Mit Künstlerinnen und Künstlern in vielen Städten der Welt begehen wir in Köln die Feier des Aschermittwochs. Mit dem Erzbischof von Köln Rainer Maria Kardinal Woelki laden in diesem Jahr ein Margret Schopka und Dieter Otten, stellvertretend für alle Künstlerinnen und Künstler aus den Bereichen von Architektur und Bildender Kunst, Theater, Film, Musik, Rundfunk, Fernsehen, Kunstwissenschaft, Literatur und Kritik.
Aschermittwoch der Künstlerinnen und Künstler
Programm und Künstlerinnen und Künstler 2025
Tagesprogramm
Hl. Messe zum Aschermittwoch
11:00 Uhr in St. Aposteln
Apostelnkloster, 50672 Köln
Erteilung des Aschenkreuzes durch
Erzbischof
Rainer Maria Kardinal Woelki
Sätze der "Missa" für Solostimme
Alexandra Naumann, Gesang
Meike Impekoven, Organistin an St. Aposteln
Empfang des Erzbischofs
13:00 Uhr im Maternushaus
Kardinal-Frings-Straße 1-3, 50668 Köln
Fastenessen
Akademie
Begrüßung
14:00 Uhr Maternussaal
Diakon Patrick Oetterer
Künstlerseelsorger
"Alles, was ich schreibe, ist eine Art Gebet"
Jon Fosse
Norwegischer Literaturnobelpreisträger 2023
Dramatiker, Schriftsteller, Lyriker, Essayist und Übersetzer
im Gespräch mit
Prof. em. Dr. Bernhard Doppler
Literaturwissenschaftler
Institut für Germanistik und Vergleichende Literaturwissenschaft u.a. Uni Paderborn
Musik zur Akademie
Prof. Ariadne Daskalakis - Violine
Michael Borgstede - Cembalo
Rosenkranz-Sonaten
von Ignaz Heinrich Biber (1644-1704) Auswahl
Schlusswort
Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki spricht das Schlusswort zur Akademie.
Ausstellungsbesuch in Kolumba
Kolumbastraße 4, 50667 Köln
17:00 Uhr - 19:00 Uhr
17:30 Uhr Einführung in die Ausstellung
"Artist at Work"
Die neue Jahresausstellung!
Dr. Stefan Kraus
Leiter von Kolumba, Köln
Autorenlesung
19:15 Uhr Kolumba
(bis ca. 21:30 Uhr)
Kolumbastraße 4, 50667 Köln
begrenzte Teilnehmerzahl
Jon Fosse
Lesung aus seiner Heptalogie
Übersetzung
Maximilian von Pufendorf
Rezitation der Texte auf Deutsch
Theater- und Filmschauspieler, Berlin
Musik
Strukturierte, archaische,
meditative Eigenkompositionen
Roby Glod - Alt & Sopran Saxophon
Christian Ramond - Kontrabass
Klaus Kugel - Perkussion & Klangobjekte
Über den Aschermittwoch der Künstlerinnen und Künstler
In mehr als hundert Städten der Welt findet jedes Jahr zu Beginn der Fastenzeit der Aschermittwoch der Künstlerinnen und Künstler statt. Ziel dieser Besinnungstage ist eine religiöse Standortbestimmung der Künstler, die Begegnung mit dem jeweiligen Bischof und der Künstler untereinander, das fürbittende Gedenken für die im vergangenen Jahr verstorbenen Künstler und (in Köln seit 1953) das Setzen kultureller Schwerpunkte.
Der erste "Aschermittwoch der Künstler" wurde nach dem Zweiten Weltkrieg auf Anregung von Paul Claudel in Paris ins Leben gerufen. Der mit Claudel befreundete zeitgenössische Kölner Stadtdechant Dr. Robert Grosche griff diesen Gedanken auf und regte eine ähnliche Initiative für Köln an.
Der "erste" Aschermittwoch der Künstler in Köln
1950
wurde der erste "Aschermittwoch der Künstler" in Köln begangen.
1954
fand zum ersten Mal in Köln eine mit dem "Aschermittwoch der Künstler" verbundene Dichterlesung statt (Henri Queffelec, Edzard Schaper, Francis Stuart und Elisabeth Langgässer).
1955
eine kleine Theateraufführung. In den folgenden Jahren schlossen sich Theater-, Konzert- und Opernaufführungen an (1957 Erstaufführung "Das Tagebuch der Anne Frank" der Kölner Städtischen Bühnen).
Übersicht Aschermittwoch der Künstler in Köln seit 1980
Zur Künstler-Union-Köln
Die Künstler-Union-Köln ist aus einem zunächst mehr unorganisierten Treffen hervorgegangen. Architekten darunter Dominikus Böhm, Emil Steffann, Rudolf Schwarz, Maler, Publizisten und Schriftsteller, so auch Heinrich Böll, Erich Kock u.a., fanden sich in einem Kölner Weinhaus zusammen.
Themen
Der Wiederaufbau Kölns und vor allem der Kölner Kirchen waren die wichtigsten Themen. Wie viel Wiederherstellung war möglich? Sollte alles neu gebaut werden? Die sich aus diesen Anfängen entwickelnde Künstlervereinigung erbat von Kardinal Frings einen Seelsorger.
Zum ersten Seelsorger wurde Pfarrer Dr. Franz Tack bestellt. Es folgten Dompfarrer Dr. Friedhelm Hofmann, heute Bischof von Würzburg, 1991 Prälat Ludwig Schöller und 2004 Prälat Josef Sauerborn. Die Künstler-Union-Köln (KUK) hat im Grunde die lose Organisationsform des Anfangs beibehalten, also kein Mitgliedsausweis und keine Mitgliedsbeiträge. Man gehört einfach dazu. Die KUK ist auf Spenden angewiesen. Seit 20 Jahren kümmert sich ein Förderverein um die Belange der KUK. Zurzeit werden von der KUK ca. 1.500 Personen erreicht. Architekten, Maler Literaten, Publizisten, Musiker, Schauspieler, Galeristen, Kunsthistoriker und Kunstfreunde. Ziel der KUK ist die Förderung der Künstler. Sie will beitragen zur fruchtbaren Begegnung der Künstler mit der Kirche.
Im Jahr zeigt die KUK im Maternushaus 3-4 Ausstellungen.
Figuralchor
Der figuralchor koeln e.V. unter der Leitung des Erzbischöflichen Musikdirektors Prof. Richard Mailänder ist der KUK eng verbunden. Konzerte so die Ostermusik, Konzertreisen, Darbietungen zum Aschermittwoch der Künstler sind Schwerpunkte der Chorarbeit.
Künstler-Union-Köln
Künstlerseelsorge im Erzbistum Köln
Diakon Patrick Oetterer