Erzbischof drückt Anteilnahme aus und spendet Menschen Trost:Kardinal Woelki besucht Gemeinde in Wissen nach Kirchenbrand
Wissen. Etwa zwei Wochen nach der schweren Brandstiftung in der Wissener Kreuzerhöhungskirche hat Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki am 26. Februar die Kirchengemeinde in Wissen besucht. Gemeinsam mit Kreisdechant Martin Kürten und dem ukrainischen Pfarrer Roman Kisil (Priester der Ukrainisch, Griechisch-Katholischen Kirche) feierte er in der Pfarrkirche St. Katharina in Wissen-Schönstein die Heilige Messe vom ersten Fastensonntag. Pfarrer Kürten erklärte in seiner Begrüßung, dass der Erzbsichof sich noch am Tag des Brandes bei ihm gemeldet und sich nach dem Zustand der Kirche erkundigt habe. Dies zeige ihm, dass der Kardinal sich um jede Kirche und jede Gemeinde seines Bistums sorge.
Kardinal Woelki erklärte, er sei „als Mensch, als Christ und auch als Bischof“ gekommen, um seine Anteilnahme am schrecklichen Geschehen auszudrücken. „Es ist von Ihnen viel Herzblut in diese Kirche gesteckt worden, deshalb kann ich das Entsetzen und die Trauer wirklich gut verstehen.“ Der Erzbischof sicherte der Gemeinde von Seiten des Erzbistums bei der Wiederherstellung der Kreuzerhöhungskirche nach Kräften Unterstützung zu.
Zu Beginn der Predigt schilderte Kardinal Woelki, dass er kurz vor dem Gottesdienst mit Pfarrer Kürten die Kreuzerhöhungskirche besuchen und sich dabei selbst ein Bild von den Folgen des verheerenden Brandes machen konnte. „Eure Pfarrkirche hat gebrannt, vieles in dieser Kirche ist vernichtet“, sprach der Erzbischof besonders die Kinder an, deren Erstkommunion in der Kreuzerhöhungskirche geplant war. „Mit Euch und mit Ihnen bin ich tief erschrocken über das Aussehen und den Zustand Ihrer Pfarrkirche.“ Schließlich bilde die Pfarrkirche einen zentralen Ort für das Leben einer Kirchengemeinde und somit eine Heimat.
Dennoch bestehe die Kirche nicht nur als ein Bau aus vielen Steinen, die von Mörtel zusammengehalten werden. Vielmehr wird die Kirche gebildet aus Menschen als lebendigen Steinen, die verbunden sind „durch die Sakramente, durch das Wort der Schrift, durch den gemeinsamen Glauben, durch den Heiligen Geist, durch die Feier der Eucharistie und durch den einen Glauben.“
Im Anschluss an den Gottesdienst hörte der Erzbischof im Gespräch mit Gemeindemitgliedern aufmerksam zu und konnte ihnen mit seinem Besuch ein wenig Trost spenden.
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