Köln. "Danke, dass es euch gibt, dass ihr euch in den Dienst der Nach­folge der Hei­ligen Drei Könige stellt und dass ihr hi­naus­geht in die Welt, um den Men­schen die frohe Bot­schaft von der Geburt des Sohnes Gottes zu brin­gen." Mit diesem Dank an die Stern­singer­innen und Stern­singer, die am Mitt­woch aus den ver­schie­densten Ecken des Erz­bistums in den Kölner Dom ge­kommen waren, er­öffnete Kardinal Rainer Maria Woelki ihre diöze­sane Aus­sendungs­feier. Stell­vertre­tend für die vielen Kinder und Jugend­lichen, die in den kommenden Wochen bei der Ak­tion Drei­königs­singen des Kinder­missions­werks "Die Stern­singer" mit­machen wer­den, waren Gruppen aus St. Michael, Dor­magen, und St. Martinus, Kaarst, im Altar­raum dabei und em­pfin­gen den Segen für Kreide, Sterne und Weih­rauch. Musi­kalisch ge­stal­tet wurde der Gottes­dienst von jun­gen Sänger­innen und Sän­gern aus der Wupper­taler Ge­meinde St. Anto­nius.

Aktion Drei­königs­singen stellt Schutz von Kindern in Mittel­punkt

In seiner Predigt thema­tisierte Kardinal Woelki das be­sondere Schutz­bedürf­nis klei­ner und auch größerer Kinder und er­mahnte dazu, "vor­sichtig, zärt­lich, res­pekt­voll und schüt­zend" mit ihnen um­zugehen, weil sie so ver­letz­lich seien und man ihrer Seele und ihrem Kör­per schnell und un­bedacht Scha­den zu­fügen könne. Selbst Ältes­ter unter drei Ge­schwis­tern, tau­schte er sich mit den Stern­singer­innen und Stern­singern im Dom aus, wie es sei, einen klei­nen Bruder, eine kleine Schwes­ter im Arm zu hal­ten und sie in­stink­tiv be­schüt­zen zu wollen.

Dennoch wür­den – in Deutsch­land und in an­deren Län­dern – Kin­der nicht ge­schützt, son­dern ver­letzt. "Jedes zweite Kind welt­weit er­lei­det Ver­brechen, die ihm zuge­fügt wer­den an Leib und Seele, Gewalt und Aus­beu­tung jed­weder Art", so Woelki. Jesus lei­de mit die­sen Kin­dern, aber sei auch an der Seite der Stern­singer­innen und Stern­singer, die unter­wegs seien, um für diese Kin­der Geld zu sammeln. Die dies­jähri­ge Ak­tion Drei­königs­singen steht unter dem Motto "Kinder stär­ken, Kinder schüt­zen – in Indo­nesien und welt­weit". "Ich wünsche euch, dass ihr dem Stern von Betlehem folgt und für viele, viele Kinder Licht in ihre Dunkel­heit bringt", sagte der Kar­dinal, "dass es ihnen besser geht und sie gut und men­schen­würdig leben können".

Im An­schluss an die von der Ab­teilung Jugend­seel­sorge im Erz­bistum Köln zu­sammen mit dem Diözesan­verband des Bun­des der Deut­schen Katho­lischen Jugend organi­sierten Aus­sendungs­feier gab es für die großen und kleinen Könige heißen Kakao vor dem Dom­forum.