Deutschland - Ludwig-Mülheims-Theaterpreis - Religion und Kultur:Autor Nuran David Calis mit Theaterpreis ausgezeichnet
Köln. Der Autor und Regisseur Nuran David Calis hat den mit 25.000 Euro dotierten Ludwig-Mülheims-Theaterpreis erhalten. In seinen Arbeiten gehe es um alles, was die Gesellschaft derzeit auseinandertreibe oder zusammenhalte, etwa um die Frage nach der Gerechtigkeit, erklärte Dr. Claus Caesar, Dramaturg am Deutschen Theater in Berlin in seiner Laudatio. Der Preis wurde am Montag, 27. November, in Kolumba, dem Kunstmuseum des Erzbistums Köln, verliehen.
Calis Theatertrilogie anlässlich des NSU-Nagelbombenanschlags in der Kölner Keupstraße erregte bundesweit Aufmerksamkeit. In seinem Stück „Glaubenskämpfer“ setzt sich der Autor mit Schönheit und Gefahr von Religion auseinander. Dabei bringt er weltlich eingestellte Profi-Schauspieler und gläubige Laiendarsteller auf die Bühne – unter letzteren ein Ex-Salafist und eine Benediktinerschwester. „Er schafft es, aus den Mitwirkenden, die völlig unterschiedliche Horizonte haben, die aus völlig unterschiedlichen Milieus kommen, die zum Teil auch verschiedene Sprachen sprechen, eine funktionierende, eine sich vertrauende Gruppe zu bilden“, würdigte Laudator Dr. Caesar diese Form der Aufführung.
In seinen Arbeiten frage Calis nach gesellschaftlichen Flieh- und Bindekräften, „die von sozial und kulturell aufgeladenen Gemengelagen hervorgebracht werden“, begründete die Ludwig-Mülheims-Theaterpreis-Jury ihre Wahl. Die Auszeichnung fördert die Begegnung zwischen Religion und gegenwärtiger Theaterszene. Sie wird über den Nachlass des Schauspielers Ludwig Mülheims finanziert, den das Erzbistum Köln verwaltet.
Mehr Informationen zum Ludwig-Mülheims-Theaterpreis finden Sie unter www.ludwig-muelheims-theaterpreis.de.
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