Katholische Ordensfrauen sichern Sozialarbeit in Afrika:Afrikatag und Afrikakollekte 2025
Köln/Aachen. Das Erzbistum Köln und das katholische Hilfswerk missio Aachen rufen in den Gottesdiensten am 6. Januar zu Spenden für die professionelle Ausbildung von Ordensfrauen in Afrika auf, die an sozialen Brennpunkten arbeiten. Anlass ist der Afrikatag 2025, die älteste weltkirchliche Kollekte in Deutschland. Bei der vorhergehenden Sammlung zum Afrikatag 2024 spendeten die Gläubigen im Erzbistum Köln 75.324,96 Euro (2023: 49.810,11 Euro), deutschlandweit wurden 840.444,73 Euro (2023: 852.000 Euro) gesammelt.
Ordensfrauen im Einsatz gegen Menschenrechtsverletzungen
Rund 84.000 katholische Ordensfrauen sind nach Angaben des Päpstlichen Jahrbuchs 2024 in Afrika tätig. Ohne ihr Engagement würde die Bildungsarbeit, der Einsatz für Menschenrechte, die soziale und medizinische Versorgung von Menschen in Not, Suchthilfe oder Geflüchteten-Betreuung an vielen Orten Afrikas zusammenbrechen. Als Lehrerinnen, Ärztinnen, Krankenschwestern, Sozialarbeiterinnen, professionelle Managerinnen im Sozialbereich oder Koordinatorinnen ehrenamtlicher Vernetzung geben sie insbesondere jungen Menschen und sozial Ausgegrenzten eine Perspektive.
Für diese Arbeit brauchen die Ordensfrauen eine nachhaltige professionelle Aus- und Weiterbildung. Die Kirche in Afrika zählt dafür auch auf die Solidarität aus Deutschland. Dies gilt vor allem für die Ordensschwestern aus rund 600 einheimischen, lokalen Frauenorden Afrikas, die nicht international vernetzt sind. Deshalb fördert die Kollekte zum Afrikatag mit Schwerpunkt genau diese Orden, die eine fortlaufend gesicherte berufliche Qualifikation ihrer Schwestern nicht oder nur schwer selbst finanzieren können.
Missio Aachen fördert im globalen Süden knapp 77.500 Schwestern und Novizinnen
Das katholische Hilfswerk missio Aachen arbeitet eng mit der Kirche in Afrika, dem Nahen Osten, Asien und Ozeanien zusammen. Ein Schwerpunkt in der Auslands-Projektarbeit liegt auf der Förderung von Frauen und Ordensfrauen. So finanzierte missio Aachen in den vergangenen fünf Jahren 318 Aus-, Weiterbildungs- und Safeguarding-Programme für Ordensfrauen in Afrika, dem Nahen Osten, Asien und Ozeanien mit 14.56 Millionen Euro. Davon profitierten knapp 77.500 Schwestern und Novizinnen. Daneben wurden im gleichen Zeitraum 217 Projekte der Sozial-Bildungs- und Gesundheitsarbeit von Ordensschwestern im globalen Süden mit 10,1 Millionen Euro unterstützt.
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