Seelsorgebereich Düsseldorfer Rheinbogen verringert die Distanz von Düsseldorf nach Kiew und ruft zum Spendenlauf auf:„Distance for Hope“ – Laufen für den Frieden
Die Nachrichten vom Kriegsgeschehen in der Ukraine beschäftigt die Menschen. Die Bereitschaft, sich zu engagieren, zu helfen und nicht nur ohnmächtig zuzusehen, ist groß. Der Seelsorgebereich Düsseldorfer Rheinbogen hat deshalb in Rekordtempo die Initiative „Distance for Hope“ ins Leben gerufen. Seit dem 4. März und noch bis zum 17. April laufen die Düsseldorferinnen und Düsseldorfer und sammeln Spenden für die Ukraine. Pastoralreferent Martin Kürble ist einer der Initiatoren:
Herr Kürble, wie sind Sie auf die Idee gekommen?
Beim Laufen natürlich! Am Karnevalswochenende. Ich habe überlegt, wie wir helfen können und wie wir uns gleichzeitig selbst etwas Gutes tun können. Dann habe ich nachrecherchiert, wie weit es ist von Düsseldorf nach Kiew. Es sind genau 1.887 Kilometer, und ich dachte: Das ist es! Wir brauchen es, dass wir uns engagieren und irgendetwas tun können. Insofern soll „Distance for Hope“ Weg und Zeit der Hoffnung auf Frieden und Versöhnung sein – für die, die laufen und spenden, und für diejenigen, die durch die Spenden Hilfe erhalten.
Von Karneval bis zum 4. März – das waren nur vier Tage. Wie haben Sie das so schnell umgesetzt?
Idee haben, Gas geben, Nachtschicht, und fertig. Man kann ja nicht warten. Eigentlich sind wir das Team des „Nikolauf“ zum Patrozinium unserer Himmelgeister Pfarrkirche, das jedes Jahr für gemeinnützige Zwecke sammelt. Aus dem Team hat Daniel Kasimirowicz dann die App programmiert und der Gemeinde zur Verfügung gestellt.
Wer kann mitmachen, und wie genau?
Es ist ganz einfach. Sie melden sich auf unserer Seite unter https://distance-for-hope.web.app/ an. Dann: Laufschuhe anziehen und los geht es, im Anschluss Kilometer eintragen und für jeden erlaufenen Kilometer einen Euro spenden – entweder selbst oder, indem Sie sich einen Sponsor suchen (s. unten angegebenes Spendenkonto). Jede und jeder kann teilnehmen. Die Aktion richtet sich nicht nur an Menschen aus unserer Gemeinde. In der App sieht man die Gesamtkilometer, und wenn man sich eingeloggt hat, auch, wer schon gelaufen ist und wie viele Kilometer.
Gibt es ein Spendenziel?
1.887 Euro sind das vorläufige Ziel, aber es gibt natürlich keine Grenze. Je mehr Kilometer zusammenkommen, desto besser. Wir laufen auch zurück nach Düsseldorf, und wir laufen im Zweifel auch einmal um die Ukraine herum. Nach drei Tagen (ab 04.03.) sind wir bei 35 Läuferinnen und Läufern und 258 Kilometern. Die einen laufen drei Kilometer, andere zehn oder 15 Kilometer. Jeder kann mitmachen, egal ob er joggt, walkt oder Fahrrad fährt. Es geht darum, dass wir etwas für die seelische Gesundheit tun, vielleicht auch gemeinsam, und dabei aktiv etwas für die Menschen tun, die uns brauchen. Es hat sich sogar schon jemand gemeldet, der sagt: „Wenn Ihr es schafft, verdoppele ich euch das Ergebnis.“
An wen gehen die Spendenerlöse?
Alle Spenden, die bei uns unter dem Stichwort "Distance For Hope - Ukraine" ankommen, geben wir Eins-zu-eins weiter an die Ukraine-Hilfe von Caritas international. Wir haben gesagt: „Das ist die richtige Adresse. Da wird jetzt umfassend geholfen, und das ist der richtige Weg“.
Das Interview führte Andrea Beckers.
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