Siegburg - Diözesanrat der Katholiken - Kardinal Woelki:Anton-Roesen-Preis 2017: Auszeichnung für gesellschaftspolitisches Engagement
Am 1. September haben hat der Rainer Maria Kardinal Woelki und der Vorsitzende des Diözesanrates Tim-O. Kurzbach den traditionellen Anton-Roesen-Preis verliehen. Die Verleihung fand im Rahmen des Sommerfestes des Diözesanrats der Katholiken im Erzbistum Köln im Katholisch-Sozialen Institut in Siegburg statt. Die mit insgesamt 5.000 Euro dotierte Auszeichnung sowie ein Sonderpreis gingen in diesem Jahr an engagierte Christen aus drei Projekten, die sich im Besonderen durch ihr gesellschaftspolitisches Engagement verdient machen.
Preisträger 2016/17
- Das Projekt Chorweiler Friedensglocke der Katholischen Kirchengemeinde Heiliger Johannes XXIII. Hat es sich zum Ziel gemacht, in Zeiten von Unruhe, Gewalt und Krieg ein Friedenszeichen zu stiften. Dabei dient eine Glocke als interreligiöse und interkulturelle Friedensbotschafterin. An vielen Orten Deutschlands hat sie bereits für ein gutes Miteinander gemahnt. In ihrer Heimat, dem Kölner Stadtteil Chorweiler, läutet die Glocke an jedem ersten Sonntag im Monat auf dem zentralen Pariser Platz. Die Bronzeglocke wurde aus flüssigem Metall gegossen, die durch Erde aus über 50 Nationen zusammengehalten wurde.
- Die zweite Preisträgerin ist die Kinderstadt 2016 der Katholischen Jungen Gemeinde (KJG). Die
Kinderstadt 2016 war ein Ferienprogramm für Kinder von 8 bis 12 Jahren. An sechs Tagen gestalteten
200 Kinder ihre eigene Stadt, mit eigener Währung, eigenen Gesetzen und lebten ihre eigene Vision.
Bei diesem Projekt erlebten die jungen Bürgerinnen und Bürger hautnah, was Demokratie, Wahlen und Steuern bedeuten und welche Auswirkungen Entscheidungen auf das gemeinschaftliche Zusammenleben haben können. Die Betriebe, wie Verwaltung, Gastronomie, Medien und Dienstleistungen, hielten die Stadt am Leben. Alles unter der Leitung der jungen Menschen. Ein tolles Projekt, welches schon früh den Sinn für das Gemeinwohl und die Demokratie schärft. Die Kinderstadt findet auch 2017 erneut statt. - Mit dem Sonderpreis wurde am heutigen Abend die Brühler Pax Christi-Gruppe ausgezeichnet. Die Gruppe engagiert sich im Besonderen in der entwicklungspolitischen Arbeit, der Friedensarbeit und in der jüdisch-christlichen Verständigung. Dabei sind Aktionen, Gesprächs- und Diskussionsveranstaltungen die Hauptaufgabe der engagierten Brühler Christinnen und Christen – und das seit 40 Jahren.
„Bei allen Preisträgern wird klar, dass Integration und das friedliche Miteinander in aller Verschiedenheit kein Selbstläufer ist“, sagt Kurzbach und ergänzt: „Es ist viel mehr, als nur ein freundliches Nebeneinander nötig. Damit dieses gelingt, braucht es die Bereitschaft, den anderen in seiner Verschiedenheit anzunehmen und diese Verschiedenheit nicht als Mangel, sondern als Bereicherung zu begreifen“.
Anton-Roesen-Preis
Der Anton-Roesen-Preis wird jährlich für herausragendes gesellschaftspolitisches Engagement katholischer Christen vergeben. Die Auszeichnung ist verbunden mit einem Preisgeld von jeweils 2.500 Euro. Benannt ist der jährlich ausgelobte Preis nach dem Mitbegründer und ersten Vorsitzenden des Diözesanrates der Katholiken im Erzbistum Köln. Seit 20 Jahren wird die Auszeichnung traditionell vom Kölner Erzbischof gestiftet.
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