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Die Kreuzerhöhungskirche wurde bis 2022 saniert, nun ist der Hochaltar vernichtet:Anteilnahme nach Brandanschlag auf Kirche in Wissen

Nach dem Brandanschlag auf die Kreuzerhöhungskirche in Wissen am 10.2.2023 verschafft sich Weihbischof Ansgar Puff einen ersten EIndruck und spendet vor Ort Trost. Auf dem Bild sind Pfarrer Martin Kürten, Weihbischof Puff und Bürgermeister Berno Neuhoff.
Datum:
15. Feb. 2023
Von:
Newsdesk/Je
Die Kreuzerhöhungskirche wurde bis 2022 saniert, nun ist der Hochaltar vernichtet

Wissen. In den frühen Morgen­stunden am Fre­itag, 10. Februar wurde in der Kreuz­erhöhungs­kirche in Wissen (Kreis Alten­kirchen) ein­gebrochen. Der oder die Täter hatten Kirchen­bänke zusammen­geschoben und Feuer gelegt. Im Interview mit Domradio.de erklärte Pfarrer Martin Kürten: "Es war Brand­stiftung, die mit angst­erregender Ziel­strebig­keit und Gewalt vor allen Dingen auf den Hoch­altar gerichtet war."

Weihbischof Puff und Kardinal Woelki besuchen Gemeinde

Große Anteil­nahme drückte Wei­hbischof Ansgar Puff bei einem kurz­fristigen Besuch am 15. Februar aus. Gemein­sam mit Pfarrer Kürten und dem Wissener Bürger­meister Berno Neuhoff konnte er einen Blick in die vom Brand be­schädigte Kirche werfen. "Ich teile die Trauer der Menschen in Wissen, die ein Stück Heimat verloren haben. Die Kirche ist für Viele mit Erinnerungen an Taufen, Hoch­zeiten und weitere besondere Gottes­dienste verbunden", fasste Weihbischof Puff seine Emotionen in Worte.

Am ersten Fasten­sonntag wird auch Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki die Kirchen­gemeinde besuchen.

Unterstützung durch Fach­abteilungen des General­vikariats

Noch während der Lösch­arbeiten am 10. Februar wurden die Abteilung Bau im Seelsorge­bereich und die Erz­diözesan­konser­vatorin Dr. Anna Pawlik über den Brand informiert und sind direkt nach Wissen gefahren, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Am Dienstag, 14. Februar hat unter Beteiligung der genannten Abteilungen ein Termin mit weiteren Gut­achtern, dem Versicherer und dem Kirchen­vorstand (KV) stattgefunden. In den kommenden Wochen und Monaten wird der Kirchenvorstand in Wissen in allen bau- und denkmal­fachlichen sowie in administrativen Fragen eng von den Fach­abteilungen im General­vikariat begleitet.

Erzdiözesan­konser­vatorin Dr. Anna Pawlik erklärt: "Die Kirche hat mit dem Hoch­altar ihren liturgischen, theo­logischen, künst­lerischen und räumlichen Bezug­spunkt verloren. Die Malereien von Peter Hecker bildeten gemein­sam mit dem Hoch­altar ein Gesamt­kunstwerk ersten Ranges, in dem nun eine große Lücke klafft. Wie wir mit dieser Leer­stelle umgehen, werden wir in den kommenden Monaten mit der Kirchen­gemeinde besprechen, zunächst müssen wir uns ein Bild über das ganze Aus­maß des Schadens machen. Ein solcher Schaden, der weit über den Verlust eines Altares hinausreicht, ist auch für uns singulär."

Sanierungs­arbeiten erst 2022 abge­schlossen

Nach dem Brand im Innen­raum der Kirche steht der KV in Wissen nun er­neut vor der großen Auf­gabe einer Sanie­rung ihrer Kir­che. Von 2019-202 wurde die Kreuzerhöhungskirche innen­saniert, dabei wurden die Wand- und Gewölbe­male­reien von Peter Hecker sowie die Skulp­turen umfang­reich res­tauriert. Im Novem­ber 2021 wurden dann die Seiten­altäre und die Kommunion­bank restau­riert. Nach einem Ver­sicherungs­schaden folg­ten Anfang 2022 der Hoch­altar und die Kan­zel. Die Sanierungs­arbeiten konnten in den vergan­genen Jahren dank eines großen ehrenamt­lichen Engagements durch­geführt werden.

(Diese Mel­dung wurde am 17. Fe­bruar aktualisiert.)

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