Neuer Stil des Miteinanders:Diözesanpastoralrat tagt erstmals mit Apostolischem Administrator
Köln. Der Diözesanpastoralrat (DPR), das wichtigste Beratungsgremium im Erzbistum Köln, sieht sich nach seiner zweitägigen Herbstsitzung auf einem guten Weg der Zusammenarbeit. "Wir haben ein tragfähiges Miteinander gefunden", sagte Leverkusens Stadtdechant Heinz-Peter Teller. Es war das erste Treffen des Beratungsgremiums mit dem Apostolischen Administrator, Weihbischof Rolf Steinhäuser, der das Erzbistum vorübergehend führt. Mitglieder lobten den Kommunikationsstil des Weihbischofs: "Seine zugewandte und offene Art hat entscheidend zum Gelingen beigetragen", sagte der Wuppertaler Stadtdechant Bruno Kurth.
Kardinal Rainer Maria Woelki hat Mitte Oktober 2021 mit Zustimmung von Papst Franziskus eine viereinhalbmonatige geistliche Auszeit angetreten. Der Papst hatte ihn in der Aufarbeitung des Missbrauchs vom Vorwurf der Vertuschung entlastet, aber große Fehler in seiner Kommunikation festgestellt. Der Erzbischof soll am 2. März 2022 in sein Amt zurückkehren. Für die Übergangszeit führt Weihbischof Steinhäuser das Erzbistum, er soll laut Franziskus dazu beitragen, einen Prozess der Erneuerung und Versöhnung einzuleiten.
Einhellig begrüßte der DPR die Amtsführung Steinhäusers. Der Administrator bekräftigte, er wolle nicht "nur verwalten, sondern auch gestalten". Auf seine Anregung hin arbeitete der Rat, der von Laien und Klerikern gebildet wird, an der Frage: Wie findet die Kirche von Köln im offenen Miteinander einen Weg, um die neuen pastoralen Einheiten zu bilden? Eine sechsköpfige gewählte Arbeitsgruppe wird dazu einen Vorschlag erarbeiten. Steinhäuser sagte Transparenz und Beteiligung zu, mahnte aber Effizienz und Geschwindigkeit im Reformprozess an. Viele Anwesende begrüßten die intensiven und konstruktiven, aber auch immer wieder kontroversen Diskussionen. "Wir sind auf einem guten Weg", sagte Pastoralreferentin Regina Oediger-Spinrath. "Ich habe heute erfahren, wie Kirche sein kann", ergänzte Religionslehrerin Agnes Steinmetz.
Zweites wichtiges Thema war die für 2023 einberufene Weltbischofssynode und deren Vorbereitung im Erzbistum. Das Treffen des DPR fand unter der Moderation des Psychologen Eberhard Stahl statt. Er soll auch das nächste Treffen moderieren, auf dem über die kontrovers bewertete Frage diskutiert wird, wie sich die Diözese auf eine Rückkehr des Kardinals am Aschermittwoch einstellt.
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