Zum Inhalt springen
Service

Glaube und Kirche online

Glaube und Kirche online.

Zur Nutzung des Internet für die Kirche und die religiös-theologische Erwachsenenbildung.

Die Frage, ob man langfristig ohne die Nutzung des Internets auskommen kann, ist mittlerweile so eindeutig zu beantworten, wie die Frage, ob man ohne telephonieren leben und arbeiten kann. Prinzipiell zwar schon, aber praktisch so gut wie gar nicht. Selbst für die, die bisher noch nicht online sind, wir es über kurz oder lang - zumindest im beruflichen Bereich keine Alternativen
Natürlich gibt es beim Siegeszug dieses neuen Mediums eine Reihe von ernsthaften Fragen und Problemen, die diskutiert und gelöst werden müssen - angefangen von der Verbreitung ethisch problematischen Materials, über die Frage der Datensicherheit bis hin zu Suchtverhalten bei Nutzern und vieles andere mehr. Aber wie beim Autofahren Verkehrstote einkalkuliert werden, so ist bei der Nutzung des Internet mit Schaden zu rechnen. Die Frage ist die nach der Minimierung des möglichen Schadens.
Um die Orientierung in diesem Handlungsbereich zu erleichtern, hat die Hauptabteilung Bildung und Medien im Erzbistum Köln eine Arbeitshilfe herausgegeben, die einen Überblick darüber gibt, was das neue Medium gegenwärtig zu leisten imstande ist, und auf welche Aspekte in der Diskussion um das Medium besonders zu achten ist. Das wird natürlich focussiert auf den Arbeitskontext Religion, Kirche und Erwachsenenbildung.
Die Planungshilfe ist gerichtet an haupt-, neben-, und ehrenamtliche Mitarbeiter/innen in der Erwachsenenbildung und bietet einen kurzen und deshalb keineswegs erschöpfenden Überblick über die wichtigsten Informationen und Themen, über die man aus kirchlicher Sicht im Umgang mit dem Internet Bescheid wissen sollte.
Grundlegend ist die Kenntnis der unterschiedlichen Funktionen und Dienste, die durch das Internet geleistet werden. Daher werden nach einem einführenden Plädoyer für die Versachlichung der Diskussion ums Internet die unterschiedlichen Möglichkeiten der Nutzung des Internets dargestellt. Daran an schließen sich erste Erwägungen zur Notwendigkeit einer internetspezifischen Ethik und zur Entwicklung ethischer Standards für die unterschiedlichen Handlungsbereiche im Internet.
Auf diese allgemeinen und zum Verständnis des Ganzen nötigen Erläuterungen folgen die Kapitel, die sich speziell mit der Nutzung des Internets durch die Kirche beschäftigen. Neben einer Bewertung der Umfeldes "Religion", in dem sich Kirche im Internet eingeordnet sieht, werden Hinweise auf konkrete Chancen der Internetarbeit für Kirche insgesamt und die religiös-theologische Erwachsenenbildung im Besonderen (z.B. Tele-Learning) gegeben.
Im Materialteil sind die wichtigsten Print-Beiträge zur kirchlichen Diskussion um das Internet, die allerdings noch in den Anfängen steckt, aufgelistet. Ein Internetglossar bietet Erläuterungen zu den wichtigsten Fachbegriffen im Umgang mit dem Internet. Die abschließende themenorientierte Auswahl von Internetadressen soll eine Orientierungshilfe sein, die Flut der Informationen aus dem Internet zu kanalisieren. Wessen Interessen weitergehen, der findet bei allen Adressen weiterführende Links, die das Angebot erschließen.

 

Inhaltsverzeichnis
0.    Einleitung
1.    Vom Mythos zum Arbeitsinstrument Internet
2.    Das Internet und seine wichtigsten Dienste
2.1. Was ist das Internet?
2.2. Was sind Cyberspace und virtuelle Realität?
2.3. Die wichtigsten Internetdienste
3.    Internetethik - Anforderungen an Medienethik und Medienkompetenz
4.    Kirchliche Präsenz und die Konkurrenz: Religion im Internet
5.    Konkrete Chancen der Internetarbeit für Kirche und religiös-theologische Erwachsenenbildung
5.1. Kirchen- und Glaubensinformation / Öffentlichkeitsarbeit
5.2. Seelsorge, Lebensberatung, Glaubensgespräche in einem anonymen Rahmen
5.3. Diskussionsforen/Chat-Kanäle zur öffentlichen Kommunikation über Glaubensfragen
5.4. "Edutainment" und "Relitainment"?
5.5. Möglichkeiten der Internetnutzung für die Einrichtungen der Erwachsenenbildung
5.6. Worauf man bei der Präsentation seiner Angebote in Internet achten sollte
6.    Ein Beispiel der Innovation: Tele-Learning in der kirchlichen Erwachsenenbildung
6.1. Neues Lernen mit neuen Medien
6.2. Chancen für neue Lernformen in der religiös-theologischen Erwachsenenbildung
6.3. Das Pilotprojekt: Medienverbund 2000 Jahre Christentum
7.    Printliteratur zur kirchlichen Diskussion um das Internet
8.    Kleines Internetglossar
9.    Religion und Kirche im Internet. Empfehlenswerte Links für Mitarbeiter/innen in der religiös-theologischen Erwachsenenbildung

 

Herhausgeber: Hauptabteilung Bildung und Medien im Erzbistum Köln
Abt. Erwachsenenbildung, Marzellenstr. 32, 50668 Köln, 1999
Autoren: Ralph Diessner, Dr. Peter Scharr
Redaktion:Dr. Peter Scharr
Verantwortlich: Kurt Koddenberg
© Hauptabteilung Bildung und Medien im Erzbistum Köln,
Oktober 1999
ISBN 3-931-739-163

 

Download der Planungshilfe Glaube und Kirche

Bestelladresse

Erzbistum Köln - Generalvikariat
Fachbereich Erwachsenen- und Familienbildung
Marzellenstraße 32
50668 Köln

Tel.: 0221 1642 1219
E-Mail: erwachsenenbildung@erzbistum-koeln.de