Am Herz-Jesu-Fest am Freitag, 19. Juni 2020, hat der Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal
Woelki im Hochchor des Kölner Doms sieben Männer zu Priestern geweiht. Davon wurden fünf Männer für
das Erzbistum Köln geweiht (drei aus dem Erzbischöflichen Priesterseminar, zwei aus dem
Erzbischöflichen missionarischen Priesterseminars Redemptoris Mater Köln).
Die fünf Neupriester für das Erzbistum Köln sind:
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Udo Casel, Praktikums- und Einsatzpfarrei: Seelsorgebereich Königswinter – Am
Oelberg
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Markus Höfer, Praktikumspfarrei: Seelsorgebereich St. Margareta,
Düsseldorf-Gerresheim; Heimatgemeinde: St. Josef, Langenfeld
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Benedikt Kellermann, Praktikumspfarrei; Seelsorgebereich Sülz/Klettenberg, Köln;
Heimatgemeinde: St. Philipp Neri, München
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Matthias Stahl, Praktikumspfarrei: Seelsorgebereich St. Laurentius, Bergisch
Gladbach, Heimatgemeinde: St. Philipp Neri, München
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Johannes Winkeler, Praktikumspfarrei: Sendungsraum Euskirchen - Bleibach/Hardt;
Heimatgemeinde: St. Vitus, Löningen
Kurzfristig hatte Kardinal Woelki entschieden, auch den beiden Ordensleuten
Nicola Robotti und
Riccardo Aletti aus der Priesterbruderschaft der Missionare des Hl. Karl Borromäus
die Priesterweihe zu spenden. Wegen der Corona-Pandemie hätte die Weihe nicht in ihrer Heimat in
Italien stattfinden können.
Aufgrund der Einschränkungen zur Eindämmung des Corona-Virus war eine Teilnahme an der
Weiheliturgie – unter Wahrung der geltenden Abstands- und Hygieneregeln – nur für geladene Gäste
möglich. Der Gottesdienst wurde live im Internet übertragen.
Gottesdienst: Priesterweihe im Kölner Dom
Kardinal Woelki: Priester müssen am Herzen Jesu ruhen
Kardinal Woelki sprach in seiner Predigt davon, dass die Berufungswege zum Dienst als Priester
zu einer einzigartigen "Herzensgemeinschaft mit dem Herrn" führten. Denn der Berufungsweg sei der
Weg hin zu Christus. „Das ist der Weg hin zum Kreuz, hin zu seinem durchbohrten Herzen“, erklärte
der Erzbischof.
Den Weihekandidaten gab Kardinal Woelki mit auf ihren Weg, „dass es zunächst immer um das
Priester-Sein und erst dann – gewissermaßen auf dieser Basis – um das priesterliche Wirken geht.
Angesichts der vielen Aufgaben, die ein Priester heute wahrzunehmen hat, angesichts der oft auch
überzogenen Erwartungen von Gläubigen und Gemeinden kann uns das leicht aus dem Blick geraten.“
Um den Dienst als Priester zu tun, sei es notwendig „wie Johannes immer wieder am Herzen Jesu zu
ruhen“ und so aus den „Quellen des Heiles“ zu schöpfen. „Ihr priesterliches Wirken, liebe
Mitbrüder, wird umso fruchtbarer, je mehr Sie aus dieser Quelle seines Herzens schöpfen. Sie können
es mit Freude tun, in dem Wissen, dass Sie dann nicht frustriert werden“ erläuterte der Kardinal
mutmachend.
Predigt von Kardinal Woelki bei der Priesterweihe