Unabhängiger Sachverständiger: Standsicherheit des Baumes nicht mehr gegeben:Erkrankte Blutbuche am Albertinum muss nach Jahren umfassender Pflege gefällt werden
Bonn. Die große Blutbuche neben dem Haupteingang des Erzbischöflichen Theologenkonvikts Collegium Albertinum in der Adenauerallee in Bonn ist schon seit einigen Jahren von aggressiven Pilzen befallen. Das Gutachten eines öffentlich bestellten Sachverständigen der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen für Baumpflege und Verkehrssicherheit von Bäumen legt nun nahe, den Baum vorsorglich zu fällen, da seine Standsicherheit nicht mehr gegeben ist.
In den vergangenen Jahren setzte sich das Erzbistum Köln dafür ein, den rund 150 Jahre alten Baum trotz Krankheitssymptomen so lange wie möglich zu erhalten. Aufgrund eines Baumgutachtens wurde zuletzt 2018 die Krone des damals 22,5 Meter hohen Baumes um etwa drei Meter zurückgeschnitten, um die Windangriffsfläche der Baumkrone zu verringern.
Der Zustand der Buche hat sich trotz der Pflege im letzten Jahr stark verschlechtert. Der Pilzbefall mit Lackporlingen und einem Brandkrustenpilz ist inzwischen weiter fortgeschritten. Der Gutachter beurteilte den Baum somit als nicht mehr verkehrs- und standsicher, welches durchgeführte Zugversuche und weitergehende Berechnungen bestätigten.
Achim Schmitz, Leiter der Abteilung Bau im Erzbistum Köln, zeigt sich betroffen: „Der imposante Baum hat das Bild des Collegium Albertinum seit dessen Erbauung 1890 mitgeprägt. Er gehört zur langen Geschichte des Theologenkonviktes. Obwohl wir schon 2018 wussten, dass es für die Buche kaum Heilungschancen gibt und wir sie irgendwann fällen müssen, bedauere ich sehr, dass wir diesen Schritt jetzt gehen müssen. Am Ende des Tages geht aber die Sicherheit aller Menschen, die am Albertinum leben und arbeiten, vor.“
Die Fällung der Blutbuche wird im Oktober 2022 von Fachleuten durchgeführt, die Stadt Bonn hat den Vorgang bereits genehmigt.
Aktuelle Nachrichten aus dem Erzbistum Köln
Pressemitteilungen
Alle Pressemitteilungen des Erzbistums Köln finden Sie im > Pressebereich
Suche innerhalb der News
Service und Kontakt
Service und Kontakt
Pressekontakt
Geschäftszeiten
Pressekontakt
Geschäftszeiten
Mo-Do: 8.30 - 17 Uhr
Fr: 8.30 - 14 Uhr
Erzbistum Köln
Newsdesk