Geistliche Nacht und „Junge Messe“ mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen:Jugendpastorales Zentrum EKKO am Bonner Münster feiert 1. Geburtstag
Bonn. Auftakt der Feierlichkeiten zum 1. Geburtstag des jugendpastoralen Zentrums EKKO am Bonner Münster war die Geistliche Nacht mit Taschenlampenführung am Donnerstag, 22. August. Rund 20 junge Erwachsene versammelten sich kurz vor Mitternacht in der Basilika.
Im Licht der Taschenlampe führte Stadtjugendseelsorger Dr. Christian Jasper die Teilnehmer durch die stockfinstere Kirche. Dabei streifte er mit dem Schein der Taschenlampe verschiedene Kunstwerke und ordnete sie in den Kontext des Glaubens ein. Im Bonner Münster spüre man die geistliche Ausstrahlung, die auch junge Leute inspiriere, findet Münsterkaplan Dr. Christian Jasper. "Geschichte und Tradition sind hier greifbar, dennoch wollen und machen wir Dinge anders und neu."
Vor einem Jahr eröffnete das jugendpastorale Zentrum in den umgebauten Räumen des ehemaligen Münsterladens. "Mit dem EKKO haben wir die Jugendseelsorge aus einem gewissen Hinterhofdasein am Campanile mitten in die Stadt geholt. Für die zentrale Lage bin ich sehr froh und dankbar. Die Räume sind für die jungen Leute im vergangen Jahr ein zweites Zuhause geworden. Schon von außen sieht man das bunte Licht, das cool aussieht und zum Besuch einlädt."
Junge Messe mit Kardinal Woelki
Höhepunkt war am Sonntag dann die Junge Messe mit Hauptzelebrant Rainer Maria Kardinal Woelki. In seiner Begrüßung dankte Münsterkaplan und Stadtjugendseelsorger Dr. Christian Jasper dem Kölner Erzbischof für sein Kommen und die Unterstützung des Erzbistums für das EKKO.
In seiner Predigt betonte Woelki, dass dieser Tag und auch das Wochenende mit verschiedenen Veranstaltungen Freude und Dankbarkeit bereite. "Ein Tag an dem Sie sicherlich zurückgeschaut haben auf das, was hier in den vergangenen zwölf Monaten geschehen und gewachsen ist und Gott unter Ihnen und mit Ihnen gewirkt hat, und vielleicht auch ein Tag, ein Wochenende, an dem Sie bereits ein Stück voraus geschaut haben, was Sie sich erhoffen , was Sie sich wünschen, was mit Hilfe des heiliges Geistes hier bei ihnen, unter ihnen, in den nächsten zwölf Monaten, in den nächsten Jahren, wachsen soll."
Ort des Glaubens und der Herzensbildung
Das EKKO sei ein lebendiger Ort des Glaubens, an dem junge Menschen sich begegnen, ihre Berufung entdecken und im Glauben wachsen können. Dies mache das Herz des jugendpastoralen Zentrums aus. Durch einen Vortrag von Autor, Publizist und Blogger Sascha Lobo kam ihm der Begriff "Herzensbildung" wieder ins Bewusstsein, fuhr Woelki fort. "Bildung ohne Herzensbildung ist laut Lobo nichts wert", erklärte er und beschrieb, wie Lobo in seinem Vortrag die Auswüchse der sozialen Medien schilderte. Dagegen helfe laut Lobo nur eines: Herzensbildung.
Weiter erinnerte Kardinal Woelki an Meister Eckhart, einen mittelalterlichen Dominikanermönch, der den Begriff Bildung prägte. Sie entsteht, wo wir Menschen Geschichten erzählen. Geschichten, die zeigen, wie Menschen gut miteinander leben. Geschichten, die zeigen, wie Jesus mit den Menschen umgegangen ist, aber auch Geschichten von Menschen, die gelebt haben, wie er es vorgemacht hat und die es versucht haben, ihm nachzumachen.
Solche Geschichten bilden nicht nur unseren Verstand, solche Geschichten bilden auch unser Herz und die es hören, können sich orientieren. "Ich meine, wir Christen haben einen Schatz an Worten und an Geschichten zur Herzensbildung. Wir sollten ihn nicht für uns behalten. Sondern ihn weitergeben. Mit unserem Weg und unserem Verhalten können wir zeigen, wie sie wirkt, die Herzensbildung."
Im Anschluss an den Gottesdienst schnitt Kardinal Woelki gemeinsam mit der jüngsten Besucherin die Geburtstagstorte an.
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