Sichere Perspektiven für unsere Kita-Immobilien schaffen
Viele Kitas stehen vor der Herausforderung, ihre Gebäude langfristig gut zu nutzen und zu verwalten. Dabei gibt es verschiedene Immobiliensituationen, die jeweils eine eigene Herangehensweise erfordern. Im Projekt wurden daher gezielt Lösungen entwickelt, um eine verlässliche und nachhaltige Nutzung der Immobilien zu gewährleisten.
Ein besonderer Fokus liegt auf der der Entlastung der Kirchengemeinde von Verwaltung und Instandhaltung der Kita-Immobilie durch Katholino. Die entwickelten Modelle sollen nicht nur eine rechtliche und organisatorische Grundlage schaffen, sondern auch ein zukunftsfähiges Konzept für den Erhalt und die Nutzung der Gebäude sichern. Dabei wurden drei typische Immobiliensituationen identifiziert, für die jeweils eine geeignete Lösung erarbeitet wurde. Leitend ist dabei, dass in jedem der drei Fälle alle Verantwortlichkeiten bezüglich der Abwicklung und Finanzierung des Bauunterhalts und der Betreiberpflichten für die Kita übertragen werden:
1. Angemietete Gebäude von Dritten (5 % der Kitas): Hier wird empfohlen, die bereits bestehenden Mietverträge in Abstimmung mit dem Vermieter unverändert zu übernehmen.
2. Gemischt genutzte Gebäude der Kirchengemeinde (50 % der Kitas): Da sich die Kitas in Gebäuden befinden, die auch anderweitig genutzt werden, ist eine klare Abgrenzung der Verantwortlichkeiten entscheidend. Katholino mietet den von der Kita genutzten Gebäudeteil für eine symbolische Miete an und ist für diesen Bereich allein für die Bauinstandhaltung, Sanierung und ggf. erforderliche Qualifizierungen verantwortlich. An der Verkehrssicherung und dem Erhalt der darüber hinaus allgemein genutzten Flächen sowie notwendigen Maßnahmen an Dach und Fach beteiligt sich der Träger anteilig nach Nutzfläche. Dies schafft Transparenz und sorgt für ein verlässliches Miteinander zwischen allen Beteiligten.
3. Reine Kita-Gebäude der Kirchengemeinde (45 % der Kitas): In diesen Fällen übernimmt Katholino die gesamte Immobilie mit einem sogenannten ‚All-inclusive-Mietvertrag‘. Damit übernimmt Katholino praktisch alle Rechte und Pflichten im Zusammenhang mit der Immobilie und ist auch für eventuell notwendige Qualifizierungen, Umbauten oder Sanierungsmaßnahmen verantwortlich. Da die Bewirtschaftung der Immobilie kostenintensiv ist, wird auf der anderen Seite Katholino entlastet, indem kein Mietzins zu zahlen ist.
Durch diese drei differenzierten Ansätze wird sichergestellt, dass jede Kita eine Lösung erhält, die ihrer spezifischen Situation gerecht wird. Mit dem neuen Facility Management in der Servicegesellschaft werden die bestehenden Strukturen weiter optimiert, um eine nachhaltige und effiziente Nutzung der Gebäude noch besser zu gewährleisten. So wird gewährleistet, dass diese wichtigen Orte auch in Zukunft Kindern und Familien zur Verfügung stehen und zur nachhaltigen Stärkung der Gemeinschaft beitragen.