Förderung durch das Erzbistum Köln:Friedensstifter im Irak
Nach dem Motto „Für den Frieden kann man nie genug tun“ engagiert sich das Erzbistum Köln weit über seine Bistumsgrenzen hinaus. Ein gutes Beispiel dafür ist die Unterstützung der „Peace Leader“-Kurse von „Jesuit Worldwide Learning“ (JWL) im Irak. Diese Kurse, die in der Autonomen Region Kurdistan und im Sindschar angeboten werden, befähigen ihre Absolventen, sich auf eine „Reise der Versöhnung“ mit sich selbst und anderen zu begeben.
Programme stehen allen offen
Die „Peace Leader“-Kurse fördern dort, wo seit Jahrzehnten Krieg die Menschen geprägt hat, persönliche Entwicklung, interkulturelle Sensibilität und ein tiefes Bekenntnis zum Frieden. Sechs Monate dauert ein Kurs, der als „Blended Learning“ stattfindet, also mit Präsenzveranstaltungen und Einheiten via Computer. Rund 200 Teilnehmer sind in Lerngruppen von bis zu 25 Personen je Dozent aktiv. Die Programme von JWL stehen jungen Menschen aller Religionen und Ethnien offen.
Ein erheblicher Teil der Finanzierung stammt inzwischen vom Erzbistum Köln. Die Zusammenarbeit haben Magdalena Nauderer von JWL und Nadim Ammann, Bereichsleiter Weltkirche im Erzbistum Köln, auf den Weg gebracht. Gemeinsam mit der Katholischen Kirche im Kanton Zürich unterstützt das Erzbistum nun dieses Projekt, das zuvor mithilfe des Freistaats Bayern und des Bistums Augsburg begonnen wurde.
Veränderungen sind möglich
„Beim ‚Peace Building‘ geht es darum, Teufelskreise zu durchbrechen, neue Lösungswege zu finden, andere Perspektiven zu entdecken. Und zu lernen: Ich kann etwas verändern!“, gibt Magdalena Nauderer einen kleinen Einblick in den Inhalt der Kurse.
Die Wirkung der „Peace Leader“-Kurse zeigt sich eindrucksvoll in Aussagen der Teilnehmer. Eine junge Jesidin, die mittlerweile das Lernzentrum in einem Flüchtlingscamp koordiniert, erzählt: „Ich hatte eine Zeit lang mit Depressionen zu kämpfen. ‚Frieden‘ hatte seine Bedeutung in meinem Leben verloren. Ich entschied mich für den ‚Peace Leader‘-Kurs und hatte nach dem Studium das Gefühl, dass dieser Kurs fast wie eine Therapie für mich war.“
Multiplikatoren für positive Veränderung
Marwan Dirbo beschreibt als Absolvent des „Peace Leader“-Programms seine Vision: „Meine Hoffnung ist, dass alle Menschen unter einem weiten Himmel zusammenleben ohne die Geißel von Kriegen und Konflikten. Ich wünsche mir, dass die Menschen ihre Unterschiede annehmen und feiern, dass sie sich respektieren und tolerieren, unabhängig von ethnischer Herkunft, Religion, Geschlecht und kulturellem Hintergrund. Ich bin mir sicher, dass diese Welt groß genug ist, um uns alle aufzunehmen, ohne uns Armut, Feindseligkeit, Diskriminierung, Hass, Konflikten und sinnlosem Morden auszusetzen.“
Diese persönlichen Geschichten zeigen, wie wichtig und wirksam die „Peace Leader“-Kurse sind. Sie bieten nicht nur Bildung, sondern auch Hoffnung und Heilung für Menschen in Konfliktregionen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden zu Multiplikatoren für positive Veränderung. Dank der Unterstützung des Erzbistums Köln können so immer mehr Menschen einen Weg des Friedens und der Versöhnung beschreiten.
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