Austausch mit Gremienvertretern und Bezugsgruppen:Großes Interesse an Dialogveranstaltungen mit Kardinal Woelki und Generalvikar Hofmann
Köln. Seit der Veröffentlichung der Unabhängigen Untersuchung durch die Kanzlei Gercke Wollschläger am 18. März haben mehr als 900 Personen an Gesprächsangeboten mit Rainer Maria Kardinal Woelki und Generalvikar Dr. Markus Hofmann teilgenommen. Die Angebote richteten sich an Gremien wie den Priesterrat, die Diözesankonferenz der Pfarrer, den Diözesanpastoralrat und Mitglieder von Kirchenvorständen, Pfarrgemeinderäten und Verbänden.
Auch andere Gruppen aus dem Erzbistum nutzten die Gelegenheit zum Austausch, darunter Pastorale Dienste, Verwaltungsleitungen, die Mitarbeitenden des Generalvikariats sowie Caritasdirektoren, Schulleitungen, Schulseelsorger und Studierende der KHG-Standorte.
Zu Beginn der Veranstaltungen erhielten die Teilnehmenden eine Einführung in das unabhängige Gutachten, die bei 9 von insgesamt 12 Veranstaltungen durch einen Vertreter oder eine Vertreterin der Kanzlei selbst vorgenommen wurde. Bei 3 Veranstaltungen stellten Malwine Marzotko, Leiterin der Stabsstelle Intervention, und Hans-Karl Krey, Leiter der Diözesanstelle Pastorale Begleitung, die Ergebnisse vor.
Im Anschluss stellten sich Kardinal Woelki und Generalvikar Dr. Hofmann dem Gespräch. Die Teilnehmenden hatten dabei sofort die Gelegenheit, ihre Fragen und Anmerkungen zum Gutachten, aber auch allgemein zur gegenwärtigen Situation im Erzbistum Köln zur Sprache zu bringen.
Die entstandene Vertrauenskrise, die Übernahme moralischer Verantwortung sowie das weitere Vorgehen bei der Missbrauchsaufarbeitung bildeten ebenso Schwerpunkte der kritisch-konstruktiven Diskussionen wie der Fortgang des Pastoralen Zukunftswegs und die Beteiligung des Erzbistums Köln beim Synodalen Weg.
Mit den Dialogveranstaltungen wurde auch eine zentrale Zusage aus dem diesjährigen Fastenhirtenbrief in einem ersten Schritt umgesetzt. Kardinal Woelki hatte darin betont, wie wichtig das offene Gespräch und ein ehrliches Abwägen der Sachverhalte und Notwendigkeiten sei, um entstandene Risse im Erzbistum Köln wieder zu schließen und gemeinsame Entscheidungen etwa zur Pfarreireform endgültig treffen zu können.
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