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Deutschland – Ludwig-Mülheims-Theaterpreis – Religion und Kultur:Dramatiker Ferdinand Schmalz erhält Ludwig-Mülheims-Theaterpreis 2018

Ferdinand Schmalz erhält den Ludwig-Mülheims-Theaterpreis 2018
Datum:
18. Sept. 2018
Von:
(pek180918-ahi)
Deutschland – Ludwig-Mülheims-Theaterpreis – Religion und Kultur

Köln. Nach dem Ingeborg-Bachmann-Preis 2017 erhält der Dramatiker Ferdinand Schmalz den diesjährigen Ludwig-Mülheims-Theaterpreis. Die mit 25.000 Euro dotierte Autoren-Auszeichnung wird dem Österreicher am Montag, 5. November, in Köln überreicht. Karin Bergmann, künstlerische Direktorin des Wiener Burgtheaters, wird an diesem Abend die Laudatio halten.

Mühelos und voller Sprachlust verbinde der Theaterautor Oberfläche und Tiefe des Daseins, begründet die Ludwig-Mülheims-Theaterpreis-Jury ihre Wahl. Zu ihr zählen unter anderem Prof. Ulrich Khuon, Intendant des Deutschen Theaters Berlin, Prof. Jürgen Flimm, Intendant der Staatsoper im Schiller-Theater Berlin und Prof. Dr. Gabriele Brandstetter, Dozentin am Seminar für Theater- und Tanzwissenschaft Berlin.

Ferndinand Schmalz wurde 1985 als Matthias Schweiger in Graz geboren. Bereits für sein erstes Stück „am beispiel der butter“ erhielt er 2013 den Retzhofer Dramapreis. 2014 wählte ihn die Fachzeitschrift „Theater heute“ in einer Kritikerumfrage zum Nachwuchsdramatiker des Jahres. Im selben Jahr erhielt Schmalz das Dramatik-Stipendium der Stadt Wien. Schmalz Stücke werden unter anderem in Berlin, Wien und Köln gespielt. Mehrfach wurden Werke des Wahl-Wieners auf dem Mülheimer Theatertreffen gezeigt. 2017 erhielt er für seinen Text „mein lieblingstier heißt winter“ den Ingeborg-Bachmann-Preis.

Besonderen Fokus legt die Ludwig-Mülheims-Theaterpreisjury auf sein Stück „jedermann (stirbt)“. Die Adaption des „Jedermann“ von Hugo von Hofmannsthal wurde im Februar dieses Jahres am Wiener Burgtheater uraufgeführt. Schmalz reiße das „große, parabelhafte Mysterienspiel in eine verblüffend schlüssige Heutigkeit“, urteilt die Auswahlkommission. „Er schafft zutiefst theatrale Situationen, durch die die philosophischen Fragen nach dem Sinn bzw. ‚Neusinn‘ des in der Sprache zu erfindenden und zu gestaltenden Lebens schalkhaft hindurchzwinkern.“

Der Ludwig-Mülheims-Theaterpreis

Der Ludwig-Mülheims-Theaterpreis fördert die Begegnung zwischen gegenwärtiger Theaterlandschaft, Autoren und Religion. Er wird aus dem Nachlass des Schauspielers Ludwig Mülheims finanziert, den das Erzbistum Köln verwaltet. Zu den Preisträgern zählen unter anderem Nuran David Calis, der für seine Trilogie über den NSU-Nagelbombenanschlag an der Kölner Keupstraße bekannt ist, sowie Lot Vekemans, die niederländische Autorin des Ehedramas „Gift“.

Mehr Informationen zum Ludwig-Mülheims-Theaterpreis stehen unter www.ludwig-muelheims-theaterpreis.de.

 

Hinweis für Journalisten:

Der Newsdesk im Erzbistum Köln vermittelt gerne Interviews mit Ferdinand Schmalz. Wenn Sie an der Preisverleihung am Montag, 5. November in Köln teilnehmen wollen, melden Sie sich bitte ebenfalls beim Newsdesk unter Tel. 0221 1642 3909 oder per E-Mail an newsdesk@erzbistum-koeln.de.

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