Die stark beanspruchte Wandseite wird hydrophobiert, um den Feuchteeintrag in das Mauerwerk zu reduzieren:Durchfeuchtung des Backsteinmauerwerks am Kolumba-Museum
Köln. In den kommenden Wochen werden erneut die straßenseitigen Fassaden am Kolumba – Kunstmuseum des Erzbistums Köln eingerüstet und komplett wasserabweisend behandelt. Nachdem zwischen August 2018 und März 2019 rund 2.400 m² Mauerwerk saniert worden war, zeigten sich im Frühjahr 2020 erneut Abplatzungen des Lehmverputzes an den oberen Wandpartien in den sogenannten Turmräumen. Seinerzeit hatte man entstandene Spannungsrisse zwischen Fugen und Backstein verfüllt und die stark saugenden Mörtelfugen hydrophobiert. Die jahreszeitlich bedingten Temperaturschwankungen haben im Mauerwerk dann doch wieder zu feinsten Krakelee-Rissen geführt, die an den von Schlagregen beanspruchten West- und Südseiten des Gebäudes Niederschlagwasser ins Innere leiten. Dies führt weder zu einer Beeinträchtigung der ausgestellten Kunstwerke noch kurzfristig zu gravierenden Bauteilschädigungen.
Zusammen mit dem Architekten Peter Zumthor und einem Bauphysik-Spezialisten hat sich der Bauherr vor dem Hintergrund dieser besonderen Situation und in Kenntnis der vorhandenen Baumaterial-Eigenschaften jetzt für eine komplette Hydrophobierung der besonders beanspruchten Wandseiten entschieden. Dabei wird ein wasserabweisendes, unsichtbares Material aufgetragen, das zwar die vorhandenen und immer wieder entstehenden Feinstrisse nicht schließen kann, jedoch den Feuchteeintrag in den Mauerquerschnitt insgesamt reduziert.
Hierzu werden die Wandseiten an der Brücken- und an der Kolumbastraße partiell eingerüstet. Teilweise werden auch einzelne Wandpartien von Hubsteigern aus bearbeitet. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Weihnachten dieses Jahres. Für die Planung und Bearbeitung der beschriebenen Tätigkeiten einschließlich aller Nebenkosten sind 145.000 Euro kalkuliert.
Erst wenn feststeht, dass die Aufbringung dieser zusätzlichen Hydrophobierungsschicht die Mauerwerksdurchfeuchtung nachhaltig verhindert, soll der Innenwandverputz an den Schadstellen in den beiden Oberlichtsälen erneuert werden. Alle Beteiligten sind zuversichtlich, dass mit dem jetzt auszuführenden Abdichtungsverfahren eine Lösung der Probleme gelingt.
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