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Köln - Weihbischof Steinhäuser - Priesterausbildung - Diakonenweihe:8 Männer zu Diakonen geweiht

Die neugeweihten Diakone
Datum:
24. Mai 2016
Von:
HA Medien und Kommunikation/Je
Köln - Weihbischof Steinhäuser - Priesterausbildung - Diakonenweihe
 

Acht Seminaristen des Erzbischöflichen Priesterseminars wurden am Sonntag, 22. Mai, von Weihbischof Rolf Steinhäuser zu Diakonen geweiht. In der Kölner Kirche St. Bruno legte Steinhäuser ihnen im Auftrag von Rainer Maria Kardinal Woelki die Hände auf und rief die Gaben des Heiligen Geistes auf sie herab. „Als Diakone sollen sie, erfüllt vom Heiligen Geist, Christus immer ähnlicher werden und Gott Ihr Leben als Zeugnis darbringen, zum Segen für unsere ganze heilige Kirche“ fasste Weihbischof Steinhäuser die Aufgabe der neuen Diakone zusammen.

 

Die neuen Diakone sind:

  • Antanas Karčiauskas aus der Pfarrei St. Sebastian, Bonn
  • Thorsten Kluck aus der Pfarrei St. Antonius, Vorst
  • Johannes Ludger Kutter aus der Pfarrei St. Bonaventura und Hl. Kreuz, Remscheid
  • Carlos Humberto Mendoza Sandoval aus der Pfarrei Unbefleckte Empfängnis, Managua (Nicaragua)
  • Juan Carlos Ruiz Romero aus der Pfarrei Unbefleckte Empfängnis, Xalapa, Veracruz (Mexiko)
  • Michael Schmitt aus der Pfarrei St. Laurentius, Dattenfeld
  • Michael Stärk aus der Pfarrei St. Maria Magdalena und Christi Auferstehung, Bonn
  • Stephan Wirgowski St. Chrysanthus und Daria, Haan

"Christus lieben heißt, ihn zum Wichtigsten zu machen"

Sehr persönlich zog Weihbischof Steinhäuser in seiner Predigt eine Linie vom Apostel Paulus zu den neuen Diakonen: Paulus hat alles aufgegeben, um Christus zu gewinnen. Paulus habe in seinem Leben alles auf eine Karte gesetzt. Ähnlich gelte das für die Weihekandidaten, wenn er als Bischof ihnen bei der Weihe die Frage stelle: "Seid Ihr bereit, zum Zeichen Eurer Hingabe an Christus, dem Herrn, um das Himmelreiches Willen, ehelos zu leben und für immer eurem Vorsatz treu zu bleiben, in dieser Lebensform Gott und den Menschen zu dienen?"

 

Video: Predigt von Weihbischof Rolf Steinhäuser (13 min)

 

Für die unverheiraten Mänenr gilt ab der Diakonenweihe der Zölibat. Steinhäuser selbst empfindet diesen nicht als Zwangszölibat, sondern als freiwillige, bewusste Entscheidung. Rückblickend auf seine eigene Diakonenweihe sagte er: "Aber was wusste ich? Die entscheidenden Erfahrungen mit meiner Sexualität und dem anderen Geschlecht standen mir noch bevor. Nur zwei Monate später notierte ich in meinem geistlichen Tagebuch. 'Ich hatte mit Betroffenheit gespürt, was ich mit meinem Zölibatsversprechen am 23. Juni wirklich gelobt hatte…. Christus lieben heißt, ihn ganz allein zum Wichtigsten zu machen.' "

 

Auch wenn die jetzt neu geweihten Diakone im kommenden Jahr zu Priestern geweiht werden, bleiben sie Zeugen und Repräsentanten Christi, der nicht gekommen ist, sich bedienen zu lassen, sondern zu dienen. Durch die Diakonenweihe wird dem Sakrament der Weihe bleibend die Diakonia eingestiftet.

 

Der Diakonat

Vom griechischen Wort "Diakonia" - lateinisch caritas - leitet sich die Amtsbezeichnung des Diakons ab. Inhaltlich geht es um konkret gelebte Nächstenliebe. Schon im Neuen Testamant werden Diakone mit dem "Dienst an den Tischen" betraut. Damit ist keineswegs eine gering zu schätzende Tätigkeit gemeint, sondern eine wesentliche Aufgabe innerhalb der christlichen Gemeinde (vgl. Apg 6). Bischof Jaques Gaillot fasste die Grundaufgabe von Kirche vor vielen Jahren prägnant zusammen: "Eine Kirche, die nicht dient, dient zu nichts."

 

Diakone haben heute auch liturgische Aufgaben. Sie dürfen taufen, predigen und der Eheschließung assistieren, nicht aber die Hl. Messe feiern oder Beichte hören.

 

Innerhalb des dreigeteilten Weihesakraments ist die Diakonenweihe die 1. Stufe. Die weiteren Stufen sind die Priester- und Bischofsweihe. Jahrhundertelang galt der Diakonat nur als Durchgangsstufe vor der Priesterweihe. Seit dem 2. Vatikanischen Konzil wird die Bedeutung des Diakonats wieder deutlicher hervorgehoben. Das Konzil führt auch das Amt des "Ständigen Diakons" ein; diese streben kein Priesteramt an.

 

Die Diakonenweihe

Die Diakonenweihe findet einmal im Jahr statt. Der Termin ist am Dreifaltigkeits-Sonntag, dem Sonntag nach Pfingsten. Die nun geweihten Diakone werden in der Regel im kommenden Jahr zu Priestern geweiht. Auch als Priester bleiben sie Diakone und damit Dienende. Dies entspricht auch dem Kirchenbild von Papst Franziskus, der sagt, dass die Welt eine dienende Kirche braucht.

 

Video: Die Feier der Diakonenweihe

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