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Qualitätsanalyse an Katholischen freien Schulen

Junge mit Schere
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Qualitätsanalyse

Aktualisierung

Sehr geehrte Nutzerin, sehr geehrter Nutzer,

aufgrund von Neuerungen im Verfahren der Qualitätsanalyse werden derzeit sämtliche Informationen, Texte, Bilder und Diagramme aktualisiert. Die Inhalte dieser Seite sind demnach zur Zeit nicht umfassend aktuell. Wir vertrauen auf Ihre Geduld. Übergangsweise verweisen wir auf die Informationen des Ministeriums für Schule und Bildung in NRW: https://www.schulministerium.nrw/themen/schulentwicklung/qualitaetsanalyse sowie auf https://www.kath-qa-nrw.de/

 

Warum überhaupt Qualitätsanalyse (QA) an Katholischen Schulen in Freier Trägerschaft?

Schulen machen sich Gedanken über die Qualität ihrer Arbeit und treffen verbindliche Vereinbarungen für ihre gemeinsame Arbeit. Das ist richtig und sinnvoll, denn es geht darum, in der Schule (und im Schulsystem insgesamt) abzusichern, dass eine bestimmte Qualität von Schule und Unterricht verlässlich bei allen Schülerinnen und Schülern ankommt. Dies gilt auch dann, wenn eine Schule – wie die Katholischen Schulen in Freier Trägerschaft im Erzbistum Köln – nicht um den Zulauf von Schülerinnen und Schülern bangen muss.  

 

Für die Reflexion der eigenen Arbeit gibt es in den Schulen verschiedene (Konferenz-)Formate. Die Reflexion wird objektiviert und damit intensiviert, wenn sie auf einer Datengrundlage erfolgt. Diese Daten werden durch Evaluation erhoben, z.B. durch Auswertung von Lernstandserhebungen, Klassenarbeiten und zentralen Prüfungen, Schülerfeedback, Diagnoseverfahren, systematische Auswertung von Dokumenten wie schulinternen Lehrplänen und Protokollen, Befragungen von Lehrkräften. Das Gespräch über Unterricht oder Leistungsbewertung oder andere pädagogische Themen basiert dann nicht allein auf – letztlich subjektiven – persönlichen Einschätzungen und Erfahrungen, sondern auch und vor allem auf gemeinsamen Daten. Die Datenerhebung und Datenauswertung zu einzelnen abgegrenzten Themen gelingt in vielen Schulen gut. Eine Datenerhebung und Datenauswertung zum schulischen Handeln insgesamt oder auch nur zu größeren Arbeitsfeldern von Schulen würde einen sehr großen Aufwand für die Schulen bedeuten. Hier setzt die Qualitätsanalyse (im Folgenden stets abgekürzt: QA) an, sie liefert diese Datenerhebung und Datenauswertung als externe Evaluation in Schulen – oder besser gesagt: für Schulen. 

 

Es ist eine bildungspolitische Entscheidung des Landes NRW, dass alle Schulen in regelmäßigen Abständen durch die QA extern evaluiert werden. Die fünf (Erz-)Bistümer in NRW haben sich 2010 dieser Entscheidung angeschlossen. An den Katholischen Schulen in Freier Trägerschaft wird die QA seitdem etwa im Abstand von fünf Jahren durchgeführt. Die Teilnahme an der QA ist für die (Erz-)Bischöflichen Schulen im Erzbistum Köln verpflichtend; die anderen Katholischen Schulen in Freien Trägerschaft sind herzlich eingeladen ebenfalls teilzunehmen. 

QA - ein Standardverfahren mit Orientierung an den Fragen und Anliegen der Schule

Die QA-Teams geben der Schule Rückmeldungen zu den Entwicklungsständen der Schule. Dabei gibt es nicht den Entwicklungsstand, sondern verschiedene themenbezogene Entwicklungsstände. Damit dies gelingen kann, erfassen die QA-Teams in der Vorphase und vor allem im Abstimmungsgespräch möglichst genau die Fragen und Anliegen der schulischen Gruppen und bündeln sie. 

In der Rückmeldung geht das QA-Team möglichst genau auf die Fragen und Anliegen der schulischen Gruppen ein. Diese Rückmeldungen basieren auf Qualitätskriterien, die aus dem Referenzrahmen Schulqualität NRW und den Qualitätskriterien der Deutschen Bischöfe für Katholische Schulen abgeleitet sind. Dabei geht es nicht (mehr) darum, den Erfüllungsgrad von Kriterien zu benennen, sondern den Stand des Entwicklungsprozesses zu beschreiben.

 

Deshalb verwenden die QA-Teams Entwicklungsstufen bei ihrer Einschätzung der Entwicklungsstände.

Das Analysetableau zeigt alle möglichen Analysekriterien in einer Übersicht.

Die QA bündelt die Fragen und Anliegen der schulischen Gruppen (meist in sogenannte Leitthemen) und vermittelt ihre Einschätzungen der Entwicklungsstände bezogen auf die Fragen/Anliegen und die Leitthemen. Das bedeutet, dass die Einschätzung der Kriterien als Arbeitsmittel der QA ist. Es dient dazu, der Schule eine an den Standards orientierte Rückmeldung zu ihren Fragen zu geben. 

Dabei gibt es bestimmte Aspekte, zu denen jede Schule – als Leitentscheidung des Landes NRW bzw. der fünf (Erz-)Bistümer in NRW – eine Rückmeldung erhalten soll, unabhängig davon, ob sie dazu eigene Fragen hat oder nicht. Diese Kernkriterien im Analysetableau gelb unterlegt. Meist zielen die Fragen und Anliegen der schulischen Gruppen auch auf die Kernkriterien ab. 

 

Für die Vorbereitung auf das Abstimmungsgespräch ist es sinnvoll, eigene Fragen und Anliegen zu formulieren. Eine Vorauswahl von Qualitätskriterien aus dem Analysetableau ist nicht sinnvoll, da das Analysetableau ein Arbeitsmittel für die QA-Teams ist. Der Transfer der Fragen und Anliegen der schulischen Gruppen in die Kriterien des Analysetableaus erfolgt im Abstimmungsgespräch und wird dort den Vertreter/innen der schulischen Gruppen transparent gemacht. 

 

Für die Vorbereitung der schulischen Gruppen gibt es unterstützendes Arbeitsmaterial;  (Materialpaket 2023)

Ablauf QA-Verfahren
Ablauf QA-Verfahren

Informationen über den Ablauf der QA an Katholischen Schulen in Freier Trägerschaft in NRW

Grundsätzlich laufen QA-Verfahren an Katholischen Schulen in Freier Trägerschaft genau so ab wie QA-Verfahren an öffentlichen Schulen. Die fünf katholischen (Erz-Bistümer) in NRW haben dazu eine Kooperationsvereinbarung mit dem Land NRW getroffen. 

Das katholische Profil der Schule wird vom katholischen Qualitätsprüfer im QA-Team analysiert. Die Aspekte, die zur Analyse des katholischen Profils herangezogen werden, werden in der Dokumentenanalyse und in den Interviews (und auch in den Unterrichtsbeobachtungen) berücksichtigt. 

 

Über die QA-Verfahren an Katholischen Schulen in Freier Trägerschaft (und die Besonderheiten in diesen QA-Verfahren) informiert Sie ausführlich eine gemeinsame Homepage aller fünf (Erz-)Bistümer zur QA. Dort finden Sie auch Dokumente zum Download.

Verfahrensablauf

Hier ein paar Informationen zum QA-Verfahrensablauf und den einzelnen Verfahrensschritten.

Besonderheiten der QA an Schulen in der Trägerschaft des Erzbistums Köln

Über die gemeinsamen Festlegungen für die QA-Verfahren hinaus gibt es einige Besonderheiten im QA-Verfahren an Schulen des Erzbistums Köln, die dazu beitragen, die Akzeptanz der QA zu erhöhen und die Weiterarbeit mit den QA-Ergebnissen zu intensivieren.

1. Auftaktgespräch

Vor der förmlichen Einleitung des QA-Verfahrens durch die Bezirksregierung sprechen der katholische Qualitätsprüfer und die Schulleitung miteinander. Neben einem ersten Kennenlernen geht es auch darum, sinnvolle und passende mögliche Zeitfenster für das QA-Verfahren zu finden. Dabei wird sowohl die Grundsatzentscheidung einer regelmäßigen QA im Abstand von ca. fünf Jahren als auch die spezielle Situation der Schule berücksichtigt.  

2. Informationsveranstaltungen

Im Rahmen des QA-Verfahrens ist eine Informationsveranstaltung vor dem Abstimmungsgespräch oder vor der Schulbesuchswoche möglich. Diese beiden Informationsveranstaltungen haben unterschiedliche Schwerpunkte – jeweils bezogen auf das Abstimmungsgespräch bzw. auf die Schulbesuchswoche.  

Der derzeitige katholische Qualitätsprüfer bietet an, anstelle der üblichen Wahl der Schule zwischen den beiden Informationsveranstaltungen, beide Informationsveranstaltungen durchzuführen. Über die Teilnehmerschaft der Informationsveranstaltung entscheidet die Schule. Viele Schulen laden zusätzlich zur verpflichtenden Teilnahme der Lehrkräfte auch Vertreterinnen und Vertreter der Elternschaft und der Schülerschaft ein.

3. Übergabegespräch

Das Übergabegespräch findet als Abschluss des QA-Verfahrens statt, nachdem alle schulischen Gruppen den Bericht zur QA gelesen haben oder zumindest lesen konnten. Dabei wird der Termin zwischen QA-Teamleitung und Schulleitung vereinbart. Er kann auch außerhalb der für öffentliche Schulen vorgegebenen Frist liegen. Der Zeitpunkt sollte aber so gewählt werden, dass die Schulgemeinde noch einen sinnvollen Rückbezug zum QA-Verfahren herstellen kann.

Auch hinsichtlich des Veranstaltungsformats und der Teilnehmerschaft werden Vereinbarungen gemeinsam getroffen. Von einem 90-minütigen Gespräch im kleinen Kreis (Schulleitung, QA-Team, Schulrat/Schulrätin) bis zu längeren Workshops mit einer größeren Gruppe aus dem Kollegium oder auch mit Beteiligung von Vertreterinnen und Vertretern der Schülerschaft oder Elternschaft ist alles möglich.

Kontaktdaten der Stabsstelle

Die Stabsstelle QA beim Erzbistums Köln ist zuständig für die Durchführung der QA an Katholischen Schulen in Freier Trägerschaft im Gebiet des Erzbistums Köln und im südlichen Teil des Bistums Aachen (also zu dem Teil des Bistums Aachen, der im Gebiet des Regierungsbezirks Köln liegt).

Die Stabsstelle wird geleitet von Herrn Thomas Kamphausen. Er wird in seiner Arbeit von Frau Martina Leven unterstützt.

Thomas Kamphausen

Leitung der Stabsstelle

Thomas Kamphausen

Stabsstelle für Qualitätsanalyse an Katholischen Schulen in Freier Trägerschaft

Erzbistum Köln - Bereich Schule & Hochschule

Martina Leven

Assistenz

Martina Leven

Stabsstelle für Qualitätsanalyse an Katholischen Schulen in Freier Trägerschaft

Erzbistum Köln - Bereich Schule & Hochschule

Mitgestaltung des QA-Verfahrens durch die Schule

Von zentraler Bedeutung ist das Abstimmungsgespräch. Hier entscheiden die schulischen Gruppen, welche schuleigenen Themen und Fragen für sie wichtig sind und somit zu Analyse- und Rückmeldeschwerpunkten für die Qualitätsanalyse werden sollen. Die Vorbereitung auf dieses Abstimmungsgespräch ist schulischerseits ein entscheidender Faktor im Partizipationsprozess. Hier werden die Weichen für die konkrete Durchführung im Rahmen der Hauptphase gestellt. 

Alle am Schulleben beteiligten Gruppen sind aufgefordert, ihre Themen oder Fragen zu aktuellen oder geplanten Entwicklungsvorhaben der Schule in Bezug auf Schul- und Unterrichtsentwicklung zu ermitteln. 

Um solche Themen zu identifizieren, können folgende Fragen im Vorbereitungsprozess hilfreich sein:

Aus der Sicht der Schülerinnen und Schüler oder der Eltern: 

·        Was ist uns für das Lernen besonders wichtig? 

·        An welchen Stellen wünschen wir uns Veränderungen?

Aus der Sicht der Lehrkräfte: 

·        Was waren unsere Arbeitsschwerpunkte in den letzten Schuljahren? 

·        An welchen Stellen wollen wir uns weiterentwickeln? (mögliche Entwicklungs-

         vorhaben)

Aus Sicht der Schulleitung:

·        Auf welche Schwerpunkte bietet sich ein Fokus an? 

·        Zu welchen laufenden Unterrichtsentwicklungs- und Schulentwicklungsvorhaben

         möchten wir ggf. einen Zwischenstand erhalten?

Aus Sicht der Schulpastoral: 

·        Ist das schulpastorale Angebot passend für unsere Schülerinnen und Schüler? 

·        Wie können wir die Chance, die Schule als pastoraler Ort hat, weiter ausschöpfen?

Im Rahmen des Abstimmungsgespräches werden die so ermittelten Themen und Fragestellungen gemeinsam erörtert, ggf. zu erkenntnisleitenden Themen gebündelt und schließlich als inhaltliche Schwerpunkte für den Analyseprozess festgelegt. Diese Schwerpunkte ziehen sich als roter Faden durch die gesamte Qualitätsanalyse. Das QA-Team leitet ausgehend von den Themen der schulischen Gruppen aus dem „Qualitätstableau NRW für katholische Schulen in Freier Trägerschaft“ das schulspezifische Analysetableau ab, als sein Arbeitsinstrument für die Hauptphase. 

Neues schwarz

Altes/Neues/Ausblicke...

 

Homepage zur QA für die 5 NRW-Bistümer unter

www.kath-qa-nrw.de

Und demnächst gibt es wieder aktualisierte spezielle Seiten

für Schülerinnen und Schüler,

für Eltern und Erziehungsberechtigte und

für Lehrkräfte.