Durch das Projekt "Zeitschenker" erhalten junge Familien Unterstützung:Ehrenamtlicher Einsatz in Bornheim: "Zeitgemäße" Geschenke
Khulan Drath hatte die Suche nach einer übergangsweisen Kinderbetreuung in den anstehenden Sommerferien schon beinahe aufgegeben, als sie im aktuellen Pfarrbrief auf den Bericht zum Projekt "Zeitschenker" stieß. Eine letzte Chance für diesen Sommer, dachte sie und meldete sofort ihren Bedarf bei der Projektleiterin Katharina Schäfer an. Über die Projektleitung meldete sich kurze Zeit später eine Nachbarin bei ihr als "Zeitschenkerin", um die Kleine ein paar Stunden am Tag zu betreuen, bis der zugesagte Kita-Platz einige Wochen später frei wurde. Die Zeitschenkerin, Uschi Bonk, entpuppte sich als Glücksgriff für Mutter und Kind. "Nach dem Tod meines Mannes suchte ich eine sinnvolle Aufgabe", berichtet Uschi Bonk. "So habe ich Kontakt zur Koordinatorin des Projekts aufgenommen." "Und ich war überglücklich als ich erfuhr, dass es die Uschi aus unserer Nachbarschaft ist", freut sich Khulan Drath noch heute über den Volltreffer.
Bornheimer Projekt umfasst viele Bereiche
Aktuell leitet Annegret Kastorp von der Gemeindecaritas das mit einem Ehrenamtspreis prämierte Projekt in Bornheim. Kastorp bringt Menschen zusammen, die einerseits Zeitschenker benötigen und andererseits ihre Zeit im Rahmen eines wenige Wochen bis mehrere Monate dauernden Projekts für andere Menschen einsetzen wollen. Neben Kinderbetreuung zählen dazu z.B. Unterstützung bei Behördengängen, Hilfe bei kleineren Besorgungen des Alltags oder schlicht ein "sich Zeit nehmen" für einen anderen Menschen. "Unsere Zeitschenker werden von uns auf ihren Einsatz vorbereitet und geschult. Dazu zählen Kommunikation, die Wahrnehmung der Bedürfnisse besonderer Gruppen, der Umgang mit möglichen Konflikten sowie einer obligatorischen Präventionsschulung", betont Kastorp das solide Fundament des Zeitschenker-Angebots.
Auch weiter im Kontakt
Im Juni 2022 konnte Frau Bonk dann ihren Auftrag wahrnehmen und die Tochter von Frau Draht betreuen. Schnell entwickelte sich unter allen eine Freundschaft, sodass Uschi, wie sie liebevoll von der aus der Mongolei stammenden Khulan Drath genannt wird, als weiteres Familienmitglied aufgenommen wurde. So kam es, dass auch nach dem eigentlichen "Schenkzeitraum" Frau Bonk immer wieder gerne einspringt, wenn es mal einen Engpass in der Betreuung gibt. Zu Familienfesten wird sie sowieso schon eingeladen und ist mittlerweile für die Kleine wie eine zweite Großmutter und für Frau Drath eine enge Freundin. Mittlerweile steht Bonk wieder als Zeitschenkerin für neue Projekte zur Verfügung. Inspiriert durch das Zeitgeschenk hat sich Khulan Drath ebenfalls entschieden, Zeitschenkerin zu werden. Sie ist schon gespannt auf ihren ersten Einsatz.
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