Förderung junger Künstlerinnen und Künstler in Köln:Ausschreibung: „Artist in Residence 2025“
Die Künstlerseelsorge im Erzbistum Köln, die Künstler-Union-Köln (KUK) und die Innenstadtpfarrei Köln-Mitte haben es sich zum Ziel gesetzt, junge Künstlerinnen und Künstler in ihrem kreativen Schaffen zu fördern, insbesondere ihre Auseinandersetzung mit Themen christlichen Glaubens im Kontext gesellschaftlich relevanter Fragen.
Die Ausschreibung richtet sich an junge Künstlerinnen und Künstler, die ein bis zwei Jahre vor dem Ende ihrer Ausbildung oder ihres Studiums stehen oder deren Abschluss maximal drei Jahre zurückliegt. Die Nationalität und Religionszugehörigkeit spielen dabei keine Rolle, eine Offenheit für und ein Eingehen auf religiös-christliche Fragestellungen ist jedoch ausdrücklich erwünscht.
Zwei junge Kunstschaffende sollen jeweils für zwei Monate die Förderung erhalten und können in ihrer vorlesungsfreien Zeit an ihren Projekten arbeiten. Die Fördersumme beläuft sich auf 1600 Euro im Monat; diese Summe dient zur Deckung der Material- und Reisekosten. Untergebracht sind die Künstler/innen mietfrei in den Räumlichkeiten der Kölner Innenstadtkirche St. Maria in Lyskirchen, wo sich auch der Arbeitsort befindet. Da der Platz begrenzt ist, können die beiden Kunstprojekte nicht zeitgleich stattfinden.
Kirche als Kunstraum
St. Maria in Lyskirchen ist eine romanische Kirche aus dem 12. Jahrhundert. Hier finden viele unterschiedliche Veranstaltungsformate statt; auch die Milieukrippe etwa, die hier jedes Jahr in der Adventszeit entsteht, ist weit über die Grenzen Kölns bekannt. Mit dieser Kirche besteht daher im Grunde bereits ein KUNST-Raum. Die Gemeinde freut sich auf die Künstlerinnen und Künstler und ist für deren kreativ-künstlerische Aktivitäten sehr offen und stützt diese.
In oder an dieser altehrwürdigen Kirche sollen nun auch die jungen Kunstschaffenden im Rahmen ihrer Förderung agieren. Sie sollen „christlich-religiöse Themen und aktuelle Fragestellungen auf vielfältige Weise und unter der Perspektive und Berücksichtigung von kirchlicher „Tradition“ und zeitgenössischer „Avantgarde“ bearbeiten, wie es im offiziellen Ausschreibungstext heißt.
Ziel ist es, christliche Themen oder gesellschaftlich aktuelle Fragestellungen aufzugreifen – ob nun mittels einer künstlerischen Aussage oder Gestaltung. Ob die Fragestellungen dabei eine Antwort enthalten für eine offene, menschliche und lebenswerte Zukunft, oder ob die künstlerischen Aussagen bewusst als Frage stehenbleiben, ist dabei freigestellt. Die Gottesfrage bleibt grundsätzlich mit in die kreativen Auseinandersetzungen einzubeziehen.
Offen für viele kreative Herangehensweisen
„Wir haben die Ausschreibung bewusst offengehalten und wollten die Kreativität nicht einschränken,“ sagt Patrick Oetterer, Künstlerseelsorger im Erzbistum Köln. Verschiedene Ausdrucksformen sind möglich, von Malerei über Collagen, Fotografien und Texten hin zu Musik, Tanz oder Plastik – auch Digitalität ist denkbar: „Wir sind sehr gespannt auf die Bewerbungen.“
Die einzureichenden Projektideen sollten sich mit dem weiten Spektrum an möglichen Themen künstlerisch auseinandersetzen und einen Vorentwurf mit kurzem Begleittext beisteuern. Eine Bewerbung ist bis einschließlich 30. Juni möglich. Ein Kuratorium, bestehend aus namhaften Experten und Expertinnen verschiedener künstlerischer Fachrichtungen, wird über die Auswahl entscheiden.
Die Gemeinde und Interessierte sind eingeladen, ins Gespräch mit den Künstlern und Künstlerinnen zu kommen, genauso wie Schüler und Schülerinnen benachbarter Schulen. Nach Abschluss des Projekts werden die Ergebnisse der Öffentlichkeit vorgestellt. Die geschaffenen Kunstwerke können und sollen anschließend für eine längere Zeit oder womöglich auch auf Dauer in der Kirche zu sehen sein. Das Projekt ist auf zunächst drei Jahre angelegt und wird vom Erzbistum Köln und vom Verein Ausstellungshaus München VAH finanziert.
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