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Kinder der KJA-OGS-Einrichtungen sind nachhaltiger Stadt auf der Spur:Besondere Kinderstadt feiert in Ehrenfeld Premiere

v.l. Vince und Alleen (9) zeigen, wie gut es den jungen Bewohnerinnen und Bewohnern in der Kinderstadt geht. Das zeigen die Pänz durch die bunten Bälle.
Datum:
7. Juli 2023
Von:
Newsdesk, KJA Köln
Kinder der KJA-OGS-Einrichtungen sind nachhaltiger Stadt auf der Spur

Köln. In diesen Sommer­ferien erleben 80 Kinder aus OGS-Einrich­tungen der Katho­lischen Jugend­agentur Köln (KJA Köln) ein auf­regendes Pro­jekt: Die Kinder­stadt des Vereins Nomaden­hilfe! Eine ganze Woche lang können die jungen Teil­nehmer­innen und Teil­nehmer ihre Fanta­sie aus­leben und ihre ei­gene Stadt im Sinne der Nach­haltig­keit er­schaffen. Dabei wird an je­dem Tag das Glück ge­messen.

Die Idee der Kinderstadt

Die Tore zur Kinder­stadt im Ehren­felder Bürger­zen­trum sind seit ver­gan­genen Mon­tag ge­öffnet. In leb­haften Teams werden die Kinder zu Archi­tektin­nen und Archi­tek­ten ihrer ei­genen Träume. Gemein­sam ent­wickeln sie Vision­en, wie ihre Stadt aus­sehen und funk­tionie­ren soll. Welche Be­rufe haben sie sich immer ge­wünscht? Welche Geheim­nisse möchten sie ent­hüllen? Wie können sie eine harmo­nische Um­gebung für alle schaffen? Und wie können sie aktiv die Um­welt schüt­zen? „Mit span­nenden Auf­gaben und einer Fülle von Rech­ten ste­hen den Kin­dern alle Möglich­keiten offen, ihre Ideen zum Leben zu er­wecken“, so Sandra Busch von der Nomaden­hilfe.

An vielen Orten Deutsch­lands können Kinder an „Kinder­städten“ teil­nehmen. Da­bei wird für den Zeit­raum von meist einer Woche das ty­pische Leben erwach­sener Men­schen nach­empfun­den. Es gibt in den Städten fast alles, was es auch in einer gro­ßen Stadt gibt. Das Zen­trum bil­det meist eine Art Job­börse: Die Kin­der ent­scheiden sich für eine Tä­tig­keit, mit der sie mög­lichst viele Spiel­taler ver­dien­en, die sie dann inner­halb der Stadt wieder aus­geben kön­nen.

Fokus auf Nachhaltigkeit

Die Ehren­felder Kinder­stadt zielt je­doch mehr auf eine nach­hal­tige und ge­rechte Lebens­weise ab. „Wir möch­ten ver­such­en, mit den Kin­dern eine Gesell­schaft zu ge­stal­ten, die nicht an erster Stelle auf die An­häufung von Geld und Mög­lich­keiten zum Kon­sum aus­gerich­tet ist“, so Busch, und führt weiter aus: „Haupt­ziel unserer Stadt muss es nicht sein, den Groß­teil der verfüg­baren Zeit mit einer Arbeit zu ver­bringen, die da­durch auto­matisch den Lebens­mittel­punkt der Kinder­stadt bil­det“. Statt­dessen sollen The­men wie Umwelt­schutz, Ein­sparung von CO², ein sinn­voller Um­gang mit Res­sourcen, faire Arbeits­bedin­gungen, Gerechtig­keit, Gemein­schaft und wei­tere im Vorder­grund stehen. „In­spira­tion holen wir uns be­sonders durch das Brutto­national­glück aus Bhu­tan.“

Die Kinder­stadt lebt von der Krea­tivi­tät und Ent­scheidungs­frei­heit der Kin­der. Je­den Tag kön­nen sie selbst wäh­len, wel­che Ak­tivi­täten sie be­geis­tern. Zudem haben sie die Mög­lich­keit, Tal­er zu ver­die­nen und selbst zu ent­schei­den, ob sie das Geld für persön­liche Wün­sche in­ner­halb der Stadt aus­ge­ben, et­was für die Gemein­schaft tun oder ob sie mit ihren Ak­tionen die Um­welt schützen möch­ten.

Diese Stadt ge­hört den Kin­dern, und sie ge­stal­ten sie nach ihren ei­gen­en Wün­schen und Ideen! Das Wich­tigste ist, dass sich alle wohl­fühl­en, Spaß haben und vieles aus­probie­ren kön­nen.

Die Kinder­stadt ist eine Ak­tion der Nom­aden­hilfe e.V. in Ko­opera­tion mit der KJA Köln. Ge­för­dert wird das Pro­jekt von der Stif­tung für Um­welt und Ent­wick­lung und dem Büro für Eu­ropa und Inter­natio­nales der Stadt Köln.

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