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Zukünftige pastorale Schwer­punkt­setzungen, stärkere Service­orientierung und schlankere Strukturen bestimmen Neuausrichtung:Erzbischöfliches Generalvikariat: Neuaufstellung für die Zukunft

Erzbischöfliches Generalvikariat Köln
Datum:
19. Apr. 2023
Von:
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Zukünftige pastorale Schwerpunkt­setzungen, stärkere Service­orientierung und schlankere Strukturen bestimmen Neu­ausrichtung

Köln. Das Erzbistum Köln setzt seine Neu­aus­richtung konse­quent fort. Nicht nur in den Seel­sorge­bereichen, sondern auch in der zen­tra­len Ver­waltung des Erz­bistums Köln, dem Erz­bischöf­lichen General­vikariat (EGV), stehen die Zeichen auf Auf­bruch. Am 19. April präsen­tierte das neue Führungs­team um Kardinal Woelki den künft­igen Zuschnitt der Auf­gaben­bereiche inner­halb der Ressorts des EGV. Ziel der Re­organisa­tion ist es, Ent­schei­dungen zu beschleu­nigen, die Unter­stützung von Kirchen­gemeinden, Ein­richtungen, Verbän­den und Ehren­amt­lichen zu stärken und die Dienst­leistungen des EGV nach­haltig, effi­zient und effek­tiv zu gestalten.

Ressort des Generalvikars

So findet sich im Ressort von General­vikar Guido Assmann ein neu ge­schaffener Strategie­bereich, der zukünf­tige strate­gische Schwer­punkte identifi­zieren und beraten soll. Daneben werden die Unter­stützungs­angebote für die pasto­rale Kirchen­ent­wicklung in den Gemeinden gebün­delt. Das EGV bietet schon heute mehr als 100 unter­schied­liche Formate an, die zukünftig noch besser koordi­niert und noch wirk­samer ein­gesetzt werden sollen. Des Weiteren wird im Ressort des General­vikars durch klare Verantwort­lich­keiten künftig eine stärkere Fokussierung auf Ziel­gruppen ermöglicht. Die Ent­wicklung der Pastoralen Einheiten im Erz­bistum Köln als inter­diszi­plinäre Auf­gabe wird hier zukünftig von einer klaren und ziel­gerichteten Projekt­struktur koordiniert.

Für Kardinal Woelki ist die Neu­aus­richtung ein beson­deres Anliegen: „Als Kirche von Köln wollen wir für die Men­schen da sein, auch wenn die Zeiten heraus­for­dernder werden. Eine tief­greifende Neu­auf­stellung, wie wir sie jetzt auch im General­vikariat auf den Weg gebracht haben, braucht Mut von allen Beteiligten. Ich bin aber über­zeugt, dass sie uns gerade in der strate­gischen Arbeit und auch in der Unter­stützung der pfarr­lichen Arbeit vor Ort neue Chancen eröffnet.“

Ressort des Amtsleiters

Um es den Kirchen­gemein­den vor Ort in Zukunft so einfach wie mög­lich zu machen, die Unter­stützung zu bekommen, die sie bei ihren unter­schied­lichen Fragen und An­liegen benötigen, wird im Ressort des Amts­leiters eine neue Service­stelle für Kirchen­gemein­den und Kinder­tages­stätten ein­gerichtet. Innerhalb des EGV wird die kontinu­ier­liche Weiter­ent­wicklung der Organisation und die Ums­etzung der strate­gischen Ziele zukünftig durch den neu ge­schaffenen Bereich „Organisa­tion und Projekte“ sicher­gestellt. Mitar­beitende und Führungs­kräfte sollen darüber hinaus noch besser in ihrer indivi­duellen Ent­wicklung geför­dert und ihrer jeweiligen Verant­wortung gestärkt und unter­stützt werden. „Unsere größte Stärke sind und bleiben unsere enga­gierten Mitar­beiter­innen und Mitar­beiter. Ihren Ideen­reichtum wollen wir nutzen und den Zusammen­halt für die Bewäl­tigung der gemein­samen Heraus­for­derungen festigen,“ unter­strich Amtsleiter Frank Hüppels­häuser im Blick auf den neuen Bereich „Personal und Kultur“ in seinem Ressort, wo zukünftig von der Personal­gewinnung bis zur Personal­ent­wicklung alle Kompe­tenzen gebün­delt werden.

Ressort des Ökonomen

Die Finanz- und Vermögens­ver­waltung wird im Ressort von Ökonom Gordon Sobbeck verant­wortet. Mit den dort verorteten Finanz- und Controlling­funktionen wird eine zukunfts­fähige und wirksame Finanz­steuerung der Organisa­tion und ihrer Entwicklung unterstützt. Die nach­haltige Ausrichtung des Gebäude­bestands im Erzbistum Köln mit dem Ziel der Klima­neutralität im kommenden Jahr­zehnt ist eine gewal­tige Aufgabe, für die Kräfte und Know-How gebün­delt werden müssen. Aus diesem Grund wird hier mit „Bau und Nachhaltig­keit“ ein neuer Bereich ge­schaffen, um dieser Heraus­forderung zu begegnen und die dafür erforder­lichen Maßnahmen mit dem notwendigen Mittel­einsatz strate­gisch umzusetzen.

Ziele der Neusausrichtung

Neben der inhaltlichen Neu­aus­richtung zielt die Reorgani­sation des General­vikariates auch auf die Steigerung der Effizienz der kirchlichen Ver­waltung. Doppel­strukturen werden ab­gebaut und Hierarchie­ebenen reduziert. Im Ergebnis soll sich so die Flexi­bilität erhöhen und der ziel­gerichtete Einsatz von Ressourcen verbessert werden.

Nächste Schritte

Auf Basis des jetzt veröffent­lichten Zuschnitts der neuen Aufgaben­bereiche wird in den kommen­den Wochen das Ziel­organi­gramm des General­vikariates detailliert aus­gearbeitet. Amts­leiter Frank Hüppels­häuser, der die Reorga­nisation verant­wortet, erklärt: „Wir haben nun in kürzester Zeit einen wichtigen und not­wendigen Schritt Richtung Zukunft getan. Gutes wird bewahrt aber auch viel Neues ermöglicht. Auf dieser Grund­lage werden wir weitere, mutige Schritte unter­nehmen können, um die Strukturen und Abläufe im Erzbistum Köln zukunfts­fähig zu gestalten. Ich freue mich sehr darauf, diesen Weg gemein­sam mit unseren Führungs­kräften und Mitarbeitenden weiter­zugehen.“ Der Reorganisations­prozess wird voraus­sichtlich Mitte Mai 2023 abgeschlossen sein.

Informationen zum Hintergrund

Im April 2022 hat Kardinal Woelki öffentlich gemacht, dass er eine Neustrukturierung der Verwaltung anstrebt, die unter anderem Agilität und Serviceorientierung stärkt. Damit verbunden war die Entscheidung zur Einführung einer Amtsleitung und zur Etablierung von drei klar strukturierten Ressorts.

  • Im Ressort des Generalvikars, werden alle pastoralen Organisationseinheiten gebündelt.
  • Das Ressort der Amtsleitung beinhaltet Aufgaben, die in unterschiedlicher Weise unterstützend für die Pastoral und die gesamte Arbeit des Erzbistums sind. Strategische Fragen zu Finanzen und Vermögen des Erzbistums sind im Ressort des Ökonomen verankert.
  • Durch die neue Struktur wird der Grundgedanke der Checks and Balances aus dem Konzept der Governance in der Verwaltung besser abgebildet.

Die Ressortleiter stimmen sich untereinander und mit dem Erzbischof eng ab. Sie stellen sicher, dass alle Entscheidungen zu Verwaltungs-, Finanz- und Inhaltsfragen konsistent sind. Der jetzt vorgestellte Zuschnitt der Aufgabenbereiche ist das nächste Ergebnis des angestoßenen Organisationsentwicklungsprozesses. Der Abschluss des Reorganisationsprozesses ist für Mitte Mai 2023 geplant.

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