Neue „Lieblingsorte“ schaffen:Diözesantag der Katholischen Öffentlichen Büchereien im Erzbistum Köln
KÖLN. Dass die Katholischen Öffentlichen Büchereien im Erzbistum Köln (KÖB) mehr sind als bloße "Ausleihstationen", wurde am Sonntag auf deren Diözesantag deutlich. Rund 170 Ehrenamtliche nutzten dabei im Maternushaus die Chance, sich über Trends in der Büchereiarbeit zu informieren und auszutauschen, an Workshops teilzunehmen oder sich in zwei Fachvorträgen Impulse geben zu lassen.
So etwa im Referat „Bibliotheken in Bewegung“ von Prof. Dr. Katja Bartlakowski vom Institut für Informationswissenschaft an der Technischen Universität Köln. Die Forscherin und langjährige Direktorin der Stadtbibliothek Bielefeld ging darauf ein, wie Büchereien in verschiedenen Städten Europas zu "dritten Orten" geworden sind, die über die bloße Ausleihe hinausweisen. Faktoren wie eine wohnliche Gestaltung der Räumlichkeiten mit bequemen Sitzmöbeln, eine ansprechende Präsentation der Medien, die Integration eines Cafés oder die Durchführung von Lesungen und Konzerten hätten dazu beigetragen, dass die Einrichtungen in allen Altersstufen mehr Beliebtheit erlangten. Dies könne auch für die KÖB eine Anregung sein. "Man muss die Menschen in den Mittelpunkt stellen, nicht die Medien", sagte Bartlakowski. Wenn man sich bei der Ausrichtung der Büchereien an den Bedürfnissen der Nutzerinnen und Nutzer orientiere, könnten in den Pfarreien neue „Lieblingsorte“ entstehen, an denen die Menschen gerne Zeit verbringen.
Einen weiteren Vortrag hielt die Sprachwissenschaftlerin Dr. Judith Leiß zum Thema „Einfache Sprache“ und wie dadurch Menschen mit eingeschränkten Deutschkenntnissen oder Leseschwierigkeiten erreicht werden können.
Der Diözesantag zeige, dass die KÖB ihre zivilgesellschaftliche Verantwortung wahrnehmen und sie sich zukünftig auch noch stärker in die pastoralen Räume einbringen würden, sagte Elisabeth Bremekamp, Leiterin der Fachstelle Katholische Öffentliche Büchereien im Generalvikariat. Für sie war die Veranstaltung die letzte als Verantwortliche: Weil sie in den Ruhestand wechselt, übergab sie an ihre Nachfolgerin Astrid Kafsack symbolisch den „ Staffelstab“.
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