St. Antonius Abbas:Feierliche Eröffnung der Antonius-Oktav in Herkenrath
Die Festwoche zur Ehren des hl. Antonius Abbas (12. bis 19. Januar) findet in diesem Jahr unter dem Motto "Lebendige Gemeinde sein" statt. Damit soll auch ein Zeichen gesetzt werden: Wieder mehr miteinander leben und aktiv sein, anstatt nebeneinander her zu leben in einer Zeit, die von Krisen und von Entfremdung untereinander gekennzeichnet zu sein scheint.
Gemeinsam vorbereitet
Die Antonius-Oktav hat in Herkenrath schon lange Tradition. Gemeinsam wird das Patrozinium des Heiligen am 17. Januar gefeiert, unterstützt von vielen Ehrenamtlichen, die diese Festwoche mitgestalten.
Die täglichen Messfeiern werden von unterschiedlichen Priestern zelebriert und von verschiedenen Gruppen musikalisch begleitet. Sie bereiten sich mit viel Einsatz auf die jährliche Festwoche vor. Zudem werden Kirchenführungen durch St. Antonius Abbas angeboten.
Neben diesem vielseitigen Einsatz der Gestaltung gibt es zusätzlich auch einen Fahrdienst, um all jenen die Teilnahme an den Gottesdiensten zu ermöglichen, die sonst aufgrund von Alter oder fehlender Mobilität nicht kommen könnten.
Pontifikalamt feierlich zelebriert
Im feierlichen Eröffnungsgottesdienst nahm Rainer Maria Kardinal Woelki in seiner Predigt auf das Fest Taufe des Herrn Bezug.
Mit der Taufe, so der Kölner Erzbischof, beginne eine große und tiefe Freundschaftsbeziehung zwischen Gott und den Menschen, man erhalte so Anteil an Gottes unendlicher Liebe. Diese Liebe aber wolle auch beantwortet und gelebt, d.h. praktiziert werden.
Auch Gemeinden müssen im Glauben gestärkt werden, damit sie wachsen könnten: „Wer aufbricht, ist noch nicht angekommen!“ Kirche brauche Aufbrüche, um eingefahrene Denk- und Handlungsmuster aufzusprengen.
Pfarrer Bernards hatte zu Beginn bereits kurz in die Historie der Antonius-Oktav eingeführt. Kardinal Woelki bedankte sich und bezeichnete Antonius als “großen Gottsucher”.
Die einzelnen Abschnitte des Gottesdienstes wurden musikalisch durch Sologesang, Orgel, Cello und Flöte umrahmt.
Nach dem Gottesdienst hatten die Kirchenbesucher Gelegenheit zu kurzen Gesprächen mit dem Kardinal. Er hatte ein offenes Ohr für Fragen und Anmerkungen und skizzierte, welche Möglichkeiten er sich für eine lebendige Glaubensgemeinschaft vorstellen könne.
Das Pontifikalamt zur Eröffnung war gut besucht, auch Gläubige aus Nachbargemeinden waren gekommen. Dies verdeutlichte sehr gut den verbindenden Charakter der Antonius-Oktav.
Begleitendes Programm
Interessierte konnten sich am Nachmittag noch durch die Kirche führen lassen. Die heutige Kirche – tatsächlich reicht eine Besiedelung Herkenraths bis ins 10. Jahrhundert zurück – wurde in den 1960er Jahren neu erbaut und 1977 vom Künstler Hermann Gottfried mit Wandbildmotiven ausgestattet. Das Altarbild etwa zeigt das aus dem Lebensbaum erwachsende Kreuz, vor dem der verklärte Leib Jesu schwebt.
Am Patroziniumstag (17. Januar) wird nicht nur das Antoniuswasser gesegnet, sondern auch – in Erinnerung an die Antoniter, die Kranke mit Brot aus handverlesenem Korn versorgten – Rosinenweckchen, die vom örtlichen Bäcker gespendet werden. Die Gläubigen nehmen die Brötchen nicht nur mit nach Hause, sondern bringen diese sowie gesegnete Antoniuskerzen zu Gemeindemitgliedern, die nicht zum Gottesdienst kommen konnten. Auch das stärkt die Gemeinschaft in der Gemeinde, ganz im Sinne des Jahresmottos.
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