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Kooperation von Liebfrauenschule Köln und Kölner Bank eG

Erzbistum Glaube Kirche Bildung Liebfrauen Schule Wert Bank
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Kooperation mit der Kölner Bank eG

Realitätswelten von Schule und Wirtschaft

Die Erzbischöfliche Liebfrauenschule Köln besiegelte im  November 2016 eine Kooperation mit der Kölner Bank eG. In einer kleinen Feier in unserer Bibliothek unterzeichneten hierzu Herr Pitsch, Schulrat und Vertreter der Schulabteilung, unsere Schulleiterin Frau Schulten-Willius sowie Herr Hollweger als Vorstandsmitglied der Kölner Bank den Kooperationsvertrag.

Der gemeinsamen Zusammenarbeit soll ein lebendiger und kontinuierlicher Austausch über die unterschiedlichen Realitätswelten von Schule und Wirtschaft zu Grunde gelegt werden. Es wird eine verbindliche Zusammenarbeit angestrebt, welche die Schule in ihrer pädagogischen Arbeit durch stärkere Realitätsbezüge unterstützt, für Schüler die Berufsorientierung und -vorbereitung verbessert und der Genossenschaftsbank einen größeren Einblick in die Möglichkeiten und Leistungen unserer Schule verschafft. Die Schule  geht davon aus, dass eine bessere Kenntnis über die gegenseitigen Erwartungen und Anforderungen den Jugendlichen beim Erwerb von Kompetenzen zur Bewältigung ihres Lebens und der Vorbereitung auf ihre persönliche und berufliche Zukunft sowie ihrer Ausbildungsreife zugute kommt.

Gemeinsame Werte pflegen

Die Frage, was eine wertorientierte, Erzbischöfliche Schule und ein Kreditinstitut, das auf Gewinnmaximierung aus sein muss, zusammenbringen könne, hatten wohl alle Anwesenden bei der feierlichen Vertragsunterschrift eines Kooperationsvertrages zwischen der Lindenthaler Liebfrauenschule und der Kölner Bank im Kopf.

 

Ingrid Schulen Willius und Bruno Hollweger konnten den subtil mitschwingenden Interessenkonflikt schnell auflösen. Die Schulleiterin des staatlich genehmigten Gymnasiums und das Vorstandsmitglied der Genossenschaftsbank beriefen sich in ihren Reden auf die Leitbilder ihrer Einrichtungen.

„Es gehlt uns beiden um Nähe und Vertrauen in der Region. Wir als klassische Non-Profit-Institution und die Kölner Bank als Wirtschaftsunternehmenhaben eine lange Geschichte, in der sich diese Werte auch in schweren Zeiten bewährt haben“, stellt Schulten-Willius heraus.

Geld und Religion

Die akademisch indizierte Verwandtschaft zwischen Geld und Religion haben Soziologen und Philosophen schon lange erkannt. Sie offenbart sich bereits in der Sprache: Bei beiden geht es um den Glauben ("Kredit"), um Schuld und um (Wert-)Schöpfung. Eigentlich weiß man auch nicht genau, was Geld eigentlich ist. Wir sehen zwar, dass es normalerweise funktioniert. Wenn es aber nicht funktioniert, haben wir allergrößte Orientierungsschwierigkeiten. Geld kann unheimlich im engeren Wortsinn werden: Es gehört zum Heim - und ist gleichwohl bedrohlich. Kann man den Kredit (abgeleitet vom lateinischen credere „glauben“) nicht bedienen, leistet man einen (Offenbarung)seid. Hat man einen Kredit, hat man auch einen Gläubiger. Will man den Gläubiger befrieden, muss man einen Erlös erzielen.

Die Liebfrauenschule feierte 2016 den 100. Geburtstag. Die Kölner Bank wird im kommenden Jahr 150 Jahre alt.

Schulrat Thomas Pitsch

Auch Schulrat Thomas Pitsch setzte als Vertreter des Schulträgers seine Unterschrift unter den Vertrag. Vorher betonte er, dass die beiden Institutionen für ihn sehr wohl wirtschaftliche und ethische Werte vereinen können. Pitsch führte aus, Bei aller Wirtschaftsorientierung bedüfe es immer auch zwingend einer weiteren, elementaren Perspektive: der Anwendung ethischer Prinzipien auf den Bereich wirtschaftlichen Handelns. Zentrale Werte seien dabei Humanität, Solidarität und Verantwortung. Es gehöre zum besonderen Auftrag katholischer Schule, den Schülerinnen und Schülern die christliche Motivation für das Handeln in sozialer Verantwortung nahezubringen.

Schulrat T. Pitsch: „Wirtschaftliches Handeln und ethische Maßstäbe müssen keine Widersprüche sein. Und dennoch sind die Wirtschaftsethiker heute gespalten: Hierzulande sprechen sich Vertreter des Fachs für eine Zähmung der Marktwirtschaft aus, für eine Rückbesinnung auf das soziale Element der marktwirtschaftlichen Ordnung. Auf der anderen Seite des Atlantiks sind Wirtschaftsethiker dagegen überzeugt: Erst der Kapitalismus macht Menschen tugendhaft.“

Vorstand der Kölner Bank

Dann ergriff Bruno Hollweger das Wort. Der Mann aus dem Vorstand der Bank manifestierte drei Überzeugungen und Wünsche für die zukunftsorientierte und lebendige Zusammenarbeit mit der Liebfrauenschule.

Weil die Kölner Bank bereits mit zwei anderen Schulen dieser Form und mehreren Grundschulen kooperiert und auch im Projekt Business at School Mitarbeiter an die Schulen schickt, weiß Hollweger, wie wichtig die Arbeit ist. „ wir hatten das früher nicht. Deswegen kann ich den Schülern Respekt zollen, wie intensiv und offen sie sich mit dem Thema Banken auseinandersetzen.

 

Weil der Bankensektor für Hollweger immer spezieller und vielfältiger wird, möchte er die Jugendlichen auch bei der Berufswahl unterstützen. „ Auch Praktik und Ausbildungsplätze seien denkbar“.

Er machte zudem deutlich, dass es der Kölner Bank eben nicht um Gewinnmaximierung gehe, sonder der genossenschaftliche Gedanke, bei dem der Nutzen für alle Mitglieder und Kunden gefördert werden soll, im Mittelpunkt steht.

Kölner Bank prämiert beste Facharbeit

Dass der Kooperationsvertrag auch mit Leben gefüllt wird, dafür sorgte die Kölner Bank als unser neuer Partner gleich auf der Kooperationsfeier am 10. November mit der Prämierung der besten Facharbeit unserer Schule zum Thema Wirtschaft.

Herr Hollweger, Vorstand Kölner Bank, zeichnete Dominik Ganter (Q2) für seine sehr gute Facharbeit aus, deren Titel lautete: „Ich meine, dass wir am Beginn des Endes der Krise sind.“ (J. Ackermann, 2008) - Ist die Krise nun vorbei? Entstehung und Verlauf der Finanz- und Wirtschaftskrise seit 2007 und ausgewählte politische Reaktionen. Herr Hollweger  war beeindruckt vom kritischen Ansatz und vom Fazit, nämlich, dass "die Krise prinzipiell bis heute nicht gelöst ist und der Steuerzahler die Bankenrettung ausbaden müsse". Herr Hollweger überreichte dem stolzen Gewinner einen Scheck über 150 Euro.

 

Zusammenstellung: -gru-

 

auf der Basis der Texte von:

  • Karl-Bernd Burbach, Liebfrauenschule Köln
  • Schulrat Thomas Pitsch, Erzbistum Köln
  • Zeitungsartikel in der Kölner Rundschau von A. Wolf
  • Prof. Dr. Hörisch, Uni Mannheim Germanist zu Gott, Geld und Glück