Kardinal Woelki gedenkt der Patronin Europas als leidenschaftliche Wahrheitssucherin:80. Todestag von Edith Stein
Köln. Zum Gedenktag der Hl. Edith Stein am 9. August 2022 hat Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki an die Märtyrerin erinnert und am Edith-Stein-Denkmal eine Kerze angezündet. Heute vor 80 Jahren wurde Teresia Benedicta a Cruce - so der Ordensname der Karmelitin Edith Stein, von den Nationalsozialisten im Konzentrationslager in Auschwitz ermordet.
"Edith Stein hat leidenschaftlich die Wahrheit gesucht. Sie wollte sehen und verstehen, was im Menschen, was mit den Menschen, was über den Menschen ist. Und sie wollte den festhalten und in dem stehen, der allein uns Menschen Halt und Stand gibt", sagte Kardinal Woelki anlässlich des Gedenktages.
Edith Stein: Heilige und Patronin Europas
Edith Stein, Ordensname Teresia Benedicta a Cruce OCD oder auf Deutsch Teresia Benedicta vom Kreuz, wurde am 12. Oktober 1891 in Breslau geboren. Die deutsche Philosophin jüdischer Herkunft wurde 1922, also vor 100 Jahren, durch die Taufe in die katholische Kirche aufgenommen. 1933 wurde sie Unbeschuhte Karmelitin und trat in den Kölner Karmel ein. Dort lebte sie vom 14.10. 1933 bis zum 31.12. 1938. Am 9. August 1942 wurde sie Opfer des Holocaust im KZ Auschwitz-Birkenau.
Papst Johannes Paul II. sprach Edith Stein am 1. Mai 1987 in Köln als Märtyrerin selig, am 11. Oktober 1998 in Rom heilig. Im Jahr 1999 erklärte der Papst Edith Stein zu einer der Patroninnen Europas.
Edith-Stein-Denkmal
Am Börsenplatz in Köln, direkt vor dem Erzbischöflichen Priesterseminar, steht ein Denkmal, das drei Frauen zeigt. Erschaffen hat dieses Bronzedenkmal, das 1999 eingeweiht wurde, der Düsseldorfer Bildhauer Bert Gerresheim. Es trägt den Namen Gruppenbild einer Heiligen.
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