Dem Gottesprogramm folgen:41 Erwachsene empfingen die Firmung
„Der Heilige Geist will Ihnen helfen, als Christ, als Freund Gottes zu leben.“ Diese Zusage hat Kardinal Rainer Maria Woelki 41 Erwachsenen in der Düsseldorfer Kirche St. Mariä Empfängnis am Freitag vor dem ersten Advent gemacht. Die Firmanden kamen aus den Bereichen der FIDES-Stellen im Erzbistum Köln, die ihren Sitz in Köln, Bonn, Wuppertal und Düsseldorf haben und wurden dort auf den Empfang des Firmsakraments vorbereitet.
Traditionell werden im Erzbistum Köln erwachsene Katholiken, die in ihrer Jugend nicht gefirmt wurden, am Samstag vor dem Pfingstfest und zum Ende des Kirchenjahres in einer der drei anderen großen Städten im Erzbistum gefirmt. In diesem Jahr war wieder Düsseldorf an der Reihe. Drei Firmanden gingen anschließend auch zum ersten Mal zur Heiligen Kommunion.
Lebensnahe Vergleiche zur Illustration
In seiner Predigt zog der Erzbischof von Köln zur Illustration des Sakramentenempfangs zahlreiche und verschiedene Sprachvergleiche zwischen einer Firmung sowie ihrer Wirkung mit der Installation und der Nutzung eines Computers. Was im ersten Moment überraschend wirkte, zeigte in ihrem Verlauf anschaulich Kerninhalte des Heilig-Geist-Sakraments. „Mit der Firmung ist es ganz ähnlich zu einer Inbetriebnahme eines neuen Computers, denn in ihr wird ein Programm Gottes geladen und abgespeichert“, hob Kardinal Woelki an: „Der Heilige Geist lädt auf Ihre Festplatte und kann von Ihnen nicht mehr gelöscht werden.“
Jedem sei damit sein „Gottesprogramm“ ins Herz eingeschrieben und es erwarte, dass es oft „angeklickt“ werde. Als sichtbare Wirkungen würde sich dann beispielsweise einstellen, was der Glaube mit den Gaben und den Früchten des Heiligen Geistes ausdrücke: Weisheit, Einsicht, Rat, Stärke, Erkenntnis, Gottesfurcht und Frömmigkeit als Gaben sowie Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung als Früchte. Wer dem Gottesprogramm folge dem „Programm der Liebe“.
Darüber hinaus würde mit der Firmung auch ein ganz persönlicher Menüpunkt eingerichtet, der auf eine individuelle Beziehung zu Gott abziele: „Das Passwort dazu ist Ihr Name, den Gott kennt. Es öffnet Ihr persönliches Programm.“ Es helfe, das persönliche Lebensziel in den Blick zu nehmen und strebe ein an christlichen Maßstäben ausgerichtetes Leben an. Dazu gebe unterschiedliche Hilfestellungen beispielsweise durch das persönliche Gebet, durch den Besuch des Sonntagsgottesdienstes, durch die Ratschläge des Katechismus und vieles mehr. Auch Menschen in der Seelsorge böten ihren Rat an. Der Kölner Erzbischof schloss mit der Aufforderung: „Haben Sie den Mut, diesem Gottesprogramm zuzustimmen. Halten Sie bitte Speicherplatz für das Gottesprogramm frei.“
Festigung des persönlichen Glaubensweges
Das Firmsakrament erbitten Erwachsene oft dann, wenn sie eine katholische Ehe schließen möchten oder eine gesamte Familie ihre Konfessionszugehörigkeit deutlich machen will. Es waren mehrere junge Familien mit Kleinkindern in diesem Gottesdienst.
Andere Gläubige möchten damit ihren persönlichen Glaubensweg festigen oder brauchen die vollständige Eingliederung in die katholische Kirche, weil sie beispielsweise einen Beruf als Religionslehrer ergreifen wollen. Die Motive sind insgesamt so unterschiedlich wie die Menschen, die um das Sakrament bitten. Für alle sei es, so Kardinal Woelki zum Abschluss, „eine Einladung, mit Gott zu leben“.
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