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„God is the answer!“ – „What was the question?“:40. Pädagogische Woche thematisiert Herausforderungen des Religionsunterrichts heute

Banner zur 40. Pädagogischen Woche vor dem Maternushaus.
Datum:
25. Okt. 2022
Von:
pek221025-jpr
„God is the answer!“ – „What was the question?“

Köln. Wie lassen sich die großen Le­bens­fra­gen zu Hoff­nung, Sinn und Glau­be bei Schüler­innen und Schü­lern ins Ge­spräch brin­gen? Eine He­raus­fordevrung des Reli­gions­unter­richts be­steht oft­mals da­rin, dass Wissen über Glau­be und Reli­gion in der plu­ralen Schüler­schaft von heu­te nicht mehr voraus­gesetzt wer­den können. Das ver­an­schau­licht auch einer der Vor­trags­titel „What was the ques­tion?“ im Pro­gramm der Päd­ago­gischen Wo­che, die das Erz­bis­tum Köln zum 40. Mal für Reli­gions­leh­ren­de an­bie­tet. Seit ges­tern tau­schen sich Leh­rer­innen und Leh­rer im Köl­ner Mater­nus­haus da­rü­ber aus, wie christ­liche Fra­gen und Ant­wor­ten in die heu­tige Zeit über­setzt und Ge­spräche über Reli­gion und Glau­be im Unter­richt ge­stärkt wer­den können. Die Fort­bil­dung steht in die­sem Jahr un­ter dem Motto „Im An­ge­sicht des An­deren. Christ­sein ins Ge­spräch brin­gen in einer säku­laren Welt“ und fin­det vom 24. bis zum 28. Okto­ber statt. Am Mon­tag star­tete das Ver­anstal­tungs­pro­gramm mit einer feier­lichen Er­öffnungs­messe mit Rainer Maria Kar­dinal Woelki.

Perspektive des Glaubens einbringen

Eine Ein­füh­rung in das The­ma der Fort­bil­dung lie­ferte Prof. Dr. Michael Ebertz am Er­öffnungs­tag. Das Chris­ten­tum trage sei­ne Ur­sprün­ge in ei­nem Be­zie­hungs­gesche­hen, das außer­gewöhn­liche und charis­matische Er­fahrun­gen aus­löste, illus­trier­te der re­nommier­te Frei­burger Theo­loge und Reli­gions­sozio­loge. In sei­nem Vor­trag iden­tifi­zier­te er die jun­ge Gene­ra­tion als zu Säku­lari­tät nei­gend und em­pfahl: „Wir soll­ten das Chris­ten­tum als Liebes­geschichte vor­stellen und an die Er­fahrun­gen der Men­schen an­knüpfen.“

Thomas Pitsch, stell­vertre­ten­der Lei­ter der Haupt­abtei­lung Schule/Hoch­schule des Erz­bis­tums Köln, be­ton­te in sei­ner Be­grüßung den kirch­lichen Bil­dungs­auf­trag bei den Men­schen zu sein, ihre Fra­gen zu hö­ren und aus­zuhal­ten und schlug da­mit den Bo­gen zum Reli­gions­unter­richt. „Wir brin­gen Christ­sein im All­tag un­serer Kin­der, Jugend­lichen und jun­gen Er­wachse­nen, im Lern- und Le­bens­raum Schu­le, ins Ge­spräch, auch um die Pers­pek­tive un­seres Glau­bens bei den gro­ßen The­men ein­zu­brin­gen.“
Für Kar­dinal Woelki ist dies ein Ge­schenk: „Ich bin über­zeugt davon, dass Men­schen ohne Ant­wor­ten auf ihre gro­ßen Fra­gen nicht sinn­voll le­ben und glück­lich wer­den können. Daher bin ich den Reli­gions­lehrer­innen und -leh­rern sehr dank­bar, die im Un­ter­richt die Su­che der Schüler­innen und Schüler be­glei­ten und Ant­worten an­bieten.“

Religion und Glaube bieten Antworten auf viele Fragen

Dass Schüler­innen und Schüler vie­le Fra­gen ha­ben, auf die Reli­gion und Glau­be Ant­wor­ten bie­ten können, ver­deut­lichen nicht nur die In­hal­te des Fort­bil­dungs­pro­gramms für Lehrer­innen und Leh­rer an katho­lischen und öffent­lichen Schu­len aller Schul­for­men, son­dern auch ein Blick in die Erz­bischöf­liche Schul­land­schaft. So haben Lehrer­innen und Leh­rer mit Unter­richts­ein­heiten zum The­ma „Krieg und Frie­den“ auf den ge­stie­genen Be­darf in der Schüler­schaft, den Krieg in der Ukraine zu be­sprechen, rea­giert. Dies zeigt nicht zu­letzt, dass Schüler­innen und Schü­ler das Be­dürf­nis ha­ben, sich mit den ak­tuellen Kri­sen aus­ein­ander­zu­setzen und offen sind für die christ­liche Pers­pek­tive auf Krieg, Leid und Nächsten­liebe. In dem Zu­sammen­hang konn­ten auch Glau­bens-Ange­bote für den per­sön­lichen Um­gang mit den Krisen­themen un­serer Zeit unter­brei­tet wer­den. Ein Bei­spiel dafür sind die mor­gend­lichen Frie­dens­gebete, die seit Be­ginn des Krieges in Erz­bischöf­lichen Schu­len statt­gefun­den ha­ben.

Programm mit großer Themenvielfalt

Das Pro­gramm der Päd­ago­gischen Woche läuft noch bis ein­schließ­lich Frei­tag, den 28. Okto­ber, und rich­tet sich an den ein­zelnen Ta­gen an die Leh­rer­innen und Leh­rer der un­ter­schied­lichen Schul­formen. Die The­men rei­chen vom Um­gang mit dem The­ma Leid, über Un­ter­richts­pro­jekte zu demo­kra­tie- und men­schen­feind­lichen Ver­schwö­rungs­glau­ben, bis zur inno­va­tiven Unter­richts­gestal­tung mit Kurz­fil­men zum The­ma Begeg­nung trotz unter­schied­licher Welt­an­schau­un­gen.
Das voll­stän­dige Pro­gramm ist on­line ver­füg­bar un­ter: www.paedagogische-woche.de

Pädago­gische Woche

Die Päd­ago­gische Woche ist die größte regel­mäßige Fort­bil­dungs­ver­an­stal­tung für den katho­lischen Reli­gions­unter­richt in Nord­rhein-West­falen. In die­sem Jahr rech­nen die Ver­an­stal­ter mit ca. 650 Teil­nehmen­den aus allen Schul­for­men. Die Päd­ago­gische Woche wird von der Haupt­abtei­lung Schu­le/Hoch­schule des Erz­bistums Köln in Koope­ration mit dem In­stitut für Lehrer­fort­bildung (IfL) or­gani­siert und fin­det in die­sem Jahr be­reits zum 40. Mal statt.

Bild­mate­rial der Er­öffnungs­ver­an­stal­tung und des Er­öffnungs­gottes­dienstes fin­den Sie un­ter: https://mam.erzbistum-koeln.de/web/4acddf89faa9ddda/p-dagogische-woche-2022/

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