Deutschland - Prälat Norbert Feldhoff - Bölls 100. Geburtstag:Erinnerung an Heinrich Böll: "Ein tiefgläubiger Mensch"
Köln. Als einen tiefgläubigen Menschen bezeichnet der ehemalige Generalvikar des Erzbistums Köln, Prälat Norbert Feldhoff, den Schriftsteller Heinrich Böll anlässlich dessen 100. Geburtstags. Prälat Feldhoff hatte 1985 zugestimmt, Böll kirchlich beerdigen zu lassen, obwohl der Autor schon Jahre vor seinem Tod aus der katholischen Kirche ausgetreten war.
„Böll hat Probleme mit Institutionen gehabt“, sagt der damalige Generalvikar in einem Videointerview auf www.erzbistum-koeln.de. Seinen Seelsorger habe er jedoch auch nach dem Austritt um eine Bestattung gebeten. „Der entscheidende Punkt, warum wir die Beerdigung machen durften, war: Nicht die Familie wünscht, dass er kirchlich beerdigt wird, sondern der Verstorbene selber“, erklärt Prälat Feldhoff.
Viele Beschwerden nach Böll-Bestattung
Aufgrund der Beerdigung habe er an die hundert Beschwerdebriefe erhalten, was für die damalige Zeit sehr viel gewesen sei. „Das hat mich nicht gestört, dass Kontroversen danach aufkamen, weil ich das für richtig hielt“, sagt der ehemalige Generalvikar. „Dann muss man es auch tun. Auch wenn es Ärger gibt.“
Heinrich Böll wäre am 21. Dezember 2017 hundert Jahre alt geworden. Er starb am 16. Juli 1985.
Aktuelle Nachrichten aus dem Erzbistum Köln
Pressemitteilungen
Alle Pressemitteilungen des Erzbistums Köln finden Sie im Pressebereich.
Suche innerhalb der News
Service und Kontakt
Service und Kontakt
Pressekontakt
Geschäftszeiten
Pressekontakt
Geschäftszeiten
Mo-Do: 8.30 - 17 Uhr
Fr: 8.30 - 14 Uhr
Erzbistum Köln
Newsdesk