Eine Solidarität, die verbindet:Kardinal Woelki berichtet von Reiseerfahrungen und tauscht sich mit Ukrainerinnen und Ukrainern aus
Es war nicht der übliche Reisebericht, den man Menschen mitbringt, die ein Land sonst vielleicht nur vom Hörensagen kennen: Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki hatte die Ukraine Mitte August im Rahmen einer Solidaritätsreise besucht und kam nun bei einem Veranstaltungsabend in der Kölner Altstadt-Nord mit Menschen ins Gespräch, die ihr vom Krieg heimgesuchtes Heimatland oft seit Beginn der Kämpfe nicht mehr gesehen haben. Der Abend war deshalb durch ein Teilen von Erfahrungen und der Hoffnung auf die Kraft des Gebets geprägt.
Der Kardinal hatte zahlreiche Bilder mitgebracht und nahm die Zuhörer erzählend mit hinein in die besonders bewegenden Momente seiner Reise. Lwiw, Kiew, Butscha – oft entstanden dabei Verbindungen in den Raum, weil Zuhörer dort ihre Heimat haben und sofort Erinnerungen wach wurden.
Ein besonders bewegendes Erlebnis war die Teilnahme an einer Trauerfeier für drei gefallene Soldaten in der Garnisonskirche St. Peter und Paul in Lwiw, bei der Kardinal Woelki spontan auch die Predigt hielt. „Die Trauerfeier werde ich nicht mehr vergessen. Die Bilder haben sich tief in meine Seele eingeprägt. Die Menschen haben sich festgehalten und versucht, sich gegenseitig Halt zu geben. Die Tränen der Mütter und Witwen – das bewegt mich weiter zutiefst“.
Im Zwiegespräch mit dem Kommunikationsleiter des Erzbistums, Wolfram Eberhardt, der die Reise begleitet hatte, entwickelte sich eine gemeinsame Reflektion des Erlebten. Dabei drängte sich zwangsläufig die bittere Erkenntnis auf, dass die Lage im Land seit dem Sommer noch schwieriger geworden ist.
Der ukrainische Priester Vater Hennadii Aronovych hatte den Abend organisiert und leitete die Veranstaltung nach dem gemeinsamen Gebet in ein lockeres Gesprächsformat über. Dabei wurde getrauert und gelacht, aber auch über neue Aktionen nachgedacht.
Die Unterstützung für die Menschen in der Ukraine bleibt stark: Seit 1996 hat das Erzbistum Köln über die Diözesanstelle Weltkirche-Weltmission im Land über 500 Projekte mit knapp 23 Millionen Euro gefördert. Seit dem Beginn des Krieges im Jahr 2022 hat das Erzbistum Köln drei Sonderfonds mit je 500.000 Euro aufgelegt, um auf die akute Notlage schnell reagieren zu können. Daraus wurden bislang (Stand Ende Sommer 2024) rund 57 Projekte mit über 1,4 Millionen Euro unterstützt.
Aktuelle Nachrichten aus dem Erzbistum Köln
Pressemitteilungen
Alle Pressemitteilungen des Erzbistums Köln finden Sie im > Pressebereich
Suche innerhalb der News
Service und Kontakt
Service und Kontakt
Pressekontakt
Geschäftszeiten
Pressekontakt
Geschäftszeiten
Mo-Do: 8.30 - 17 Uhr
Fr: 8.30 - 14 Uhr
Erzbistum Köln
Newsdesk