Bundesverdienstkreuz für Prof. Günter Riße
Köln / Düsseldorf. Prof. Dr. Günter Riße (60), Leiter des Erzbischöflichen Diakoneninstituts in Köln sowie Professor für Religionswissenschaft und Fundamentaltheologie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar, ist das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen worden. Im Auftrag des Bundespräsidenten überreichte die NRW-Bildungsministerin und stellvertretende Ministerpräsidentin Sylvia Löhrmann Orden und Urkunde am 2. Juni in Düsseldorf. „Günter Riße ist ein Allround-Talent im Grenzbereich zwischen Kirche, Religion und Wissenschaft, der seinem Ruf, Brückenbauer zu sein, in jeder Hinsicht gerecht wird“, würdigte Löhrmann den Geehrten und zählte Riße „im Bereich der interreligiös-interkulturellen Begegnung zu den wichtigsten Brückenbauern im Land“. Insbesondere Fragen des Zusammenlebens von Christen und Muslimen in Deutschland hätten ihn „schon immer beschäftigt“. „Es ist ehrenvoll eine solche Auszeichnung zu bekommen“, freute sich Riße. „Es ist auch ein Zeichen für andere Mitbürger, sich für das Gemeinwohl einzusetzen, ganz konkret in der interkulturellen und interreligiösen Begegnung.“
Geboren 1954 in Niederense, Kreis Soest, absolvierte Günter Riße nach dem Realschulabschluss
zunächst eine Ausbildung zum Sozialversicherungsfachangestellten. Am Clemens-Hofbauer Kolleg in Bad
Driburg erwarb er 1978 die Hochschulreife und studierte Katholische Theologie und (zeitweise)
Islamwissenschaft an der Universität Bonn, wo er 1984 das Diplom in Katholischer Theologie erwarb
und anschließend bis 1993 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Fundamentaltheologie war.
1989 wurde er zum Dr. theol. promoviert. 1993 empfing er die Diakonenweihe im Dom zu Köln und war
anschließend als Diakon im Seelsorgebereich Wachtberg tätig. Seit 1997 ist Riße Direktor,
Studienleiter und Dozent für Fundamentaltheologie am Erzbischöflichen Diakoneninstitut in Köln.
Von 1994 bis 2011 war Riße Schriftleiter von „Lebendiges Zeugnis“, eine
theologische Fachzeitschrift des Bonifatiuswerkes in Paderborn. 1996 übernahm er eine
Honorarprofessur für „Religionswissenschaft in Verbindung mit Fundamentaltheologie“ an
der Philosophisch-Theologi-schen Hochschule Vallendar (PTHV). Dort ist er seit 2006 ordentlicher
Professor für Religionswissenschaft / Fundamentaltheologie und Gründungsdirektor des
„Instituts für interkulturelle und interreligiöse Begegnung“ (IIIB, 2010).
Riße nimmt vor allem auf dem Gebiet des interreligiösen Austauschs, der Ökumene und
Missionswissenschaften zahlreiche Mitgliedschaften und Präsidien auf diözesaner und überdiözesaner
Ebene wahr; so ist er im Erzbistum Köln Diözesanvorsitzender des Bonifatiuswerkes, Mitglied der
Ökumenischen Bistumskommission und Kuratoriumsmitglied des St. Ansgarius-Werkes und darüber hinaus
Mitglied im Arbeitskreis der Religions- und Missionswissenschaftler des „Internationalen
Instituts für Missionswissenschaftliche Forschungen e.V.“. Seit 1998 gehört er der
„Europäischen Akademie der Wissenschaften, Class World Religions“ an, seit 2001 ist er
Mitglied der „Görres-Gesellschaft, Abt. Religionswissenschaft“ und seit 2006
Theologischer Berater der Unterkommission „Interreligiöser Dialog“ der Deutschen
Bischofskonferenz. Riße lebt mit seiner Frau in Bonn, wo er als Diakon im Subsidiarsdienst an der
Pfarrei St. Thomas Morus wirkt. Zur Familie gehören vier erwachsene
Kinder.
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