Bilder 2010 bis 2020 - Flüsse und Gezeiten
Veranstaltungsort:
Maternushaus
Kardinal-Frings-Str. 1-3
50668 Köln
Ausstellungsdauer: 17.08.2020 - 20.09.2020
Die Ausstellung ist ganztägig geöffnet. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.
Dass jemand aus elementaren Erfahrungen seiner Lebens eine eigene künstlerische Technik entwickelt, ist nichts, das man planen kann. Das kann sich nur entwickeln, allmählich, wie die Erfahrung selber sich entwickelt hat. Die Vorstellung, ein ganz persönliches malerisches Verfahren zu finden, haben viele Künstler. Tatsächlich erreichen es nur die wenigsten. Auch Laue wusste nicht auf Anhieb, dass er irgendwann vor allem Fließbewegungen in ihren unendlichen Möglichkeiten auf die Leinwand bringen würde. Er wusste, dass er Künstler werden wollte. Und so wurde er Kunststudent an den Kölner Werkschulen, die Ende der 1960er-Jahre bekannt war für Professoren, die eine solide malerische Ausbildung vermittelten. Wie die meisten Kunststudenten, hatte er zunächst Bilder gemalt, die von dem beeinflusst waren, das in der Zeit seiner jungen Jahre in der Luft lag. So malte er eine Weile fotorealistische Motive. Größer und radikaler hätte sein künstlerischer Sprung nicht sein können, der dann erfolgte. Weg von der malerischen Ausführung eines vorher festgelegten Motivs, hin zu einer Malerei, die den malerischen Prozess selbst zum Thema macht, so dass der Unterschied zwischen einem Bildmotiv und dem malerischen Prozess grundsätzlich aufgehoben wird.