Ehrendoktorwürde für Engagement in der Flüchtlingsarbeit

Köln/Tokio. Für sein Engagement in der Flüchtlingsarbeit ist der Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki heute von der Sophia Universität in Tokio mit der Ehrendoktorwürde der Hochschule ausgezeichnet worden. Die Ehrung sei eine Anerkennung dafür, dass der Kölner Erzbischof seine vollen Kräfte für die nach Deutschland gekommenen Flüchtlinge und Migranten einsetze und sich darüber hinaus energisch für eine klare Position und Verantwortung der katholischen Kirche im Interesse der Menschenwürde stark mache, hieß es in der Begründung. Dies entspreche dem Gründungsgeist der Universität und ihrem Motto „Männer und Frauen für andere, mit anderen“ (Men and Women for Others, with Others).

In seiner Dankesrede bestätigte Kardinal Woelki, dass er diese Verantwortung sehr ernst nehme: „Ich bin als Erzbischof von Köln und als Leiter der bischöflichen Kommission für Caritas und Soziales in Deutschland mit dafür verantwortlich, dass unsere deutschen Katholiken den Dienstauftrag ‚für andere, mit anderen‘ in den vielfältigen Herausforderungen unserer Gesellschaft immer nachhaltiger wahrnehmen: zum Beispiel bei Migranten, Flüchtlingen, Wanderarbeitern, Armen, Alten, Sterbenden, von Euthanasie Bedrohten“. Diese akademische Auszeichnung sehe er daher als Ansporn, in diesen Bemühungen nicht nachzulassen.

Die Verleihung der Ehrendoktorwürde war einer der letzten Programmpunkte der achttägigen Reise von Kardinal Woelki in das Kölner Partnerbistum Tokio. Weitere Höhepunkte waren unter anderem die Übergabe einer Reliquie der Heiligen Drei Könige als Geschenk zum 50. Jubiläum der Marienkathedrale am vergangenen Sonntag sowie der Besuch eines mit Kölner Hilfe neu gebauten Karmelitinnen-Klosters und der deutschen Auslandsgemeinde St. Michael. Morgen am 10. März kehrt die Delegation nach Köln zurück.