Wahrheit lebt von Beweisen, nicht von Gerüchten:Erklärung des Erzbistums zu Mutmaßungen und Unterstellungen in der BILD
Die Bildzeitung versucht gerade, in einer Reihe von Berichten nicht gerechtfertigte Vertuschungsvorwürfe zu konstruieren. Die Vorwürfe gründen auf alten anonymen Schreiben. Es handelt sich um eine anonyme kleine Sammlung mit nicht belegten und in keiner Weise nachprüfbaren Verdächtigungen, die durch sämtliche beteiligte Personen bestritten wurden. Jedes der Bildzeitung vorliegenden Schreiben aus der Sammlung ist bereits in der unabhängigen Untersuchung durch Prof. Gercke überprüft und bewertet worden.
Kein weltliches Unternehmen und auch nicht das Erzbistum darf seine Personalentscheidungen auf Gerüchte gründen und schon gar nicht auf anonyme Anschuldigungen. Im Erzbistum Köln müssen nach der Beschwerdeordnung anonyme Schreiben eigentlich vernichtet werden. Um hier auch nur dem leisesten Verdacht nachzugehen, wurde das Erzbistum trotzdem immer wieder tätig, hat aus Verantwortung mit den betreffenden Personen gesprochen und oft ein psychologisches Gutachten in Auftrag gegeben.
Wenn Ermittlungen notwendig werden, leitet das Erzbistum nach der Interventionsverordnung konsequent den Verdachtsfall an die Staatsanwaltschaft weiter. Der Rechtsstaat lebt von Beweisen, nicht von Gerüchten. Es ist erklärter Wille des Erzbischofs von Köln, dass sich Menschen in den Veranstaltungen und Einrichtungen des Erzbistums sicher fühlen und sexualisierte Gewalt in der Kirche nicht mehr vorkommen soll. Die Aufarbeitung sexualisierter Gewalt ist eines der zentralen Anliegen des Erzbistums Köln. Dazu braucht es Belege, Aussagen von Zeugen und Beweise. Gerüchte helfen nicht.
Das Erzbistum Köln möchte Betroffene und/oder Zeugen von sexuellem Missbrauch und sexualisierter Gewalt ausdrücklich ermutigen und bitten, sich an die unten genannten externen Ansprechpersonen zu wenden:
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