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Unabhängiger Sachverständiger: Standsicherheit des Baumes nicht mehr gegeben:Erkrankte Blutbuche am Albertinum muss nach Jahren umfassender Pflege gefällt werden

Die Blutbuche vor dem Collegium Albertinum ist rund 150 Jahre alt. Das Kronenbild deutet darauf hin, dass die Baumvitalität rückläufig ist. Der Baum ist von einem Pilz befallen, der die Standfestigkeit von innen heraus schwächt. Der Baum versucht derzeit die Erkrankung im Bereich der Wurzeln und des Stammes durch verstärktes Wachstum in die Breite zu kompensieren. Dennoch ist die Blutbuche inzwischen nicht mehr standsicher.
Datum:
12. Okt. 2022
Von:
pek221012-lmi
Unabhängiger Sachverständiger: Standsicherheit des Baumes nicht mehr gegeben

Bonn. Die große Blut­buche ne­ben dem Haupt­ein­gang des Erz­bischöf­lichen Theo­lo­gen­kon­vikts Colle­gium Alber­tinum in der Ade­nauer­allee in Bonn ist schon seit ei­nigen Jah­ren von aggre­ssiven Pil­zen be­fallen. Das Gut­achten eines öffent­lich be­stell­ten Sach­ver­stän­di­gen der Land­wirt­schafts­kammer Nord­rhein-West­falen für Baum­pflege und Ver­kehrs­sicher­heit von Bäu­men legt nun nahe, den Baum vor­sorg­lich zu fällen, da sei­ne Stand­sicher­heit nicht mehr ge­ge­ben ist.

In den ver­gan­ge­nen Jah­ren setz­te sich das Erz­bis­tum Köln da­für ein, den rund 150 Jahre al­ten Baum trotz Krank­heits­symp­to­men so lan­ge wie mög­lich zu er­hal­ten. Auf­grund eines Baum­gut­ach­tens wurde zu­letzt 2018 die Krone des da­mals 22,5 Meter ho­hen Bau­mes um etwa drei Me­ter zurück­ge­schnitten, um die Wind­an­griffs­fläche der Baum­krone zu ver­rin­gern.

Der Zu­stand der Buche hat sich trotz der Pfle­ge im letz­ten Jahr stark ver­schlech­tert. Der Pilz­be­fall mit Lack­por­lin­gen und einem Brand­krus­ten­pilz ist in­zwi­schen wei­ter fort­ge­schritten. Der Gut­achter be­ur­teil­te den Baum somit als nicht mehr ver­kehrs- und stand­sicher, wel­ches durch­ge­führ­te Zug­ver­suche und wei­ter­gehen­de Be­rech­nun­gen be­stätig­ten.

Achim Schmitz, Lei­ter der Ab­tei­lung Bau im Erz­bis­tum Köln, zeigt sich be­troffen: „Der im­po­san­te Baum hat das Bild des Colle­gium Al­ber­ti­num seit dessen Er­bau­ung 1890 mit­ge­prägt. Er ge­hört zur lan­gen Ge­schich­te des Theo­lo­gen­kon­vik­tes. Ob­wohl wir schon 2018 wuss­ten, dass es für die Bu­che kaum Hei­lungs­chan­cen gibt und wir sie ir­gend­wann fällen müssen, be­dau­ere ich sehr, dass wir die­sen Schritt jetzt ge­hen müssen. Am En­de des Ta­ges geht aber die Sicher­heit aller Men­schen, die am Al­ber­ti­num le­ben und ar­bei­ten, vor.“

Die Fällung der Blut­buche wird im Ok­to­ber 2022 von Fach­leu­ten durch­ge­führt, die Stadt Bonn hat den Vor­gang be­reits ge­neh­migt.

Termin der Baumfällung

Voraussichtlich wird der erkrankte Baum am Mittwoch, 26. Oktober 2022, ab 8 Uhr morgens gefällt.

Sollten die Witterungsbedingungen so schlecht sein, dass nicht gearbeitet werden kann, findet die Fällung am 27.10. statt. Ebenfalls ist es möglich, dass am 27.10. die Arbeiten vom Vortrag weitergeführt wird, falls die Zeit an diesem nicht ausreicht.

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