt zu Gast bei Freunden" - Altenberger Licht 2015

Über 2.500 Jugendliche sind am 1. Mai zur traditionellen Aussendung des Altenberger Lichts in den Altenberger Dom  gekommen. Die Aussendung stand dieses Jahr unter dem Motto „Überfremdung unter Freunden“.  Jugendgruppen aus vielen Teilen Deutschlands, aber auch aus anderen europäischen Ländern waren mit dabei. Mit dem aktuellen Motto stellten die Initiatoren des Altenberger Lichts bewusst die aktuelle Thematik "Flüchtlinge" als gesellschaftliche und kirchliche Herausforderung in den Mittelpunkt. Den Jugendlichen im ‚Initiativkreis Altenberger Licht‘ war es wichtig, hier ein Zeichen zu setzen.

 

„Das Schicksal tausender sterbender Flüchtlinge ist unendlich tragisch und muss jeden von uns etwas angehen“, konstatierte Diözesanjugendseelsorger Mike Kolb. Die Meldungen würden sich derzeit überschlagen und hinterließen Betroffenheit, Trauer, Wut und Ohnmacht. „Umso wichtiger, dass wir unsere Herzen öffnen und die fliehenden Menschen, die zu uns kommen, willkommen heißen“, so Kolb. Jedes Gerede von Überfremdung sei hier fehl am Platz.

 

Rainer Maria Kardinal Woelki erinnerte sich in seiner Predigt angesichts der vielen jungen Menschen im „bergischen Dom“ an den Weltjugendtag in Köln im Jahr 2005. „Alle waren willkommen – die Welt zu Gast bei Freunden. Die Jugend der Welt zu Gast am Tisch des Herrn. (…) Gastlich, einladend, begeisternd – so können wir sein“, so der Kardinal. Angesichts des immer größer werdenden Flüchtlingsstroms appellierte er an die Besucher: „Heimatlos sein, ist ein Schicksal, das gewendet werden muss.“ Das ginge nur, wenn wir zum Segen für Flüchtlinge würden, in dem wir „einem hungrigen Kind zu essen geben, einer durstigen Frau zu trinken geben, einem obdachlosen Mann Aufnahme schenken.“ Kardinal Woelki ist das Flüchtlingsthema eine Herzensangelegenheit. Im November vergangenen Jahres hat er daher die ‚Aktion Neue Nachbarn – Flüchtlingshilfe im Erzbistum Köln‘ ins Leben gerufen.

 

Die Fahrt nach Altenberg steht für viele Jugendliche als regelmäßiger Termin im Kalender. Pilgergruppen aus Irland und Litauen, Würzburg und Chemnitz waren nach Altenberg gekommen und  nahmen das Licht mit in ihre jeweiligen Heimatorte. Eines haben alle Pilgergruppen aber bedauert: seit zwei Jahren müssen sie auf das Vorabendprogramm und die Übernachtung in Haus Altenberg verzichten. Der Grund: seit 2013 wird die Jugendbildungsstätte aufwändig saniert. Doch im kommenden Jahr, so hofft Rektor und Diözesanjugendseelsorger Pfarrer Mike Kolb, findet das Altenberger Licht wieder im gewohnten Rahmen statt. „Da gibt es wieder das volle Programm, mit Workshops, Gebetszeiten, Party und viel Zeit zum Kennenlernen. Darauf freuen sich die jungen Leute am meisten, mit anderen zusammenzukommen, zu quatschen, zu beten und zu feiern!"

 

Seinen Ursprung hat das Altenberger Licht in der Nachkriegszeit. Unter dem Erfahrungsschock des Zweiten Weltkriegs haben 1950 junge Menschen zum ersten Mal die Feier des Altenberger Lichts für die katholische Jugend Deutschlands auf den Weg gebracht.

 

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