Köln. Das Erzbistum Köln ist einen weiteren Schritt in Rich­tung der eigenen Klima­schutz­ziele gegangen: Als erstes Bistum Deutsch­lands hat das Erz­bistum Köln einen eigenen Fach­bereich für die ener­getische Sanierung seines Gebäude­bestands ins Leben gerufen.

Fachexpertise aus zwei Abteilungen vereint

Mit dem neuen Fach­bereich „Wärme­wende“ möchte das Erz­bistum den christ­lichen Auftrag zur Be­wahrung der Schöpfung stärker wahrnehmen und daran arbeiten, schnellst­möglich aus fossilen Energie­trägern auszu­steigen. Für den umfang­reichen Gebäude­bestand im Bistum erfordert dieses Ziel in vielen Fällen einen Heizungs­tausch, manchmal jedoch auch weitere energe­tische Sanierungs­maßnahmen. Damit diese Auf­gabe erfolg­reich gestemmt werden kann, arbeiten Archi­tektinnen und Ingenieure, die sich auf die Projekte mit Schwer­punkt auf Heizung und Wärme­dämmung spezialisiert haben, nun eng zusammen. Der neue Fach­bereich ver­bindet folglich die fach­lichen Kompetenzen der Abteilung Schöpfungs­verant­wortung mit Professionen aus der Bau­abteilung und soll perspek­tivisch auch personell weiterwachsen.

Einsatz von nach­haltigen Bau­materialen und Methoden

Am 15. März 2023 hat der neue Fachbereich seine Arbeit aufgenommen. Seit­dem hat das Team Arbeits­prozesse entwickelt und mit der Be­arbeitung von Anträgen auf energetische Sanierungs­maßnahmen und der ent­sprechenden Beratung von Kirchen­gemeinden begonnen. Bei den Maßnahmen wird darauf geachtet, dass vor­wiegend nach­haltige Materialien und Methoden zum Einsatz kommen.

Wichtiger Hebel auf dem Weg zu klima­neutralen Gebäuden

Christian Weingarten, Umwelt­beauftragter des Erz­bistums Köln, blickt im An­betracht der zusätzlichen Kapazitäten durch das Team des Fach­bereichs Wärme­wende opti­mistisch auf das Vorhaben des Erz­bistums, den Gebäude­bestand in den nächsten Jahren annähernd klima­neutral zu entwickeln: „ Mit dem neuen Fach­bereich setzen wir ein Zeichen, dass wir unsere Klima­schutz­ziele konsequent umsetzen und hoffen, dass unser Angebot auch weiterhin bei Kirchen­gemeinden guten Anklang findet.“