Ausstellungseröffnung:
Mo, 7. September 2015, 19:00 Uhr
Ausstellungsdauer:
7.09.2015 bis 14.10.2015
ganztägig geöffnet
Maternushaus
Kardinal-Frings-Str. 1-3
50667 Köln
Das zentrale Thema der Arbeiten von Marita G. Weiden, geboren 1944 in Hückeswagen im Rheinland, ist die Auseinandersetzung mit Farbe. Die Künstlerin studierte von 1973 – 1974 bei Gerhard Richter an der Kunstakademie in Düsseldorf und von 1989 – 1992 Malerei bei Gerhard Graubner und Gerhard Merz. Ihre Arbeiten werden regelmäßig in Museen, Kunstvereinen und Galerien präsentiert.
„Licht.Punkte“ heißt die Präsentation von rund 50 klein- und großformatigen Werken, die sich durch eine stark bewegte Struktur und ein intensives Leuchten auszeichnen. Zu sehen sind Bilder, die die unterschiedlichsten Farbtönungen und –schichten aufweisen. So entfalten sich flirrende und leuchtende Farbräume. Auf seinem Weg durch die Ausstellung erfährt der Betrachter ständige Momente der Wandlung: Farbspektren lösen sich ab und werden einem Spannungsverhältnis gegenüber gestellt. Um den Detailreichtum der Arbeiten zu erfassen, lohnt der genaue Blick auf die Oberfläche der Bildträger Leinwand und Holz. Aus der scheinbar gleichflächigen Flächigkeit treten abstrakte Strukturen hervor. Die Werke von
Marita G. Weiden stellen nicht nur die unmittelbare Wirkung der Farben dar, sondern beschäftigen sich mit ihrer suggestiven Kraft. Der Besucher begegnet Farbe nicht nur in ihrer flächigen Strahlkraft, sonder auch in ihrer Beweglichkeit. Auf Bilder wie „Irbe“ und „Bito“ wird das für den Betrachter exemplarisch besonders stark verdeutlicht.
Die Vielfalt der Formate, die Umsetzung der technischen Möglichkeit und Bildträger wie Leinwand und Holz und die Veriabilität der Arrangements überraschen. So sind viele Bilder sowohl in Hochformat wie auch in Querformat zu hängen., viele kleine Formate als Einzelbilder zu begreifen, im Block aber auch als Gesamtkunstwerk. Stets jedoch ist die über das Bildformat hinausreichende Dynamik der reinen Farben, deren energetische Aufladung sozusagen, die auf den Betrachter übergehen soll, als künstlerischer Impetus der Malerin Marita G. Weiden zu begreifen.