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Pressekonferenz Neue Nachbarn

Integration der Neuen Nachbarn Schulen im Erzbistum
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Weihbischof
Ansgar Puff
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Caritasdirektor
Hensel
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Leiterin der Hauptabteilung
Dr. Schwarz-Boenneke
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Erzbischöfliche Schulen schaffen Platz für Flüchtlinge

Integrationskultur

Erzbistum Köln - Integrationskultur - Aktion Neue Nachbarn

 

Köln. Das Erzbistum Köln setzt sich umfassend für eine Integrationskultur für  Flüchtlinge ein. Bei einer Presseveranstaltung im Maternushaus in Köln wurden verschiedene Konzepte und Ideen präsentiert, wie eine Integrationskultur geschaffen werden kann.

 

 

Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki appellierte: " Wir müssen uns jetzt für Menschen auf der Flucht und die Integration der Neuen Nachbarn in unsere Gesellschaft einsetzen und nicht Obergrenzen einführen oder das Asylrecht aushöhlen. Jetzt ist die Zeit, um gute Strukturen für eine Integrationskultur in Deutschland und Europa aufzubauen und damit den Herausforderungen der kommenden Jahre zu begegnen. "

 

Bereits im November 2014 hat Kardinal Woelki die Aktion Neue Nachbarn ins Leben gerufen, die Flüchtlingshelfer im Erzbistum Köln unterstützt, vernetzt und fördert. An Gemeinden und Initiativen im Erzbistum Koln werden Zuschüsse die Flüchtlingshilfe ausgezahlt. Engagierten werden Informationen, Ansprechpartner und neue Ideen geboten. Zunächst lag der Schwerpunkt der Aktion auf der Schaffung einer Willkommenskultur.

Inzwischen setzt sich das Erzbistum Köln auch für eine Integrationskultur ein. In den Jahren 2015 und 2016 wurden für die Aktion Neue Nachbarn und die Flüchtlingshilfe vom Erzbistum Koln insgesamt 27,5 Millionen Euro bereitgestellt. Außerdem ist die Flüchtlingshilfe Thema in der alltäglichen Arbeit vieler Bereiche.

 

 

Sprache als ein Schlüssel

Ein Schwerpunkt waren im Jahr 2015 Angebote zum Erwerb der deutschen Sprache als ein Schlüssel für gelingende Integration und ein

selbstbestimmtes Leben in der neuen Heimat. Da weiterhin vielen Flüchtlingen der Zugang zu staatlich gefördertem Deutschunterricht

verwehrt bleibt, bietet das Bildungswerk des Erzbistums flächendeckend ein qualifiziertes und kostenfreies Sprachangebot an. Allein 2015 wurden über 390 Deutschangebote durchgeführt und damit etwa 7.400 Teilnehmende erreicht. Vom Erzbistum Köln wurden dafür im Jahr 2015 rund 500.000 Euro zur Verfügung gestellt, für das kommende Jahr 2016 sind rund 700.000 Euro veranschlagt. Außerdem erhält der Träger, das Bildungswerk der Erzdiözese Köln, pauschale Landeszuschüsse für die Bildungsarbeit.

 

Pro Klasse einer Erzbischöflichen Schule ein Schulplatz

Unter dem Stichwort –Integrationskultur- wird ab dem 1. Februar pro Klasse einer Erzbischöflichen Schule ein Schulplatz für einen Schüler mit Fluchterfahrung eingerichtet. In der Summe werden vom Erzbistum Köln damit rund 750 Schulplätze für Kinder mit einer Fluchterfahrung

angeboten. Nach der Aufnahme von Schülern mit Fluchterfahrung soll zunächst auf das Prinzip einer Eingangsklasse (Auffangklasse) - mit Bezug auf den Spracherwerb - zurückgegriffen werden. Parallel zum Besuch der Eingangsklasse (Auffangklasse) werden die Schüler einer Regelklasse zugeteilt, die sie dann auch schon besuchen - sukzessive gehen die Schiller dann ganz in die Regelklassen über. Das Prinzip der Einzelintegration

sollte auch hier nach Möglichkeit verfolgt werden.

 

Leiterin der Hauptabteilung Schule/ Hochschule informierte

In einem Pressegespräch informierte die Leiterin der Hauptabteilung Schule/ Hochschule, Frau Dr. Bernadette Schwarz-Boenneke die Pressevertreter und stellte sich den Fragen der Presse im Maternushaus.

 

Die Schulen im Erzbistum Köln, so die Leiterin, wollen ab Februar 2016 für rund 750 Flüchtlingskinder neue Schulplätze anbieten. Ziel sei es, pro,Schulklasse mindestens ein Kind mit Fluchterfahrung aufzunehmen. Gerade mit Blick auf die besonderen Regelungen und Auflagen, die im schulischen Bereich gelten, sei dieses Projekt ein großer Schritt nach vorne.  Staatliche Stellen können katholischen Schulen nicht einfach Flüchtlingskinder zuweisen, da es sich hier um so genannte Ersatzschulen handele. Die Erzbischöflichen Schulen werden aber Verantwortung übernehmen. Um bislang einen Platz für einen Flüchtling zur Verfügung zu stellen und ihn in den normalen Schulbetrieb aufzunehmen, sei bisher ein kompliziertes Verfahren notwendig gewesen,das nun in Kooperation mit den zuständigen Behörden vereinfacht werden solle.

 

Übergang in eine Regelklasse

Geplant sei, dass die Flüchtlingskinder zunächst in einer Eingangsklasse unterrichtet werden, in der vor allem der Spracherwerb im Vordergrund stehe. Parallel dazu werden, so Frau Dr. Schwarz-Boenneke, die Kinder in einer Regelklasse aufgenommen und besuchten dort ebenfalls den Unterricht. Nach und nach werden die  die SchülerInnen dann vollständig in die Regelklasse übergehen. Dabei solle jedes einzelne Kind entsprechend seines Bedarfs gefördert werden. Auch die Lehrkräfte würden für diese integrative Arbeit besonders geschult.

 

Fortbildungen

So seien beispielsweise Fortbildungen im interreligiösen und interkulturellen Kontext fester Bestandteil des Konzepts. Für die einheimischen SchülerInnen sei die Flüchtlingsthematik bereits seit längerem immer wieder Thema innerhalb und außerhalb des Unterrichts, sodass sie für die Situation der Flüchtlinge längst sensibilisiert werden.

 

Das neue Projekt sei ein weiterer Baustein im Engagement der Erzbischöflichen Schulen im Bereich der Flüchtlingshilfe. Schon seit Beginn des Jahres hätten die 32 Schulen immer wieder neue Ideen entwickelt, um Flüchtlingen zu helfen, in ihrer neuen Heimat anzukommen. Dazu gehören Deutschkurse, Sport- und Freizeitaktivitäten oder Kinderbetreuung. Auch Projekte wie Spendenläufe,gemeinsame Weihnachtsfeiern oder Begegnungsnachmittage würden organisiert. Mit dem Flyer Wir machen mit und öffnen Türen werde an den Schulen dafür geworben, sich an Hilfsprojekten zu beteiligen.

 

Schwarz-Boenneke: „Im Hochschulbereich werden Flüchtlinge vor allem durch die katholischen Hochschulgemeinden unterstützt. Sie bieten Flüchtlingen, die schon in ihrer Heimat studiert haben oder eine andere schulische Qualifikation erworben haben, eine Erstberatung an und sind ihnen bei der Suche nach einem Studienplatz behilflich. Ehrenamtliche organisieren außerdem Sprachkurse und bieten ein individuelles studienbegleitendes Mentoring an.“

 

Liebfrauenschule in Bonn

Pfarrer Dr. Dominik Schultheis  und Ev. Schulpfarrerin, Dr. Wibke Janssen, beide von der Erzbischöflichen Liebfrauenschule in Bonn, unterstützten die Hauptabteilungsleiterin bei der Pressekonferenz.

 

Die Liebfrauenschule zeigt wie viele anderen Schulen auch bereits großes Engagement für Flüchtlinge. Die LFS freut sich, seit Mitte November einen aktiven Beitrag zur Integration von Geflohenen leisten zu können: 7 Mädchen aus Syrien und weiteren Ländern wurden an unserer Schule aufgenommen und besuchen nun verschiedene Klassen der Unter- und Mittelstufe. Neben dem regulären Stundenplan ihrer jeweiligen Klassen erhalten die Mädchen Unterricht für Deutsch als Zweitsprache und nehmen an verschiedenen Projekten teil, die ehrenamtlich von Eltern, Schülerinnen und Lehrkräften angeboten werden. "Die Verständigung klappt jeden Tag ein wenig besser", bringt es eine Schülerin der Stufe 9 auf den Punkt. "Wo jetzt zu Anfang noch die Worte fehlen, geht es oft auch mit einem Lächeln. Unsere neuen Mitschülerinnen sind sehr nett. Wir freuen uns, dass sie da sind und wünschen ihnen einen guten Start bei uns!"

 

-gru-

 

Ansprache Kardinal Woelki

Neue Nachbarn

Der Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal informiert über die Aktion Neue
Nachbarn, die Flüchtlingsaktion des Erzbistums Köln. Er hatte die
Hilfsaktion ein Jahr zuvor gestartet.

Flüchtlinge an Schulen des Erzbistums Köln
Die Schulen im Erzbistum Köln wollen ab Februar mindestens 750 Flüchtlingskinder aufnehmen. Bisher seien in allen 32 katholischen Schulen 40 geflüchtete Heranwachsende, sagte die Leiterin der Hauptabteilung Schule/Hochschule im Erzbistum Köln, Bernadette Schwarz-Boenneke, am Dienstag in Köln. "Das müssen deutlich mehr werden." Daher solle ab dem zweiten Halbjahr in jeder Klasse der weiterführenden Schulen mindestens ein Junge oder Mädchen mit Fluchterfahrung unterrichtet werden, so die Theologin.

Da den katholischen Schulen in freier Trägerschaft vom Staat keine Flüchtlinge zugewiesen würden, sei das Erzbistum auf die Bezirksregierung zugegangen, um seine Unterstützung anzubieten, sagte Schwarz-Boenneke. Demgegenüber werden den kirchlichen Grundschulen Flüchtlingskinder zugewiesen. (KNA)

 

 

Interview des Domradios mit

Dr. Bernadette Schwarz-Boenneke,

Leiterin der Hauptabteilung Schule

 

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Interview mit Frau Dr. Bernadette Schwarz-Boenneke im Oktober 2015

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