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Gemeinsam für Beirut – Weltkirche/Weltmission – Spenden- und Gebetsaktion:Hilfe für den Wiederaufbau Beiruts

Datum:
25. Sept. 2020
Von:
(pek200925-bue)
Gemeinsam für Beirut – Weltkirche/Weltmission – Spenden- und Gebetsaktion

Köln. Das Erzbistum Köln hat heute seine Spenden- und Gebetsaktion „Gemeinsam für Beirut“ vorgestellt. Die Hilfs­aktion wird bis Weih­nachten über ein Sonder­konto Spenden sammeln, die über direkte Kontakte vor Ort für den Wieder­aufbau von Beirut verwendet werden. Bis jetzt sind für diesen Zweck schon 20.000 Euro zusammen­gekommen.

Weihbischof Ansgar Puff erklärte seine Initiative zu der Aktion: „Die Berichte und Bilder, die mir eine befreundete Familie direkt geschickt hat, haben mich erschüttert und mir immer dring­licher deutlich gemacht, dass wir hier ganz konkret Solidarität zeigen müssen.“ Puff betonte, dass die Situation zwar schon aus dem Fokus des medialen Interesses verschwun­den sei, aber der Aufbau der Stadt jetzt erst beginne. Es gehe daher bei der Aktion auch darum, hier Aufmerk­samkeit zu schaffen dafür, dass die Menschen um eine Rückkehr in ein menschen­würdiges Leben kämpfen.

Nadim K. Ammann, der Leiter der Diözesanstelle Weltkirche-Weltmission und Koordinator der Aktion, berichtete über drei konkrete Projekte, die jetzt schon durch die Spenden­aktion gefördert werden. Ammann betonte, dass der Wieder­aufbau der kirch­lichen Strukturen nicht einfach die Errichtung der Kirchen­gebäude beinhalte, sondern damit eine ganze soziale Infra­struktur verbunden sei, die sich um die Unter­stützung der Menschen im Libanon kümmert.

Nathalie Welzel, Koordinatorin für Engagement­förderung beim Erzbistum Köln und selbst gebürtige Libanesin gab einen detaillierten persönlichen Einblick in die Situation in Beirut. „Die Menschen, die die Explosion selbst überlebt haben, sind traumatisiert und leiden zusätzlich sehr unter der Situation, dass sie jetzt völlig auf die Hilfe anderer angewiesen sind. Die Kirche und der Glaube helfen nicht nur finanziell, sondern auch dadurch, dass die traumatisierten Menschen hier Ansprech­partner finden.“ Sie betonte dabei die Bedeutung der Bistümer bei der Hilfe vor Ort: „Wir bekommen keine Hilfe vom Staat – alles was wir an Unter­stützung bekommen, kommt über die NGOs und die Bistümer.“

Bei der diesjährigen Dreikönigs­wall­fahrt sind alle Kollekten ebenfalls für die Hilf­saktion „ Gemeinsam für Beirut“ bestimmt. Im Gottesdienst am Freitag wurde eine aus dem Libanon stammende Marien-Ikone im Dom ausgestellt. In den Wochen bis Weih­nachten wird sie in der Tradition einer „ Gebetskette“ durch die Abteilungen des General­vikariats und einige Klöster des Erzbistums gehen.

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