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Service

Katholische Ordensfrauen sichern Sozialarbeit in Afrika:Afrikatag und Afrikakollekte 2025

Plakat zum Afrikatag 2025 von missio
Datum:
3. Jan. 2025
Von:
Newsdesk; missio
Rund 84.000 katholische Ordensfrauen engagieren sich in Afrika für Bildungsarbeit, den Einsatz für Menschenrechte sowie die soziale und medizinische Versorgung von Menschen in Not. Der Afrikatag rückt ihre Arbeit in den Fokus und ruft zu Spenden auf.

Köln/Aachen. Das Erzbistum Köln und das katholische Hilfswerk missio Aachen rufen in den Gottesdiensten am 6. Januar zu Spenden für die professionelle Ausbildung von Ordensfrauen in Afrika auf, die an sozialen Brennpunkten arbeiten. Anlass ist der Afrikatag 2025, die älteste weltkirchliche Kollekte in Deutschland. Bei der vorhergehenden Sammlung zum Afrikatag 2024 spendeten die Gläubigen im Erzbistum Köln 75.324,96 Euro (2023: 49.810,11 Euro), deutschlandweit wurden 840.444,73 Euro (2023: 852.000 Euro) gesammelt.

Ordensfrauen im Einsatz gegen Menschenrechtsverletzungen

Rund 84.000 katholische Ordensfrauen sind nach Angaben des Päpstlichen Jahrbuchs 2024 in Afrika tätig. Ohne ihr Engagement würde die Bildungsarbeit, der Einsatz für Menschenrechte, die soziale und medizinische Versorgung von Menschen in Not, Suchthilfe oder Geflüchteten-Betreuung an vielen Orten Afrikas zusammenbrechen. Als Lehrerinnen, Ärztinnen, Krankenschwestern, Sozialarbeiterinnen, professionelle Managerinnen im Sozialbereich oder Koordinatorinnen ehrenamtlicher Vernetzung geben sie insbesondere jungen Menschen und sozial Ausgegrenzten eine Perspektive.

Für diese Arbeit brauchen die Ordensfrauen eine nachhaltige professionelle Aus- und Weiterbildung. Die Kirche in Afrika zählt dafür auch auf die Solidarität aus Deutschland. Dies gilt vor allem für die Ordensschwestern aus rund 600 einheimischen, lokalen Frauenorden Afrikas, die nicht international vernetzt sind. Deshalb fördert die Kollekte zum Afrikatag mit Schwerpunkt genau diese Orden, die eine fortlaufend gesicherte berufliche Qualifikation ihrer Schwestern nicht oder nur schwer selbst finanzieren können.

Missio Aachen fördert im globalen Süden knapp 77.500 Schwestern und Novizinnen

Das katholische Hilfswerk missio Aachen arbeitet eng mit der Kirche in Afrika, dem Nahen Osten, Asien und Ozeanien zusammen. Ein Schwerpunkt in der Auslands-Projektarbeit liegt auf der Förderung von Frauen und Ordensfrauen. So finanzierte missio Aachen in den vergangenen fünf Jahren 318 Aus-, Weiterbildungs- und Safeguarding-Programme für Ordensfrauen in Afrika, dem Nahen Osten, Asien und Ozeanien mit 14.56 Millionen Euro. Davon profitierten knapp 77.500 Schwestern und Novizinnen. Daneben wurden im gleichen Zeitraum 217 Projekte der Sozial-Bildungs- und Gesundheitsarbeit von Ordensschwestern im globalen Süden mit 10,1 Millionen Euro unterstützt. 

Logo des katholischen Hilfswerks missio

Über missio

Das internationale katholische Missionswerk „missio“ fördert Partner und Hilfsprojekte in Afrika, Asien und Ozeanien. Im Mittelpunkt der Arbeit stehen die Unterstützung der Ortskirchen bei Seelsorge und sozialer Arbeit sowie die Aus- und Weiterbildung von kirchlichem Personal.

Begleitet wird die Arbeit vor Ort durch eine Vielzahl an Kampagnen in Deutschland und damit verbundenen Kollekten wie dem Afrikatag mit der Afrikakollekte und dem Sonntag der Weltmission. Neben der Spendensammlung macht „missio“ an diesen Tagen auf seine Arbeit und Projekte aufmerksam und rückt die Bedürfnisse der Menschen in Afrika, Asien und Ozeanien in den Blickpunkt.

Gegründet wurde „missio“ 1832 vom Aachener Arzt Heinrich Hahn als Missionsverein zur Unterstützung katholischer Missionen außerhalb Europas. 1922 erfolgte die Integration in das Päpstliche Werk der Glaubensverbreitung. Der Verein mit Sitz in Aachen erhielt 1972 den Namen „missio Aachen“ und gehört zum Netzwerk der Päpstlichen Missionswerke. (Quelle: missio Aachen)

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