Erzbistum Köln ist Mitausrichter der Konferenz:Europa-Konferenz der Santa Marta Gruppe zu Menschenhandel und Arbeitsausbeutung
Am 8. und 9. Februar 2022 findet im Rahmen der internationalen „Santa Marta Gruppe“ erstmals
eine Europa-Konferenz statt. Sie steht unter dem Thema „Sklaverei heute abschaffen – wie kann es
gelingen? Menschenhandel und Arbeitsausbeutung in Europa“. Die Santa Marta Gruppe unter dem Vorsitz
von Kardinal Vincent Nichols, die Deutsche Bischofskonferenz und das Erzbistum Köln haben gemeinsam
dazu eingeladen.
In seinem Statement zum Auftakt der Konferenz sagte Weihbischof Steinhäuser er "hoffe, dass
von dem Aktionsplan, auf den sich die Beteiligten verständigen wollen, wichtige Impulse auch für
das Handeln der Kirche ausgehen werden."
Blick auf Europa
Die Konferenz richtet den Blick auf Europa. Sie führt Partner aus dem ganzen Kontinent zusammen,
um konkrete Handlungsschritte zur Verhinderung und Bekämpfung des Menschenhandels zu diskutieren
und Empfehlungen für kirchliche Akteure und zivilgesellschaftliche Organisationen ebenso wie für
die staatliche Legislative und Exekutive vorzustellen. Bereits im Dezember 2020 haben die Santa
Marta Gruppe und die Deutsche Bischofskonferenz ein vorbereitendes Expertenseminar zu den Themen
Opferschutz, Arbeitsausbeutung und Lieferketten, Finanzen und Strafverfolgung durchgeführt.
"Auch im Erzbistum Köln haben wir in den zurückliegenden Jahren unseren Blick geschärft und
nach den eigenen institutionellen Möglichkeiten gefragt, der Ausbeutung von Menschen
entgegenzutreten. Ein großes Bistum ist ja naturgemäß in vielfältiger Weise in wirtschaftliche
Vorgänge involviert. In gewissem Maße haben wir wirtschaftliche Macht, und ganz sicher tragen wir
soziale Verantwortung, der wir gerecht werden wollen. Bereits seit einigen Jahren hat sich das
Erzbistum Köln deshalb auf Nachhaltigkeits-Kriterien im Beschaffungswesen verpflichtet", so
Weihbischof Steinhäuser.
Die Santa Marta Gruppe
Die Santa Marta Gruppe ist eine Allianz hochrangiger Kirchenvertreter und Persönlichkeiten von Strafverfolgungsbehörden aus über 30 Ländern sowie weiterer staatlicher und nichtstaatlicher Organisationen. Sie traf sich erstmals 2014 auf Einladung von Papst Franziskus, der die Bekämpfung der Sklaverei zu einer Priorität seines Pontifikats gemacht hat. Das Ziel der Gruppe, in der auch die Deutsche Bischofskonferenz mitarbeitet, besteht darin, gemeinsame und wirksame Strategien gegen Menschenhandel und Ausbeutung zu entwickeln.
Am 8. Februar begeht die katholische Kirche weltweit den Internationalen Tag des Gebets und der Reflexion gegen den Menschenhandel. Papst Franziskus wählte als Datum bewusst den Gedenktag der sudanesischen Heiligen Josephine Bakhita (1869–1947), der Schutzpatronin der Opfer von Sklaverei.
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