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Service

„Wir schicken niemanden weg“:EFL Bonn unterstützt Menschen in schwierigen Lebenssituationen

Das Team der EFL-Bonn
Datum:
23. Okt. 2024
Von:
Newsdesk/apm
Die Katholische Beratungsstelle für Ehe-, Familien- und Lebensfragen (EFL) im Portrait: Der psychologische Beratungsdienst in der Bonner Innenstadt hilft Menschen, die sich in schwierigen Situationen befinden und Unterstützung brauchen – die Themen der Einzel- und Paarberatungen sind dabei breit gefächert.

Im Herzen von Bonn, in direkter Nachbarschaft zum Bonner Münster, liegt die Katholische Beratungsstelle für Ehe-, Familien- und Lebensfragen (EFL), eine von zwölf Beratungsstellen im Erzbistum Köln. Die EFL ist ein psychologischer Beratungsdienst, um Menschen in schwierigen Lebenssituationen zeitnah und kostenfrei zu unterstützen.

Während die Anzahl der Kirchenmitglieder weiter schrumpft, steigt die Nachfrage nach den vielfältigen Angeboten der EFL kontinuierlich. „Zu uns kommen Menschen allen Alters, Herkunft, sozialer Schichten und Religion“, berichtet Ursula Dannhäuser, Leiterin der Bonner EFL und ergänzt: „Der Beratungsbedarf wächst, zum einen, weil unsere Wartezeiten deutlich kürzer sind als in therapeutischen Praxen. Zum anderen ist unser Angebot kostenfrei und im Prinzip für jeden Menschen ab 18 Jahren zugänglich, auch ohne vorherige ärztliche Diagnose. Das ist ein echtes Alleinstellungsmerkmal unseres Angebots.“ 

EFL-Leiterin Ursula Dannhäuser

Die Themenauswahl in den Einzel- und Paarberatungen ist so breit gefächert wie das Leben: vom unerfüllten Kinderwunsch über Gewalt- oder Fluchterfahrung, Einsamkeit im Alter, Trauerbewältigung, familiäre und/oder partnerschaftliche Krisen bis hin zu psychischen Erkrankungen. Die beraterisch und therapeutisch gut ausgebildeten Mitarbeiterinnen arbeiten auf der Basis der humanistischen Psychologie und dem christlichen Menschenbild. Ratsuchende werden in ihrer Lebenssituation respektiert, wertgeschätzt und bei ihrer Suche nach Veränderung unterstützt. 

Was geht und was nicht?

Grundsätzlich dürfen alle Themen und Probleme im Beratungsgespräch angebracht werden. Zur weiteren Begleitung gibt es hingegen Ausnahmen: Psychosen, Alkohol und Drogen. Wer mit diesen Themen zur EFL kommt, erhält die Adressen weiterführender Beratung wie z.B. der Caritas. Niemand wird alleine gelassen oder abgewiesen – jeder ist willkommen. 

Der Beraterjob –  herausfordernd und sinnstiftend 

Für die sechs Beraterinnen der Bonner EFL ist die eigene Arbeit ebenso sinnstiftend wie zuweilen herausfordernd. Durch die wirtschaftlich und gesellschaftlich angespannte Situation kommen derzeit mehr und häufig stärker belastete Klienten zur Beratung als noch vor wenigen Jahren. Hier ist für die Beraterinnen die Stärkung der eigenen Resilienz extrem wichtig. 

Die Mitarbeiterinnen nehmen sich Zeit für Ratsuchende.

Gleichzeitig zeigt sich die tiefe Wirksamkeit des eigenen Tuns, wenn Klienten ihren Weg nach einer Phase der Beratung selbständig weitergehen können. 

So berichtet eine Klientin nach dem plötzlichen Tod Ihres Vaters: „Ich empfinde die Beratung als einen sicheren Ort, an dem ich meine Gedanken und Sorgen offen und frei mitteilen kann. Die Beratung hat wesentlich dazu beigetragen, dass ich meinen Alltag wieder selbstständig leben kann und mein Studium fortführe. Ich denke, ohne die Unterstützung hätte ich manche Entscheidungen anders getroffen bzw. die Situationen nicht so meistern können wie ich es gemacht habe.“

Mit neuem Mut nach vorne blicken

Eine andere Klientin berichtet über ihren Weg zur EFL Bonn: „In meiner Partnerschaft gab es nur noch Schweigen oder Streit. Für beide Seiten war das sehr belastend. Ich war bereits hoffnungslos. Dann kam ich zur EFL. Die Beratung war jedes Mal überraschend, gut, friedlich und letztlich Hoffnung machend. Ich lernte neue Formen der Kommunikation in meiner Beziehung kennen und dass es letztlich um das Ausdrücken der eigenen Gefühle geht. Als wir das in vielen kleinen Schritten gelernt und in unserer Familie praktiziert haben, entspannte sich die ganze Situation. Unsere Ehe konnte gerettet werden. Wir blicken mit neuem Mut nach vorne.“

Eine 80jährige Klientin hofft: „...dass es mir mit Hilfe der Beratung gelingen könnte, in absehbarer Zeit einigermaßen gesund, zufrieden und möglichst jenseits von Verzweiflung und Existenzangst meine letzten Jahre zu leben.“

Frau Dannhäuser und ihr Team spüren in solchen Momenten die tiefe Sinnhaftigkeit des eigenen Wirkens. Mit der Stärkung von partnerschaftlichen und familiären Beziehungen, sowie durch die psychische Unterstützung in Lebenskrisen leistet die EFL auf dem Hintergrund eines christlichen Leitbildes einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag, der durch konkretes Helfen Menschen Hoffnung schenkt.

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