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Service

Schulpastoral: Gebete

Schulgebet

Guter Gott,
am Morgen eines neuen Tages
bitten wir dich um deinen Segen.
Segne uns, wenn es uns gut geht,
segne uns, wenn wir nicht gut drauf sind.

Segne uns, wenn die Schule Freude macht,
segne uns, wenn wir die Schule satt haben.

Segne uns, wenn wir einander zum Segen werden,
segne uns, wenn wir einander auf die Nerven fallen.
Segne uns, so wie wir sind,
mit unserem Licht und unserem Schatten,
unseren Höhen und Tiefen.

Segne uns Gott,
du Gott unseres Lebens,
denn für dich ist jeder Mensch
liebenswert und wertvoll,
für dich ist jeder Mensch ein Schatz.

Amen.


(Elke Chladek)

Gebet zur Einschulung der fünften Klassen

Du Gott unseres Lebens,

voller Erwartung sind wir heute morgen

in die Kirche gekommen,

voller Freude, weil etwas Neues beginnt,

aber auch mit Unsicherheit, weil wir nicht wissen,

was auf uns zukommt.

Wir bitten dich um deine Hilfe,

dass das neue Schuljahr Gutes bringt.

Begleite uns auf diesem neuen Lebensabschnitt,

dass wir mit Hilfe unserer Lehrer und Lehrerinnen,

unserer Eltern

und mit deiner Hilfe

entdecken können, was in uns steckt.

Darum bitten wir dich durch Jesus Christus,

unseren Freund und Bruder.

Amen.

 

(Elke Chladek)

Ein Psalm in den Morgen


Einen Psalm in den Morgen
beten singen sprechen atmen.
    Einen Psalm Gott zu Ehren,
    ihn meinend in seiner Größe, Liebe und Gegenwart -
und uns selber.
Nicht für die Ohren der anderen,
nicht irgendeiner Pflicht, einem Gebot nachkommend,
aus Gehorsam betend,
    sondern aus dem ureigensten Wunsch
    zu sprechen mit dem,
der der Ich-bin-da ist.
Und alles aber auch alles
zu diesem Gott dringen lassen,
in kindlichem Urvertrauen.
    Mein Sagen und Versagen,
    mein Schweigen und Verschweigen,
    mein Wünschen und Verwünschen,
    mein Tun und Vertun.
Alles meinem Gott zu Ehren,
der wandeln und heilen kann,
am Morgen, am Mittag, am Abend
und des nachts, wenn ich schlafe.
    Einen Psalm meines Lebens
    beten singen sprechen atmen.
Nicht auf Antwort wartend,
da die Antwort schon in mein Herz gelegt ist.
    Nicht auf Zuspruch wartend,
    da mein erster Atemzug schon Zuspruch ist.
Nicht auf Kraft wartend,
da mir Kraft schon in den Geist gegeben ist.
    Nicht auf Hilfe wartend,
    da Hilfe schon in meinen Muskeln ruht.
Den Psalm meines Lebens
beten singen sprechen atmen
    im Choral mit Menschen und Engeln und Gott,
    glaubend hoffend liebend
stolz, ein Mensch unter Menschen zu sein:
gestern heute morgen: ich
    Ehre sei dem Vater und dem Sohn
    und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit
und in Ewigkeit.
Amen!

(Gudrun Schmitz)
Ein Psalm in den Morgen (PDF)

Ein Psalm in den Abend

In den Abend hinein, Gott, will ich mich zu dir kehren.
In den Abend, dem die Stunden des Tages vorangingen:
Stunden des Lebens, der Bewegung, der Begegnung.

Jetzt, in die Ruhe der Nacht hinein,
wende ich mich dir zu – suche das Anhaltende, das Vollendende.
Damit dieser Tag nicht vergebens gewesen sein möge,
vollende du mit deinem Segen, das was war.

Verwandle, was in deinen Augen der Wandlung bedarf.
Vollende, was in meinen Händen unvollkommen blieb.
Heile, was im Licht meines Tages in Schatten fiel.
Bewege, was lebend in Starre verharrt.
Segne, was deines bewegenden Segens bedarf.

In den Stunden des Miteinanders,
im Spiel und im Ernst des Lebens,
bei allen Höhen und Tiefen
ließest du mich doch nie aus deinem liebevollen Blick.
Warst du mir nahe, noch bevor ich dich erahnte.

Und wie oft heute spürte ich dabei nur mich selber:
Meinen Atem, meine Muskeln, meine Gelenke, meinen Schweiß – meinen Herzschlag.
In allem sprachst auch du mir zu.

In den Abend hinein, Gott kehre ich mich zu dir.
In den Abend, dem spielerische Stunden des Tages vorangingen:
Stunden des Lebens, der Bewegung, der Begegnung.

Und jede meiner Bewegungen hat ihre Geschichte:
ist er-lernt, er-spielt, er-kämpft mit kindlichem Eifer.
In jeder dieser Bewegungen atmet deine Zeitlosigkeit....

Denn du, Gott, bist der Ewige,
dem alle Bewegung und alle Ruhe zugrunde liegen.
Du bist der Ursprung jeglichen Herzschlags
Im Gestern – Heute – Morgen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist
wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit
und in Ewigkeit.
Amen

(Gudrun Schmitz)

 

Du Gott des Lebens

Du Gott des Lebens, du stehst vor der Tür – lass uns dich sehen:

Vor der Tür deiner Schöpfung, die sich um uns entfaltet.
Vor der Tür unserer oft so erschütterten Welt
Vor der Tür unserer eigenen friedlosen Welt
Vor der Tür deiner Kirche.
Vor der Tür meines Lebens.

Du Gott des Lebens, du klopfst bei uns an – lass uns hören:

Auf die Klopfzeichen der Zeit.
Auf dein Klopfen im Schrei der Unterdrückten.
Auf dein Klopfen in der Angst der Verfolgten.
Auf dein Klopfen in jeder Heimatlosigkeit.
Auf den Klopfen im Schmerz unserer Schläfen.
Auf dein Pochen im Herz-Klopfen der Erwartung.
Auf dein Pochen im Herz-Klopfen der Hoffnung.
Auf dein Pochen im Herz-Klopfen der Liebe.
Auf dein Pochen im Herz-Klopfen bei ausgelassenem Spiel.

Du Gott des Lebens, mit deiner Stimme – mach uns vertraut:

Mit deiner Stimme in der Geschichte.
Mit deiner Stimme in deinem heilenden Wort.
Mit deiner Stimme in unseren Gegnern.
Mit deiner Stimme in unseren Mitspielern.
Mit deiner Stimme in den Stimmlosen.

Du, Gott, bist das Leben – Dank sei dir, Gott:

Du bist das Brot für unsere hungernde Welt.
Du bist das Licht, Orientierung im Dunkeln.
Du bist der Weg in die Zukunft.
Du bist die Wahrheit, die freimacht für das Leben.
Du bist das Freie im Leben, das uns atmen und Mensch sein lässt!
Du bist Bewegung und Grund jeder Bewegung.
Amen.

(Verfasser unbekannt)
Du Gott des Lebens (PDF)