Erinnern um Verantwortung zu sehen und schuldhaftes Verhalten zu benennen:Gedenken und Gebet die Opfer des Nationalsozialismus (Holocaust-Gedenktag 2023)
Köln. Zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar 2023 hat der Kölner Stadtdechant Robert Kleine einen Strauß Blumen am Edith-Stein-Denkmal niedergelegt. Vor 78 Jahren befreiten sowjetische Truppen das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. Für diese Menschen und die 6 Millionen Juden, die in Konzentrationslagern ermordet wurden, die getöteten Sinti und Roma, ermordeten Homosexuellen, Menschen mit Behinderung und jene, die wegen ihrer religiösen oder politischen Überzeugung sterben mussten, sprach Monsigniore Kleine ein Gebet:
„Herr und Vater der Menschheit,
du hast alle Menschen mit gleicher Würde erschaffen.
Gieße den Geist der Geschwisterlichkeit in unsere Herzen ein.
Wecke in uns den Wunsch nach einer neuen Art der Begegnung,
nach Dialog, Gerechtigkeit und Frieden.
Sporne uns an, allerorts bessere Gesellschaften aufzubauen
und eine menschenwürdigere Welt
ohne Hunger und Armut, ohne Gewalt und Krieg.
Gib, dass unser Herz sich allen Völkern und Nationen der Erde öffne,
damit wir das Gute und Schöne erkennen,
das du in sie eingesät hast,
damit wir engere Beziehungen knüpfen
vereint in der Hoffnung und in gemeinsamen Zielen.“
Auch die hl. Edith Stein (mit Ordensnamen Teresia Benedicta a Cruce) wurde am 2. August 1942 von den nationalsozialistischen Machthabern verhaftet, deportiert. Am 9. August 1942 wurde sie im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau gemeinsam mit ihrer Schwester Rosa ermordet.
"Die Erinnerung an die Opfer des Holocaust, und auch dessen Täter und Mitläufer, möge uns die Kraft geben zu widerstehen, wenn Andere uns Verantwortung abnehmen wollen und wenn weggucken leichter als eingreifen ist", bittet Stadtdechant Kleine für die Menschen heute.
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