Feierlicher Auftakt unter dem Motto „Du hast Würde“:Festhochamt zum Stadtpatronefest 2024 im Bonner Münster
Am Sonntag, 06. Oktober 2024, startete die Festwoche zur Feier der Bonner Stadtpatrone Cassius und Florentius mit einem Hochamt mit Kerzenopfer des Rastes und der Verwaltung der Stadt in der Münsterbasilika. Das Stadtpatronefest steht dieses Jahr ganz im Zeichen der Würde.
Zu Beginn des Gottesdienstes begrüßte Pfarrer Kemmerling Bonns Oberbürgermeisterin Katja Dörner, Vertreter von Rat und Verwaltung, Superintendent Dietmar Pistorius, die Cassius Bruderschaft und Vertreter der Ritterorden. Besonders bedankte er sich für das Kommen einer Delegation der Koptischen Kirche aus Limburg.
In seiner Predigt beschrieb Münsterkaplan und Pfarrverweser Dr. Christian Jasper, dass das Leitwort der Festwoche „Du hast Würde“ vor mehreren Wochen selbstverständlich auch auf das 75-jährige Jubiläum des Grundgesetzes zurückgeht. In Artikel 1 heißt es: Die Würde des Menschen ist unantastbar. Zugleich erleben wir aber, dass die Würde des Menschen an vielen Stellen in Gefahr ist und mit Füßen getreten wird.
„Das Bonner Stadtpatronefest hat in dieser Zeit eine doppelte Botschaft: Es ist Zusage und Auftrag. »Du hast Würde« ist eine Zusage an alle, die sich einsam, kraftlos oder wertlos fühlen. Gott selbst steht an Eurer Seite! Für Ihn seid Ihr unendlich wertvoll! Zugleich ist das Würde-Versprechen ein Auftrag an uns alle. Das jüdisch-christliche Menschenbild fordert uns auf, jeden Menschen als Ebenbild Gottes zu betrachten. Das ist durchaus herausfordernd. Zugleich ahnen wir, dass wir den Schutz der menschlichen Würde nicht allein dem Staat überlassen dürfen. Wir sind alle gefordert, so mit anderen Menschen umzugehen, dass sie sich selbst als geliebt, als wertvoll erfahren können“, so Kaplan Jasper in seiner Predigt.
Pfarrer Kemmerling und Kaplan Jasper forderten alle Besucherinnen und Besucher auf, in den kommenden Tagen der Festwoche ein Zeichen für die Würde eines jeden Menschen abzulegen.
„Zeigen wir so Gesicht – und dass wir uns nicht auseinanderdividieren und gegen andere Menschen und Gruppen ausspielen lassen. Denn wir alle sind Schwestern und Brüder – und einander anvertraut“, so Kemmerling. Bonnerinnen und Bonner sowie alle Besucherinnen und Besucher der Münsterbasilika sind aufgefordert, ein augenfälliges Zeichen zum Schutz der Würde jedes Menschen im Bonner Münster zu setzen. Jeder soll unter der Orgelempore ein Foto von sich machen und dies anschließend auf der großen Säule vor der Hl. Helena anbringen.
Gemeinsam warben Stadtdechant und Pfarrverweser auch für den „Ort voller Würde“: Für ein würdevolles Miteinander und die Unterstützung Bedürftiger werden seit Beginn der letzten Woche Bonnerinnen und Bonner gebeten, kleine Sachspenden in Form von haltbaren Lebensmitteln, Hygieneartikel, etc. in der Münsterbasilika unter der Orgelempore abzugeben. In kleinen Baumwollbeuteln werden die Spenden ab Montag, 7. Oktober, am „Ort voller Würde“ neben dem Hauptportal des Münsters an Bedürftige bereitgestellt. Gerne können Unterstützende auch direkt zuhause einen Baumwollbeutel füllen – diesen in der Basilika abgeben oder direkt an den Zaun, den „Ort voller Würde“, hängen.
Großer Dank der Münstergemeinde und allen Besucherinnen und Besuchern galt selbstverständlich allen Musikerinnen und Musikern in der Festmesse. Die musikalische Gesamtleistung lag in den Händen von Kilian Homburg, der kurzfristig den erkrankten Regional- und Münsterkantor Markus Karas vertrat. Im Einzelnen geht der Dank an Lili Hein (Sopran), Alexandra Thomas (Alt), Henning Jendritza (Tenor), Andreas Petermeier (Bass), den Bonner Münsterchor sowie das Orchester der Münsterbasilika und Münsterorganist Thiemo Dahmen für eine perfekte Darbietung der Missa in D von Andrea Lucchesi (1741 – 1801).
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