Die Kreuzerhöhungskirche wurde bis 2022 saniert, nun ist der Hochaltar vernichtet:Anteilnahme nach Brandanschlag auf Kirche in Wissen
Wissen. In den frühen Morgenstunden am Freitag, 10. Februar wurde in der Kreuzerhöhungskirche in Wissen (Kreis Altenkirchen) eingebrochen. Der oder die Täter hatten Kirchenbänke zusammengeschoben und Feuer gelegt. Im Interview mit Domradio.de erklärte Pfarrer Martin Kürten: "Es war Brandstiftung, die mit angsterregender Zielstrebigkeit und Gewalt vor allen Dingen auf den Hochaltar gerichtet war."
Weihbischof Puff und Kardinal Woelki besuchen Gemeinde
Große Anteilnahme drückte Weihbischof Ansgar Puff bei einem kurzfristigen Besuch am 15. Februar aus. Gemeinsam mit Pfarrer Kürten und dem Wissener Bürgermeister Berno Neuhoff konnte er einen Blick in die vom Brand beschädigte Kirche werfen. "Ich teile die Trauer der Menschen in Wissen, die ein Stück Heimat verloren haben. Die Kirche ist für Viele mit Erinnerungen an Taufen, Hochzeiten und weitere besondere Gottesdienste verbunden", fasste Weihbischof Puff seine Emotionen in Worte.
Am ersten Fastensonntag wird auch Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki die Kirchengemeinde besuchen.
Unterstützung durch Fachabteilungen des Generalvikariats
Noch während der Löscharbeiten am 10. Februar wurden die Abteilung Bau im Seelsorgebereich und die Erzdiözesankonservatorin Dr. Anna Pawlik über den Brand informiert und sind direkt nach Wissen gefahren, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Am Dienstag, 14. Februar hat unter Beteiligung der genannten Abteilungen ein Termin mit weiteren Gutachtern, dem Versicherer und dem Kirchenvorstand (KV) stattgefunden. In den kommenden Wochen und Monaten wird der Kirchenvorstand in Wissen in allen bau- und denkmalfachlichen sowie in administrativen Fragen eng von den Fachabteilungen im Generalvikariat begleitet.
Erzdiözesankonservatorin Dr. Anna Pawlik erklärt: "Die Kirche hat mit dem Hochaltar ihren liturgischen, theologischen, künstlerischen und räumlichen Bezugspunkt verloren. Die Malereien von Peter Hecker bildeten gemeinsam mit dem Hochaltar ein Gesamtkunstwerk ersten Ranges, in dem nun eine große Lücke klafft. Wie wir mit dieser Leerstelle umgehen, werden wir in den kommenden Monaten mit der Kirchengemeinde besprechen, zunächst müssen wir uns ein Bild über das ganze Ausmaß des Schadens machen. Ein solcher Schaden, der weit über den Verlust eines Altares hinausreicht, ist auch für uns singulär."
Sanierungsarbeiten erst 2022 abgeschlossen
Nach dem Brand im Innenraum der Kirche steht der KV in Wissen nun erneut vor der großen Aufgabe einer Sanierung ihrer Kirche. Von 2019-202 wurde die Kreuzerhöhungskirche innensaniert, dabei wurden die Wand- und Gewölbemalereien von Peter Hecker sowie die Skulpturen umfangreich restauriert. Im November 2021 wurden dann die Seitenaltäre und die Kommunionbank restauriert. Nach einem Versicherungsschaden folgten Anfang 2022 der Hochaltar und die Kanzel. Die Sanierungsarbeiten konnten in den vergangenen Jahren dank eines großen ehrenamtlichen Engagements durchgeführt werden.
(Diese Meldung wurde am 17. Februar aktualisiert.)
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