Stärkung der freigemeinnützigen Krankenhausversorgung in NRW:Franziskus Stiftung wird Mehrheitsgesellschafterin beim Verbund Katholischer Kliniken Düsseldorf (VKKD)
Die St. Franziskus-Stiftung Münster übernimmt vom Erzbistum Köln eine Mehrheitsbeteiligung an der Verbund Katholischer Kliniken Düsseldorf gGmbH (VKKD) und fördert damit nachhaltig die Weiterentwicklung des Klinikverbunds. Mit der neuen Partnerschaft auf wirtschaftlich solider Basis kann die gute Versorgung mit dem breiten medizinischen Leistungsspektrum, das jüngst auch durch den Krankenhausplan NRW bestätigt wurde, weiter ausgebaut werden.
Die 1864 gegründete Katholische Stiftung Marien Hospital zu Düsseldorf freut sich als VKKD-Mitgesellschafterin, einen starken überregionalen Partner aus dem freigemeinnützigen katholischen Bereich begrüßen zu können.
Gesellschafterwechsel aus Position der wirtschaftlichen Stärke
Dr. Ludger Hellenthal, Vorsitzender des Kuratoriums der St. Franziskus-Stiftung Münster betonte bei Vertragsunterzeichnung: „Der Gesellschafterwechsel ist ein strategischer Schritt aus einer gesicherten Position heraus – beiden Partnern geht es wirtschaftlich gut. Wir freuen uns, gemeinsam mit der Katholischen Stiftung Marien Hospital zu Düsseldorf aktiv die Krankenhauslandschaft und die Zukunft der Gesundheitsversorgung in der Region Düsseldorf zu gestalten.“
Die tiefe regionale Verankerung mit einem breiten, spezialisierten medizinischen Leistungsspektrum passe ausgezeichnet zur Ausrichtung der Franziskus Stiftung, so Dr. Nils Brüggemann, Vorstandsvorsitzender der Franziskus Stiftung: „Der VKKD ist ein zentraler Akteur in der Düsseldorfer Gesundheitsversorgung mit einer gefestigten Wettbewerbsstellung, die gerade durch die NRW-Krankenhausplanung noch bestätigt wurde. In dieser wichtigen Region erweitern wir unsere Versorgungsangebote damit deutlich im Sinne des Patientenwohls.
Mit ihren Umsatzvolumina in Höhe von1,6 Mrd. Euro und hinzukommenden 300 Mio. Euro werden die Franziskus Stiftung und der VKKD ihre Stärken sowohl in der Patientenversorgung als auch in wirtschaftlicher Hinsicht weiter gemeinsam ausbauen.“
Katholische Wertebasis als gemeinsames Fundament
Das Erzbistum Köln übergibt seine Mehrheitsanteile in die Hände eines kompetenten überregionalen Partners. „Wir reichen den Stab an eine im Markt erfahrene, finanzstarke und katholische Krankenhausgruppe weiter. Dadurch wird ein starkes, katholisch geprägtes Angebot im Düsseldorfer Krankenhausmarkt gewährleistet.“, freut sich Gordon Sobbeck, Ökonom des Erzbistums Köln.
Minderheitsgesellschafterin bleibt die Katholische Stiftung Marien Hospital zu Düsseldorf. Die neue Mehrheitsgesellschafterin, die St. Franziskus-Stiftung Münster, verbindet eine gemeinsame franziskanische Herkunft mit der Katholischen Stiftung Marien Hospital zu Düsseldorf als Mitgesellschafterin.
Über viele Jahre waren franziskanische Ordensschwestern beispielsweise im Marien Hospital Düsseldorf aktiv: „Ich freue mich, dass beide Stiftungen mit ihren gemeinsamen Wurzeln und ihrer christlich-franziskanischen Wertebasis sich auch zukünftig mit vereinten Kräften für das Wohl der ihnen anvertrauten Menschen einsetzen werden“, so Provinzoberin Schwester Diethilde Bövingloh von der Ordensgemeinschaft der Franziskanerinnen von Münster St. Mauritz, die die Franziskus Stiftung gegründet hat. Die christlich-franziskanischen Werte bleiben Grundlage des künftigen gemeinsamen Handelns und werden weiterhin die Ausrichtung des Verbunds prägen.
Langfristige Perspektiven unter dem Dach des überregionalen Trägers
„Wir freuen uns mit dem erfolgreichen VKKD Teil eines leistungsfähigen Unternehmens-verbunds aus dem frei-gemeinnützigen katholischen Bereich zu werden,“ so der VKKD-Aufsichtsratsvorsitzende Michael Begeré, der als Vorstandsmitglied auch den Mitgesellschafter repräsentiert: “Die Franziskus Stiftung ist ein überregionaler Träger, der uns langfristige Perspektiven und Synergien eröffnet und den weiteren Ausbau der medizinischen Versorgung sichert.“
Potenzial für den Klinikverbund bestehe insbesondere im Aufbau medizinischer Netzwerke mit den Einrichtungen der Franziskus Stiftung und auch beispielsweise im gemeinsamen Dienstleistungs- und Einkaufsbereich. Julia Disselborg, Vorsitzende der Geschäftsführung des VKKD, unterstreicht: „Wir bauen nicht nur unsere Position in der Gesundheitsversorgung der Region aus, sondern können mit unserer neuen Mehrheitsgesellschafterin auch die Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeitenden festigen, indem wir langfristig Arbeitsplätze sichern, neue Perspektiven schaffen und als Arbeitgeber weiter attraktiv bleiben.“
Die Transaktion geht nun in das abschließende Genehmigungsverfahren. In diesen für das Gesundheitswesen sehr herausfordernden Zeiten wird die Partnerschaft die Krankenhaus-landschaft NRW signifikant stärken - darin sind sich alle Beteiligten einig.
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