Montag, 7. Dezember 2015, 19 Uhr
Ausstellungsdauer:
7. Dezember 2015 bis 17. Februar 2016
ganztägig geöffnet
Maternushaus
Kardinal-Frings-Str. 1-3
50667 Köln
Die Kölner Künstlerin Dorissa Lem zeigt im Maternushaus Skulpturen, Malerei
und Objekte. Der Titel „DaSein“ verweist auf einen Ausspruch der britischen
Bildhauerin Barbara Hepworth: „Their being is their meaning.“ Mitte der 90er
Jahre bekam Dorissa Lem wichtige Impulse für ihr Schaffen durch den Besuch
des Hepworth-Ateliers in West Cornwall. Lems Holzskulpturen sind von
prägnanter Einfachheit mit organischen Anklängen. Die Werkreihe
„Mandorla“ mit ihren spitzovalen Öffnungen bezieht sich auf ein seit der
Romanik tradiertes christliches Motiv, hier in der dreidimensional-körperhaften
Form. - Die Ölmalerei bringt Farbe und Bewegung ins Spiel. Dorissa Lem
arbeitet gestisch-impulsiv auf Holzplatten. Unter starkem Körpereinsatz reißt sie
mit der Spachtelkante die Flächen auf, überlagert sie radikal Schicht auf
Schicht: Bild-Hauerei im Wortsinn. Der Titel des Triptychons „Parzival“ erscheint
als Metapher für die Arbeitsweise der Künstlerin: „Parzival“ heißt, wörtlich
übersetzt, „durchdringe das Tal“. - „Zum Greifen nah“ lautet ein Titel der
Objekte von Dorissa Lem. In kleinformatigen Kästen inszeniert sie spielerisch
und mit Witz Materialien wie Dattelkerne, Teesäckchen und Nähseide.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog. Herausgeberin ist die Künstlerunion Köln.