Jobpaten für Flüchtlinge gesucht
Köln. Sprachbarrieren, Ausbildungsabschlüsse, die nicht anerkannt werden – für Flüchtlinge ist die Suche nach einem Arbeits- oder Ausbildungsplatz schwierig. Der Diözesan-Caritasverband hat deshalb gemeinsam mit Organisationen, Initiativen und Kirchengemeinden, die in der Aktion Neue Nachbarn des Erzbistums Köln engagiert sind, das Projekt „Neue Nachbarn – auch am Arbeitsplatz“ gestartet: Gesucht werden ehrenamtliche Jobpatinnen und -paten, die Zuwanderern auf dem Arbeitsmarkt Orientierung geben.
Ziel ist es, innerhalb von drei Jahren für mindestens 300 Flüchtlinge ehrenamtliche
Jobpatinnen und -paten zu gewinnen. Berufliche Fachkräfte im pastoralen und sozialen Dienst werden
die Jobpatenschaften vor Ort unterstützen, vernetzen und begleiten. Zudem sollen auf Tagungen,
Workshops und Info-Veranstaltungen Ehrenamtliche, Flüchtlinge und Vertreter von Unternehmen
miteinander ins Gespräch gebracht werden.
„Auch wenn die gesetzlichen Hindernisse inzwischen reduziert wurden – von einer
wirklich aktiven Förderung der Teilhabe von Flüchtlingen am Arbeitsleben in Deutschland sind wir
noch weit entfernt“, sagt Dr. Frank Joh. Hensel, Diözesan-Caritasdirektor im Erzbistum Köln
und Leiter der Flüchtlingshilfe Aktion Neue Nachbarn.
Viele Flüchtlinge benötigten über die Dienstleistungen der öffentlichen Stellen hinaus
erheblich intensivere und persönlichere Unterstützung bei der beruflichen Neuorientierung. Und
genau hier setzen die Jobpatenschaften an: „Nur durch gesellschaftlichen Zusammenhalt kann es
uns gelingen, nachhaltige Hilfen für die Geflüchteten zu schaffen“, so Hensel. Die Caritas
tritt grundsätzlich dafür ein, allen Menschen faire Teilhabe an guter Erwerbsarbeit zu ermöglichen
und bietet gerade denen Hilfen an, die am konventionellen Arbeitsmarkt schlechte Chancen haben.
Hensel hofft nun auf eine neue „Integrationskultur am Arbeitsplatz“, die letztlich
nicht nur Flüchtlingen, sondern auch anderen Benachteiligten zugutekommt.
Das Projekt „Neue Nachbarn – auch am Arbeitsplatz“ wird von der Aktion
Mensch gefördert.
Weitere Informationen: Janine Bongard, Projektreferentin, Tel. 0221 - 2010 237,
janine.bongard@caritasnet.de
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